Frage Wirtschaft wirklich durchdacht?
#49
(03.06.2013, 10:16)Evelyn schrieb: Bei pflanzlichen Produkten hört es ja nicht einmal auf, Blei in seiner ursprünglichsten Form (keine Barren oder Erze) sind ein reines NPC-Produkt, wie viele andere Reagenzien auch.

Warum? Ich wußte bislang nichtsmal, daß Blei für was anderes als Bronze-Machen gut ist, und so lange man keine Bronze brauchte hab ich es weggeschmissen oder für 1H an den Vendor verkloppt!
Hätt mir damals jemand 3H für den Brocken geboten....

Das mit der Deflation hab ich auch bemerkt, wobei ich die Ursache anders sehe. Die 'Jagenden' haben Geld, aber keinen weiteren größeren Itembedarf (anders, als in den ersten Wochen, wo es genau andersherum war), und entziehen dem Kreislauf Geld durch Horten.
Das heißt, es ist Geld im Shard, es läuft aber nicht um, was ebenfalls deflationär wirkt. Ob das längerfristig so bleibt, bleibt abzuwarten.
Ebenso, ob viele Handwerker, die nur durch und für den Vendor leben ihren Char nicht hinschmeißen werden, was die Angebortsseite (die über gebliebenen) wieder bevorteilen dürfte.

Alles in allem ist es nur ein Phänomän mit dem wir umgehen lernen müssen, denn wir sind nunmal alle stark inflationäre Syteme von anderen Shards gewohnt und von diesen Gewohnheiten lassen viele scheinbar nur ungerne.

Ich wiederhole ich mich ungerne, aber ich bleibe dabei:
Die Meisten haben kein Einnahmen-, sie haben ein Ausgabenproblem, weil sie ihre Ausgaben den Einnnahmen der ersten Wochen anpaßten und nun nach Einnahmeerhöhung durch den Staff rufen statt ihre Ausgaben zu dämpfe, wo die Einnnahmen einbrechen.

Es gibt mehrere Möglichkeiten wie dieses System weiterläuft und für unterschiedliche davon gibts gute Argumente. Dabei hängt viel vom Herdenverhalten der Spielerschaft ab.
Kritisch wird es, wenn sich das deflationär entwicklende Geld bei bei bestimmten Spielertypen zu häufen anfängt.
Bspw: Krieger, die kaum Ausrüstung brauchen, aufs Haus verzichten, durch Trophäen Geld horten und noch über Rezeptverkäufe Geld aus der Handwerkerschaft ziehen.
Ob das so kommt bliebe abzuwarten, ich sähe das aber als mögliche (und gefährliche) Entwicklung. So wie anderso alles Kriegergeld sich in Millionenhaufen bei den Schmieden sammelte und die dann mit Mondsummen die Preise inflationierten, wo außer ihnen aber kaum jemand mithalten konnte, die anderen also arm blieben, trotz riesiger Geldmenge.

Es hakt im Moment eher nicht an der Geldmenge (wehalb es unsinnig wäre diese aufzublähen) sondern an der Umlaufgeschwindigkeit des vorhandenen Geldes (da sich steil nach unten bewegt). Wenn man die Deflation eingrenzen/stoppen will, müßte man hier ansetzen, sonst erhöht man nur die Hortmengen, ohne die Deflation zu stoppen.
Dazu allerdings sehe ich (nch) keine Notwendigkeit. Lernen wir erstmal damit leben.

btw: In Zeiten reiner Edelmetallwährungen, in denen ein Gutteil des Geldes zudem als Wertaufbewahrungs- und Hortmittel genutzt wurde, waren Dauerdeflationen der Normalzustand, was wirtschaftshistorisch fast das gesamte Mittelalter betrifft - bis die Spanier mit amerikanischem Silber die Geldmenge in Europa fast schlagartig aufblähten.
Ich bin zu alt für so eine Scheiße.
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