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...den Umgangston im Forum gut und die Moderation gut
70.18%
40 70.18%
...den Umgangston im Forum nicht gut, aber die Moderation gut
10.53%
6 10.53%
...den Umgangston im Forum nicht gut, aber die Moderation zu hart
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0 0%
...den Umgangston im Forum nicht gut, aber die Moderation zu lasch
5.26%
3 5.26%
...den Umgangston im Forum gut, aber die Moderation zu hart
10.53%
6 10.53%
...den Umgangston im Forum gut, aber die Moderation zu lasch
3.51%
2 3.51%
Gesamt 57 Stimme(n) 100%
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Umfrage Umgangston und Forenmoderation
#64
(07.10.2012, 13:16)Ragnarun Ysdal schrieb: ein anderer ansatz, um foren-umgangston und moderation nachzuvollziehen, ist auch die frage "warum antwortet jemand auf ein bestimmtes thema?"

wie an dem anderen thread ja deutlich wurde, hat nichtmal ein Bruchteil der Leute, die hier regelmässig posten, geantwortet. Man kann somit aus den antworten nicht ablesen, wer von den antwortenden "die mehrheit" vertritt.

das liegt einmal mehr an der freiwilligkeit. niemand ist gezwungen, hier zu posten oder auch nur mitzudenken (im gegensatz zu einer firma, um mal bei mesrahs beispiel zu bleiben).

jemand, der auf ein bestimmtes posting antwortet, hat also eine motivation, dies zu tun. diese motivation muss grösser sein, als die befürchtung, "mal wieder zerrissen" zu werden. Am Ende sollte es eine Herrschaft von Argumenten sein und nicht von Meinungen. Das ist doch der beste Kompromiss, oder?

einige der poster waren vermutlich motiviert, weil sie sich generell für das thema sehr interessieren, aber mit deiner position nicht übereinstimmen, andere beziehen ihre motivation vielleicht aus wut über das geschriebene (egal, ob jetzt von dir oder jemand anders).

generell lebt eine diskussion (wie das wort ansich schon aussagt) von unterschiedlichen ansichten und standpunkten. schon allein aus diesem grund kann eine "lebendige" diskussion niemals einen für alle gültigen abschluss finden (ausser dem, dass es eben unterschiedliche standpunkte gibt). eine diskussion endet üblicherweise mit einem kompromiss, in dem sich alle auf den kleinsten gemeinsamen nenner einigen. danach wird normalerweise nur noch über die modalitäten verhandelt.

sobald aber jemand neues dazu kommt (und einen neuen punkt oder auch einen alten wieder neu aufgreift), kann die diskussion wieder aufflammen, aber damit geht der zuvor getroffene konsens verloren.

in meinen augen ist es dann ziemlich müssig, den diskutierenden vorzuwerfen, keine einheitliche linie bzw. keine "corporate identity" zu vertreten.

Du willst also sagen, ich habe eine Diskussion in Gang gebracht, die schon zu Ende war und an deren Ende ein Kompromiss stand?

Wo?

Ich sah das natürlich etwas anders: Meinungen müssen auch begründet sein. Dazu eine Anekdote:

Aristoteles (griechischer Philosoph) hat sich Gedanken gemacht, was wohl Wissen ist. Da meinte einer seiner Schüler, dass Wissen wohl von Meinungen abhinge.
Dagegen warf man ein, dass Meinungen alle haben, die Marktfrau, der Schmied, der Zöllner und alle wollen sie recht haben.

Wodurch läßt sich also Wissen bestimmen: Man gelangte zur Einsicht, dass Meinungen erst zum Wissen gehören, wenn es sich um wahre gerechtfertigte Überzeugungen handelt....

Das ist die klassische Definition des Wissens. Es reicht also nicht einfach etwas gesagt zu haben. Es muss begründet sein, um es als Argument nehmen zu können, sonst kommt es zum Stellungskampf!

Ist die Bereitschaft aber nicht da, mitzudiskutieren und zu begründen, so
kommt es automatisch zum Stellungskampf.
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RE: Umfrage Umgangston und Forenmoderation - von Niobe - 07.10.2012, 10:49
RE: Umfrage Umgangston und Forenmoderation - von Mesrah - 07.10.2012, 13:31



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