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Rezensionen-Sammlung - Arakiel - 25.04.2011

Grüsse!

Wir bekommen seit einiger Zeit immer wieder im "Geheimen" (also über ICQ oder im IRC) Feedback zu Arx, also was unseren Besuchern gefällt, was sie toll finden, was ihnen weniger gefällt und welche Punkte sie auf Arx aufmerksam gemacht haben, oder was ihr Interesse geweckt hat bei uns zu spielen.
Um allerdings auf den ersten Blick zu sehen was gut ankommt und was weniger gut ankommt, möchten wir in diesem Thread euer Feedback sammeln. Was hat euch zu Arx gebracht, welche Ideen oder Features gefallen euch besonders gut, welche Punkte gefallen euch weniger gut, und warum?


RE: Rezensionen-Sammlung - Aryn Lichtenau - 25.04.2011

Also ich bin nach längerer UO-Abstinenz beim rumstöbern auf dieversen UO Seiten auf Arx Obscura gestoßen.

Was mir da halt direkt aufgefallen ist, ist das deutlich andere Setting und die Gestaltung der Rassen auf AO. Da ich ein großer Freund von Büchern bin, in denen dieses Setting ebenfalls vertreten ist (Beispiel Song of Ice and Fire) hat mich das natürlich direkt angesprochen und neugierig gemacht.
Der profesionelle Look und die schicken Gumps und Screenshots haben dann ihr übriges getan.

Was mir am Anfang etwas gefehlt hat und was anscheinend auch mehreren so geht (es kamen schon nachfragen im IRC) ist die Tatsache, dass extern in Foren/Topsites bzw. direkt auf der AO Startseite nicht klar und vor allem DICK UND FETT ersichtlich ist, dass sich der Server noch in der Pre-Beta Phase befindet. Das fände ich ganz nett zu ergänzen, allerdings auch mit einer kleinen Anmerkung, dass das Projekt schon lange existiert, aktiv gearbeitet wird und nicht erst in 10 Jahren mit Fortschritten zu rechnen ist.

Nachdem ich dann aber etwas über die Oberflächlichkeiten hinaus war, waren es vor allem das Setting sowie die vielversprechenden (Engine)Konzepte, die mich ansprechen und ein anderes und neues UO Erlebnis versprechen. Darüber hinaus natürlich die Community, welche auf ein entsprechend hohes RP Niveau hoffen lässt.

Was mir nach wie vor fehlt, aber das habe ich glaube ich schon oft genug erwähnt, ist mehr Info/Feedback für die jetzt schon aktiven und treuen "Spieler". Ich weiß, dass sich sowas nur schwer realisieren lässt, aber es wäre einfach nur viel viel befriedigender, wenn sich irgend jemand vom Staff in Diskussionen zu Konzepten usw. mit einbringen würde.
Wäre es hier nicht vielleicht einfach möglich einen Staffi zu finden, dessen Aufgabe in erster Linie die Öffentlichkeitsarbeit ist? Also Forenpflege und Kommunikation mit den Spielern. Falls soetwas in Betrach gezogen wird wären mir für eine solche Person wichtig: hohe Sozialkompetenz, hohe Aktivität, Zugriff auf fertige Informationen welche zumindest Oberflächlich herausgegeben werden dürfen sowie genug wissen über alle Aspekte des Servers, welche die Spieler etwas angehen.

Wie gesagt, es geht mir bei diesem Vorschlag vor allem um den psychologischen Aspekt. Es fördert deutlich mehr, wenn man aktiv und oft auch mal mit einem Staffi im Forum diskutieren kann der den Server vertritt und nicht seine eigene Meinung. Das wirkt viel besser, als wenn ein viel beschäftigter GM oder Admin alle 5 Seiten eines Threads mal eine zusammenfassende Antwort auf einige Posts gibt. Ich hoff ich habe mich nicht allzu verwirrt ausgedrückt, wenn doch, dann lasst es mich bitte wissen.. Smile


RE: Rezensionen-Sammlung - Monsterchen - 25.04.2011

Was gefällt mir?

Keine elenden Langohren die von Ast zu Ast springen, der Natur huldigen und lieblich an der Harfe zupfen während sie von ihrer eigenen Perfektion schwärmen.


Übersichtliche Religionen. Die Götterwelt ist übersichtlich, fast schon karg. Das ist allerdings eine große Stärke und vor allem eine Chance auf gut bespielte Religionsgemeinschaften. Vielfältige Götterauswahl sorgt nur meist dafür das sich die Leute aufteilen und jeder etwas für sich dümpelt.


Ein machtvoller Adelsstand - die Idee gefällt mir sehr gut, auch das man aufsteigen kann, aber das dieser Adel dann einen gewissen Einfluss hat. Das dass ganze keinem lieblichen Gutmenschensystem unterworfen ist sondern es dem Adel auch erlaubt ist recht rabiat zu agieren ohne das ein Protestmob den nächsten durchs Forum treibt.


Daraus folgt auch schon der nächste Punkt: Kein Tugendsystem! Keine Liebe, keine Demut - nichts.
Ein recht knappes, beschränktes Glaubensmodell bei Mithras das dem Spieler an sich dann aber doch sehr viele Möglichkeiten lässt. Sicher kann man noch immer über Ehre plaudern, Demut heucheln und Opferbereitschaft vortäuschen, aber man muss es nicht.


Es gibt etwas zum Verfolgen. Schismatiker, Ketzer, Herätiker, Vampire, Werwölfe, Hexen, das gesamte elende Magierpack und einige ungläubige. Da ich hoffe es richtig verstanden zu haben das man die dann auch verfolgen darf und kann und nicht nur zum Kuscheln aufgefordert ist und mit Knuddelattitüden alles nur lieb haben muss.


Kein Gut, kein Böse. - Weder irgendwelche Geisteskranken Opferblutexzesse nur damit die beteiligten Spieler zeigen wie grauenhaft böse sie doch sind, noch irgendwelche lichten, lieblichen Selbsthuldigungen voller Schleimerei in deren sich die Spieler selbst beklatschen. - Ich sehe das als Chance da durch die Abwesenheit böser Gottheiten und dergleichen niemand erklären muss warum er nun in dem einen Moment sich zivilisiert verhält und sich nicht darüber definiert einfach nur böse zu sein. Das klingt nun recht obskur, aber ich hoffe mal ihr wisst was ich meine.


Was gefällt mir nicht?

Schwer zu sagen, da ich versuche immer für neue Ideen offen zu sein, nicht am alten krampfhaft fest halte und Ideen von vorab verurteile ohne sie gesehen zu haben. (Ok - tue ich schon, aber alles was anders ist bietet immer gewisse Gelegenheiten, also will ich hier maximal Bedenken aussprechen)


Bedenken Nr. 1

- Vampire und Werwölfe

Beide "Rassen" (ABNORMALITÄTEN!!!) haben nun gewisse Sonderfertigkeiten. Im besonderen vor allem das Vampire schneller, geschickter, kräftiger sind. Das führt dazu, das sollte es zu irgendwelchen Konflikten kommen die durch nicht das Drücken der Tabulatortaste gelöst werden diese grauenhaft überlegen erscheinen könnten. (Vampire die Matrixartig Geschossen ausweichen, ungebremst durch 3m Festungswände gehen ect. (Sollten hier Übertreibungen versteckt sein so dienen sie nur zur Verdeutlichung))

Die Folge wäre dann Frust ob der recht einseitigen Unterlegenheit der Spieler die sich nicht als gleichwertig gegenüber stehen.

Bedenken Nr.2

Magie - oder viel mehr Magiewirker. Es gibt 6 Schulen, wenn ich das nun richtig verstanden habe. Nimmt man die Priester außen vor und gibt dann jeder Gruppe 3 Vertreter so hat man 15 Anwender. 15 Chars ist schon eine gewisse Menge, gemessen an den durchschnittlichen Shardpopulationen sind das dann 25% oder mehr.


Bedenken Nr.3

Die Spielerschaft und ihr Verhalten auf dem Server - vor allem das sie ihr Weltbild 1 : 1 auf ihren Char übertragen. Aber das ist nichts was der Staff wesentlich vorab beeinflussen kann.


Edit: Bei Bedenken Nr. 1 ein "nicht" eingefügt, das Wort ist kursiv markiert


RE: Rezensionen-Sammlung - Ruakha - 25.04.2011

Stimme Monsterchen mit einer Einschränkung zu.

"geisteskranke Opferblutexzesse"

Die will ich natürlich haben Smile


RE: Rezensionen-Sammlung - Arved - 25.04.2011

Ich kann mich den Pro Punkten meiner Vorposter nur anschließen.

Was mir an dem Shard schon im vornherein negativ aufstößt ist die Art und Weise bei welchen Anlässen moderiert wird. Die Moderation selbst, wie sie abläuft, ist in Ordnung, doch komme ich nicht drumherum den Eindruck zu kriegen, dass die SL sehr überempfindlich gegenüber Meinungsverschiedenheiten zwischen Spielern, oder gar Staff ist.
Es erinnert mich sehr an einen Erzieher im Kindergarten, nur hier wird versucht erwachsene Menschen zu maßregeln, wo es nicht angemessen ist.


RE: Rezensionen-Sammlung - Greeneye - 26.04.2011

(25.04.2011, 18:05)Monsterchen schrieb: [...]
Bedenken Nr.2

Magie - oder viel mehr Magiewirker. Es gibt 6 Schulen, wenn ich das nun richtig verstanden habe. Nimmt man die Priester außen vor und gibt dann jeder Gruppe 3 Vertreter so hat man 15 Anwender. 15 Chars ist schon eine gewisse Menge, gemessen an den durchschnittlichen Shardpopulationen sind das dann 25% oder mehr.


Bedenken Nr.3

Die Spielerschaft und ihr Verhalten auf dem Server - vor allem das sie ihr Weltbild 1 : 1 auf ihren Char übertragen. Aber das ist nichts was der Staff wesentlich vorab beeinflussen kann.


Edit: Bei Bedenken Nr. 1 ein "nicht" eingefügt, das Wort ist kursiv markiert

Rolleyes

Ich möchte der Bedenkenliste hinzu fügen, dass ich bei "der Spielerschaft" Bedenken habe, dass sie für sich ein "mittelalterliches" Weltbild in Anspruch nimmt ohne wirklich tiefergehende Kenntnis vom Mittelalter zu haben...
Ein weit verbreiteter Aberglaube unter RPGlern und Larpern ist im Übrigen, dass Kettenhemden leichtere und weniger behindernde Rüstungen wären als Plattenrüstungen Wink

Anders ausgedrückt - dein Post kommt ein wenig so rüber als würde dir das ganze Projekt ohne Spieler doch besser gefallen (oder hast du nur gewisse Spieler gemeint und wolltest das nicht so sagen?). Ob die Spieler wirklich so schlecht sind oder nicht kannst du nicht wissen - im Zweifel für den Angeklagten wäre da meine Devise. Solche Vermutungen sorgen auch nicht grade für ein gutes Klima wenn ich den anderen von vornherein vorwerfe, dass sie ihre Charaktere vermutlich "schlecht" spielen (und wenn es nicht so gemeint ist - es kann sehr sehr einfach so verstanden werden).

Was mir gefällt
  • Ein neues Magiesystem das sich von dem bisherigen Kram stark unterscheidet - ich kann mich nichtmal so ganz entscheiden was ich spielen will.

  • eine Welt in der die momentane Kultur zum Glück nicht schon 10.000 Jahre alt ist (was haben die in der Zeit gemacht, dass sie immernoch so primitiv sind? ^^)

  • Der Hintergrund regt meine Fantasie irgendwie an.

  • Die Welt ist, momentan ^^, nicht ausdrücklich finster, bietet aber viele Möglichkeiten dazu. Ich denke, dass Amrahn es einem erlauben wird diverse Szenarien zu spielen.

  • Ich finde den Mithrasglauben zwar etwas eintönig, aber mir gefällt der Sonnengott als Vertreter von Rechtschaffenheit und Fortschritt (u.A.) sehr gut. Ich gehe mal davon aus, dass unsere Priester da einen guten Job machen werden und es ig auch wirklich ein Gott wird, an den zu glauben nicht nur aus Kalkül her sinnvoll ist.

  • Im Zusammenhang damit finde ich es gut, dass es in der Kirche Amrahns nicht wirklich typisch ist Gottesdienste zu halten und die auf ausgewählte Gelegenheiten beschränkt sind. Das ist eine bessere Interaktionsgrundlage als eine Stunde in einer Messe zu hocken.

  • Großes Plus: Ich finde die Interaktion zwischen Staff und Spielerschaft gut. Wenn man eine Idee hat oder Lust etwas auszuarbeiten, dann kann man das auch tun. Eine Antwort bekommt man immer und hat darüber das Gefühl, dass der Staff es gut findet wenn man sich einbringt.

  • Edit: Mir gefällt die Abwesenheit von Zwergen, Elfen, Orks und anderen typischen Fatasierassen im Übrigen auch sehr gut. Das ist ein erfrischendes Setting.

Bedenken sind es eher wenige:
  • Ich hoffe, dass niemand das "Ab18" Eingangsschild als Einladung für Cybersex sieht (da mag sich mein Spielempfinden unterscheiden, aber ich gehöre nicht zu den Leuten die sowas ausspielen wollen/müssen).
  • Ich hoffe, dass der Mithrasglaube noch ein wenig mehr Tiefe bekommt als er momentan hat. Ein paar unterschiedliche Strömungen oder Denkschulen wären nett.
  • Es wäre famos, wenn Spielerschaft und Staff es hier hinkriegen würden eine vielfältige, vielfarbige Welt zu gestalten. Dass es ja kein "gut und böse" geben sollte läd dazu ein. Ich hoffe, dass der dunkle Anteil dabei nicht so präsent ist, dass es nichts anderes mehr gibt.

Mir fällt sicherlich noch was ein über das ich meckern kann Wink


RE: Rezensionen-Sammlung - Cerades - 26.04.2011

Hallo,

(26.04.2011, 10:50)Greeneye schrieb: Ein weit verbreiteter Aberglaube unter RPGlern und Larpern ist im Übrigen, dass Kettenhemden leichtere und weniger behindernde Rüstungen wären als Plattenrüstungen Wink

dieser Punkt ist in gewisser Weise auch richtig. Kettenhemden waren nicht leichter, liessen aber eine höhere Beweglichkeit zu (= "weniger behindernd"). Das war ein wichtiger Punkt, warum die Rüstung sich durchsetzen konnte trotz des Herstellungsaufwands. Kritischer dagegen ist die Illusion, dass ein Kettenhemd besonders gut gegen Fernkampf schützen würde.
Die grosse Schwäche des Kettenhemdes waren u.a. Armbrüste, vor denen das Kettenhemd keinen wirklich Schutz bot. In der Realität war es vorallem gegen Klingenwaffen geeignet.

Bei uns entspricht es aber der Illusion, wohlgemerkt, nicht der Realität Smile

Liebe Grüsse,
Cerades


RE: Rezensionen-Sammlung - Greeneye - 26.04.2011

Da bin ich mir nicht so sicher. Die Gewichtsaufhängung bei Kettenhemden war hauptsächlich an den Schultern - das ist für gewisse Infanterieklassen sehr unangenehm. Eine Plattenrüstung verlagerte ihr Gewicht mehr auf die ohnehin starren Teile des Skeletts.
Ich meine mich zu erinnern, dass es für Kettenhemden keine extra Spezialisierung brauchte. Ringe konnte jeder Dorfschmied herstellen und verhämmern - für Plattenrüstungen gab es sogar den Beruf des Plättners.

Bogenschützen, das hat mir ein Freund mal gezeigt, werden in zeitgenössischen Darstellungen im Übrigen nie mit Kettenhemden sondern immer nur in Plattenrüstungen oder Leder dargestellt. Aber, eh, ich glaube das gehört hier nicht rein ^^


RE: Rezensionen-Sammlung - Ruakha - 26.04.2011

Weil es gestern Abend kurz erwähnt wurde als Nachtrag:
Ich halte auch nicht viel vom Unbekanntheitssystem (wenn man das so nennen kann).


RE: Rezensionen-Sammlung - Aryn Lichtenau - 26.04.2011

Mh..das finde ich grade reizvoll..aber ich denke das ist Geschmackssache. Smile