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Ein schlichter Aushang in scharf gestochener Schrift.
Schneider gesucht, der Roben - mit und ohne Kapuze - herstellen und färben kann.
Interesse an diesem Auftrag unter diesem Aushang.
gez.
B. Karde
... wer die Hand in Blut wäscht, muß sie in Tränen baden ...
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Der Aushang wird erneuert beziehungsweise immer mal wieder unter anderen Anschlägen hervorgezogen und obenauf gepinnt. Zusätzlich sieht man ab und an eine verlotterte Gestalt um die Marktstände in Löwenstein schleichen und die Händler ansprechen.
... wer die Hand in Blut wäscht, muß sie in Tränen baden ...
Marie Philippa Strastenberg
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Einer der Tuchhändler - hilfreicherweise weiß er selbst keine Roben anzubieten - wird sich da womöglich an ein unlängst zurückliegendes Gespräch mit Fräulein Strastenberg von der Vogtei erinnern, die da wohl zu den treuesten Kunden der Löwensteiner Kleiderauslage gehört. Das Fräulein soll in einer langatmigen und vollkommen ungebetenen Ausführung über den Zustand der Politik und Welt im Allgemeinen und den der löwensteiner Mode im Speziellen lamentiert und dabei erwähnt haben, dass sie mehrere dieser "unsäglichen" (ihr Ausdruck, nicht seiner, wird der Händler versichern können) Kapuzenroben bei sich herumfliegen habe und nicht wisse, wohin damit - es aber auch nicht übers Herz brächte, die teuren Stücke einfach irgendwelchen Flüchtlingen in die Hand zu drücken. Es gäbe ja nun schließlich Grenzen für alle Mildtätigkeit.