Rezensionen-Sammlung
#11
@Greeneye - nein, natürlich will ich nicht die gesamte Spielerschaft unter Generalverdacht stellen oder jemanden vorab beleidigen. Ich will auch niemandem unterstellen schlecht zu spielen ect. Genau so wenig will ich hier nun den Thread als Diskussionsplattform missbrauchen. Nur kurz was ich meinte:

Es ist nur mehr so das es bei gewissen Handlungen wie der Verfolgung von Nekromanten ect. sehr gern dazu kommt das einige stark friedliebende Chars sich in einem Pulk um den Ankläger bilden und anfangen zu brabbeln:

"Aber das sind doch auch nur Menschen!"
"Ihr seid brutal und dumm, wie könnt ihr jemanden töten wollen!"
"Ihr könnt das Leben nehmen, aber nicht wieder geben!"
"Arme irre Fanatiker!"
"Warum stört ihr die öffentliche Ruhe! Er tut doch niemandem etwas!"

Ähnliches bei Leibeigenen oder dergleichen, das die Leute sofort ein Ende von Sklaverei ect. fordern weil es nicht ihrer persönlichen Auffassung entspricht.

Ich habe an (hoffentlich) keiner Stelle ein Mittelalterliches Weltbild propagiert, ich glaube ich habe das Wort nicht einmal verwendet. Es ist nur mehr die Furcht vor dem aktuellen Weltbild der Spieler und das es 1 : 1 übernommen wird.

Anmerkung:

Ich finde das Unbekanntheitssystem gut.

Ich finde es vor allem gut das der Mithrasglaube vorerst allgemein gehalten ist. Das es kurz und knapp ist. Alles weitere wird sich dann ig entwickeln, streiten kann man da noch früh genug, verschiedene Glaubensausrichtungen werden sich noch entwickeln.

Aber einer Religion die sich auf 3 Grundsätze besinnt:

"Frieden durch Einigkeit
Einigkeit durch Ordnung
Ordnung durch Führung"

Also kurz: Frieden, Einigkeit, Ordnung, Führung - da passt es nur schwer (zumindest in meinen kranken Gedanken) wenn es dort größere Interne Abspaltungen oder Differenzen gibt die nicht durch eine Führung oder durch die Mehrheit unterdrückt oder beseitigt werden um die Interne Ordnung und Einigkeit der Religion zu gewährleisten.
inspiriert von Greeneye:

Arx Obscura braucht Vogonen!
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#12
Dazu die kurze Anmerkung, dass die Ostkirche das "Motto" hat: "Einigkeit in Vielfalt." Das heißt, dass es neben den festgeschriebenen Dogmen ein sehr großes Spektrum gibt, wie der Glaube dann tatsächlich ausgelebt wird. Sowas halte ich auch innerhalb der Mithraskirche für möglich.
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#13
@Monsterchen
Warum sollte es solche Leute nicht geben die dem widersprechen?

Nekromantie beispielsweise ist ein Zweig der Hermetik. Das wird in einer Magierakademie mitten in der Hauptstadt gelehrt - die Kirche weiß mit einer hohen Wahrscheinlichkeit davon. Nirgendwo habe ich bis jetzt gelesen, dass die Nekromanten eine Geheimgesellschaft sind - gut, sie hängen es auch nicht an die große Glocke.
Und es muss auch nicht jeder Amrahner irgendwelche Vorurteile hegen. Denn eigentlich sind wir hier alle "Helden", in gewisser Weise. Die meisten Charaktere werden/sollten sich dadurch hervortun, das sie unter der Bevölkerung etwas Besonderes sind.
Sie müssen, eben weil wir sie spielen, keine irregeleiteten xenophoben Dörfler/Städtler sein. Sie können es sein, aber ich sehe das nicht als notwendig an. Es lassen sich bereits jetzt gute Begründungen finden warum sie Hermetiker zum Beispiel nicht verfolgen. Die Kirche tut es immerhin auch nicht und wenn die den Ton angibt, wer kann da widersprechen? Die Kirche setzt nach dem aktuellen Hintergrund auch die Ungläubigen keiner aktiven Verfolgung aus (und die wiederum halten sich bedeckt)...

Magierverfolgung wäre vielleicht eher etwas für eine Untergrundorganisationen die auf Feuer und Schwert stehen und bei Schamanen und Hexenmeistern greift man sicherlich leichter mal zur Waffe. Und wenn deine "friedliebenden" Charaktere die du so sehr zu verachten scheinst dazwischen kommen, dann klage sie als Mittäter an und hetze deinen Mob auf sie. Wenn dein Mob dir nicht gehorcht oder du keinen hast, dann ist das ein recht deutliches Zeichen, dass du mit deiner Meinung alleine stehst Wink Damit muss man leben, aber du kannst dein Rollenspielempfinden anderen Leuten nicht aufdrücken. Man muss einen Kompromiss finden.

Ach ja, ich finde übertriebene Uniformität ein wenig eintönig. Wenn das zu exzessiv betrieben wird, dann sind alle Priester im Grunde austauschbar. Das wäre schade. Es spricht ja nichts gegen die drei Prinzipien, nur wie man sie durchsetzt, wie geführt wird, welche Statute unsere Ordnung haben sollte... Wer hat da schon die ultimative Wahrheit? Wink Darum geht es, da sind innerhalb der Mithrasgemeinschaft sicherlich diverse Positionen oder Denkrichtungen möglich. Genauso wie es sicherlich, hoffentlich, eher nachsichtige Priester gibt die freundlicher rüber kommen und den Priestern, die ihre Meinung und Auffassung im wahrsten Sinne des Wortes durchpeitschen lassen.
Ich persönlich habe nur keine Lust unter einem Glauben zu spielen bei dem mein Charakter sich denkt "außer, dass ich Angst vor Konsequenzen habe gibt es keinen Grund diesen Kram zu glauben." Das ist auf Dauer langweilig und recht... eintönig.
Fairy tales do not tell children that dragons exist. Children already know that dragons exist. Fairy tales tell children that dragons can be killed.
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#14
(26.04.2011, 17:12)Greeneye schrieb: Denn eigentlich sind wir hier alle "Helden", in gewisser Weise. Die meisten Charaktere werden/sollten sich dadurch hervortun, das sie unter der Bevölkerung etwas Besonderes sind.

Bevor ich die auf die Aussage nun eingehe möchte ich vorher fragen, ob das auch die Auffassung der Shardleitung ist?
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#15
Von meiner Warte aus ist das meine eigene - ich persönlich halte nichts davon Leuten direkt vorzuschreiben, dass sie dumme Trampel sein müssen.

Wie auch immer, es spricht nichts dagegen, wenn sie es dennoch sein wollen. So wie sich der Hintergrund momentan liest gibt es Raum für beides. Es kann sich also jeder aussuchen was er gerne sein möchte, ein dummer Bauer, gewitzter Schurke, edler Krieger, hinterhältiger Räuber - mit und ohne Kenntnisse des Alphabets oder Wissen um mehr als Strichrechenarten.

Solange der Charakter konsistent ist, habe ich damit kein Problem. Und wenn du meinst der typische Charakter sollte ignorant, dumm und gewöhnlich sein (oder nur eines davon, ich übertreibe mal gerne etwas), dann bist du doch herzlich eingeladen so jemanden zu spielen Wink
Und wer einen Zuckerbäcker spielen will kann und soll damit doch auch glücklich werden - mein Punkt ist, dass es keinen Zwang dazu geben sollte. Unter der Voraussetzung das der Charakter sich eben stimmig anfühlt (was ein schwer zu quantifizierendes Kriterium ist, zugegeben).
Fairy tales do not tell children that dragons exist. Children already know that dragons exist. Fairy tales tell children that dragons can be killed.
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#16
Ich denke der Knackpunkt ist das Wort "Held". Ein Shard voller Superhelden die unsterblich sind und vor nichts Angst haben zerstört die Atmosphäre und die Glaubwürdigkeit einer solchen virtuellen Welt. Ich kenne nichts nervtötenderes als dauergrinsende Drachentöter mit Hitzeblick und Spinnen-Sinne. Wenn dann auch noch eine gewaltige Masse an Spielern zur Fantastic-Crew gehören - dann gute Nacht.

Gewitze Schurken und Bauern haben damit nicht wirklich was zu tun. Das sind nur verschiedene Charaktertypen mit unterschiedlichen Ansichten und Charaktereigenschaften - mehr aber auch nicht.
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#17
Deswegen war es in Anführungszeichen gesetzt Wink
Fairy tales do not tell children that dragons exist. Children already know that dragons exist. Fairy tales tell children that dragons can be killed.
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#18
Was wäre denn ein Held für dich?
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#19
Also meine Vergangenheit hat mich gelehrt, das die größten Helden die sind, die am lautesten beim Support/im Forum heulen.

Ingame waren solche Helden-Charaktere ehr von kurzer Dauer, da sie hauptsächlich mit der Mehrheit der Spieler angeeckt sind oder sie verstossen haben, bis sie selbst gingen.
Selbst-Rationierung nennt man sowas, äussert Shard schädigend.
Die meisten richtigen Helden-Charaktere trifft man meistens auf so 10-20 Mann Servern, wo sie in ihrem eigenen persönlichen Umfeld überdauern können.
Auf grossen Servern überlebt man da nur durch massives OOC Engagement, da hier das Prinzip Masse gegen "Klasse" (grosse Freundeskreise) oder Struktur (Armee-Konzepte) gilt. Die solche Helden meistens schnell entgegen wirken oder ihnen aber auch Schlupfwinkel bieten hinter dennen sie sich verstecken.

Mfg
[Bild: 3mhcmfhb.jpg]
"Die Klugen herrschen über die Dummen.
Die Starken über die Schwachen.
Doch der Macht des Krieges kann sich niemand entziehen."
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#20
Ich benutze Held eher im Sinnzusammenhang, wie er bei DSA gebräuchlich ist/war. Da waren Helden einfach die Charaktere die man gespielt hat, auch wenn sie nicht unbedingt heroische Züge hatten. Aber sie waren in der Spielwelt immer etwas Besonderes, sei es, weil ihnen ungewöhnliche Dinge zustießen oder weil sie ungewöhnliche Ansichten hatten.
Es geht nicht um "ich bin großartiger als jeder und mein Epen sowieso". Es geht aber darum, dass man die Möglichkeit hat einen Charakter zu spielen der eben nicht zum Einheitsbrei der typischen Bevölkerung gehört, wenn man das denn will. Das geht mit der Freiheit einher den Charakter zu erstellen den man gerne haben mag.

Und wenn mein Charakterkonzept jemanden beinhaltet der friedfertig, liebenswürdig und aufgeklärt ist, dann ist das so. Das hat die Spielerschaft genau so zu akzeptieren wie sie es zu akzeptieren hat, wenn ein anderer Charakter gewalttätige und egoistische Züge hat (ob die Charaktere es ig tolerieren ist eine andere Sache).
Ich gehe davon aus, dass hier jeder einen Charakter spielen kann und wird der die Welt bereichert. Solange bis man mir das Gegenteil beweist.

Ich gebe zu, Held ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck. Aber da ich lange DSA gespielt habe ist er irgendwie mit dieser Grundidee von Charakteren verwachsen und daher, in meinen Augen, durchaus passend. Und alle meine Helden haben/hatten eine große Furcht vor Tod, Verletzungen oder Versehrung (oder schlimmeren Dingen). Manche konnten diese überwinden, sei es im Auftrag einer größeren Sache oder weil sie lebensmüde wurden. Andere haben das nie geschafft.
Und manche haben nur geblufft und gehofft damit durchzukommen - was nicht immer funktioniert. Und solange niemand, egal ob er nun Raubritter, Stadtgardist, Adeliger oder Taschendieb ist, vergisst dass er sterblich ist braucht man sich auch nicht vor "Superhelden" zu fürchten. Denn ja, ich mag solche Spieler auch nicht und ich hoffe, dass sie hier weg bleiben oder aber gut erzogen werden können.
Fairy tales do not tell children that dragons exist. Children already know that dragons exist. Fairy tales tell children that dragons can be killed.
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