Walburgas Geistesblitze
#2
Walburga sah in den ruhigen Teich, an dem sie saß.
Und der Teich blickte zurück.
Sie sieht aus wie meine Mutter. Sie sieht aus... wie ich.
Der Wind flüsterte in den Bäumen.
Und Walburga flüsterte zurück.
"Wir bewegen uns gemeinsam. Wie Feuer, so wild und frei. Wir singen von Sorgen, von Rache, von Grimm. Wir gießen gemeinsam unsere Stille aus."
Die Götter hatten sie mit einer Gabe gesegnet.
Doch alles, was Walburga den Göttern je zurück gegeben hatte, war Asche.
Ich muss leben, solange es noch vorübergeht. Unsere Tränen sind wie Steine, die man ins Wasser wirft. Man sieht sie nicht.
Sie hielt die Vergangenheit fest.
Doch die Vergangenheit ließ Walburga los.
"Halte dich an deinen Knochen fest. Sie sind alles, was du mitnehmen musst.
Dann muss weniger vergraben werden, denn je mehr du sammelst, desto mehr musst du tragen..."


Dann war der klare Moment auch schon wieder vorbei. Oder war das ein wirrer Moment? Sie erhob sich und dachte an Kaffeekränzchen. Sie sollte mal wieder eines besuchen.
"Ist doch egal!"
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Walburgas Geistesblitze - von Walburga Eulenruh - 07.02.2014, 12:04
RE: Walburgas Geistesblitze - von Walburga Eulenruh - 22.02.2014, 15:48



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