Den Bankier in Löwenstein durch die Decke hindurch im Untergeschoss "benutzen"...
#15
bei UO gibts ein kilitzekleines, technisches problem - wenn viele chars auf engem raum sind, verkommt der bildschirm zur unleserlichen buchstabensuppe.

wenn jetzt ein halbes dutzend chars am bankschalter draengeln, und texten, was das zeug haelt, dann sind das keine emotionen, sondern ein undefinierbares hintergrundgedroehn.

es faellt mir schwer, die richtigen worte zu finden, aber irgendwie hab ich das gefuehl, wir sollten nicht RP auf teufel-komm-raus machen, sondern mehr situationsbezogenes RP.

ob nun in der bank, oder in anderen gedraengelsituationen, waer es nicht passender, situationsbedingt den anderen spielern mitzuteilen, was sie wissen muessen/sollen?
im gegensatz zu alles mitteilen, was mitteilbar ist?
im normalfall, also wenn keine zusaetzlichen motive vorliegen, was nimmt man da in einer bank wahr? - menschen, die so diskret wie moeglich ihren geschaeften nachgehen.

*wuehlt in seiner kiste*
*beschaut gluecklich die halskette in der schatulle*
*kriegt den deckel nicht zu*
*wechselt die hosen*
*kratzt sich am bart*
*sortiert ihre kleider*
*zaehlt seine goldstueckchen*
*jadda, jadda, jadda*

welchen lustgewinn als spieler haben wir in dieser situation davon?

die bank ist ein technisch notwendiges uebel (besonders in der momentanen situation mit fehlenden wohnmoeglichkeiten), aber nicht ein RP feature.

wir wollen doch im idealfall fuereinander rollen darstellen.
darstellen beinhaltet, dass die anderen die chance haben, die darstellung zu geniessen.

in kleinen, bis mittleren menschenansammlungen, nimmt man wahr, wenn jemand sich ablehnend verhaelt, traurig schaut, ruelpst, fett ist, keine schuhe anhat, etwas aus der tasche zieht, ein grosser, "baerenstarker" kerl ist, etc.
in grossen menschenmengen vermischt sich das alles zu "masse".

ich denke von mir nicht, der beste rollenspieler aller zeiten zu sein, aber vom theaterspielen her weiss ich, dass zu einer gelungenen auffuehrung gehoert, dass nicht alle darsteller gleichzeitig versuchen, die aufmerksamkeit des publikums zu erhaschen.
und UO spielen ist eine theaterauffuehrung zwar mit vieeelen regisseuren, aber trotzdem fuer die anderen.
wenn da irgendwo eine gruppe interagiert, und ein spieler seinen char emoten laesst:*steht still und zurueckhaltend am rand der gruppe*, dann unterbricht er den lesefluss aller, die die die momentanen hauptakteure beobachten.
und das tut er um - ja, um was zu tun?
sein emote-soll vollzukriegen? sein ego zu befriedigen, dass man ihn bemerkt?
dass er still im hintergund steht, kann man doch am besten sehen, indem er mit seinem pixelmann genau dies tut. einfach still dastehen.
RP=Rollenspiel. irgendwie glaub ich, dass dazu ein differenziertes, der situation gerechtes spielen mehr bringt, als zu emoten, bis der Arx kommt.
und die bank, ob nun oben, oder unten ist nun bestimmt kein rollenspielerischer fokus, sondern ein technisches uebel, das wir so unauffaellig wie moeglich behandeln sollten.

unsere tastaturen haben soo viele kombinationen, also koennten wir natuerlich auch alle ein paar:*draengelt sich durch*, *wuehlt im koefferchen* etc abspeichern, um nach dem motto: "yes, we can!" uns auch in der bank gegenseitig zuzutexten.
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
RE: Den Bankier in Löwenstein durch die Decke hindurch im Untergeschoss "benutzen"... - von kormkormsen - 12.05.2013, 13:07



Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 3 Gast/Gäste