Warum ein Vogt und warum genau dieser?
#21
Adelsspieler spielen keine Rolle im Rollenspiel der zweit- und drittklasse Spieler, die nicht zur jeweiligen Peer-Group gehören.

Das ist eben so. Weil Adelsspieler nicht die Rolle wahrnehmen, die sie wahrnehmen könnten / sollten, sondern sich tatsächlich wie das Verhalten, was sie sind: Eine bald 25% des Shards ausmachende Gruppe neben den normalen oder normaleren Spielern, deren Charaktere und deren Spieler in höhere Sphären erhoben worden.

Ihr RP läuft hauptsächlich im Forum ab. Nicht jeder liest dieses IG Forum.

Was hab ich als normale Spielerin also von solchen Spielern? Und warum sieht der Staff einen so extremen Wert in ihnen, der sie über alle anderen erhebt?

Ein Löwensteiner Vogt könnte auch rollenspielerisch passend zu einer mittelalter "Dark Fantasy" Domäne gespielt werden. Wird er aber nicht. Er ist eine Forenfigur dessen Entscheidungen null Relevanz haben; solange man nicht ein Haus mieten, Bürger sein will oder Steuern abgeben muss.
Die Selbstdarstellung von Adeligen innerhalb und außerhalb des Spiels taugt leider kaum jemandem etwas. Deshalb beschränkt sich die Interaktion ob direkt oder indirekt mit den First-Class Spielern auch auf ungefähr 0,0 Sekunden RP.

Wie ich es mir bspw. anders vorstellen könnte? Löwensteiner Vogt lässt das Armenviertel durch Spielerwachen durchsuchen oder verhängt irgendwelche Restriktionen.
Baron X sperrt seine Landstraßen und erhebt Zoll.
Es gibt unglaublich viele Dinge, die man sich als eine derartige Person erlauben könnte und die dann meinetwegen auch zwischen den Elite-Spielern übers Forum ausgetragen werden können, aber auch im Spiel bitte dargestellt werden.
AO bräuchte sicher nur einen Bruchteil von Staff-geführten Quests, wenn die ernannten Führungsspieler den Schneid hätten, ihre Rollen so zu spielen, dass daraus Geschehnisse entstehen die tatsächlich Auswirkungen auf die Spielwelt haben - und zwar in jeder Ebene.
Sie könnten hier eine Hauptrolle spielen und müssten nicht in jeder x-beliebigen Quest die Hauptrolle an sich reißen.

Politische / Religiöse Konflikte werden doch auch im echten Leben auf dem Rücken der Bürger ausgetragen ... . Und nicht in der Bildzeitung (IG-Forum). Leider läuft es halt auch hier hauptsächlich auf möglichst gefahrlosen (OG)Machterhalt und Selbstdarstellung unter Gleichen heraus. Und - auch auf die Gefahr hin ins Blaue zu schießen - anscheinend wurden bislang ja auch Konfliktversuche vom Staff eher aggressiv verhindert (?) - ich spreche damit bspw Avon Therat vs. CGJ oder auch Mithraskirche vs Mondwächter an.

Die Rollenübernahme von solchen Führungsfiguren durch Spieler hat mEn nach noch in keinem Spiel so richtig funktioniert; auch wenn das natürlich generell ein toller Ansatz ist.
Spieler sind aber nunmal fast nie auf die Darstellung der Spielwelt, das Wohl des Shards, den Spielspaß anderer Spieler bedacht - sondern natürlicherweise hauptsächlich auf ihren eigenen. Ein Staffler kann hier viel neutraler und vor allem unabhängig von OOC Kontakten spielen.

Wozu jetzt noch ein Schwall Adeliger gebraucht wird, verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Wir haben jetzt schon einen sehr, sehr hohen Anteil, der eigtl. keinen rollenspielerischen Zweck erfüllt, außer Existent zu sein.
Die Mühe wäre besser darin aufgebracht, etwas für alle Spieler zu unternehmen.
Es kommt mir eher so vor, als müsse man immer mal wieder unbedingt ein paar liebgewonnene Spieler "belohnen" indem man ihre Charaktere und damit leider auch die Spieler selbst in höhere Sphären katapultiert.
Das finde ich generell nicht schlimm. Was ich schlimm finde ist, dass sich fast ausschließlich darauf konzentriert wird und sich in der Tat eine drei Klassen Spielerschaft dadurch entwickelt hat

I. Adelige
2. Peer-Group-Adelige
3. Der dumpfe Rest

Es ist auffällig, dass die übrigen Spieler weniger Support, teilweise sogar schärfere Heransgehensweisen erleben und generell wenig "Rolle" in der Darstellung der Spielwelt zugeschrieben bekommen, obwohl sie ja eigentlich noch fast die Hälfte ausmachen. Eventanfragen von normalen Spielern, für normale Spieler werden vom Staff scharf als "Arbeit" bezeichnet und entweder gar nicht oder mit den härtesten Vorwürfen und Strafen umgesetzt (siehe Ankündigung zum Dungeon-Zerstörungs-Verbot). Es ist aber offenbar keine Arbeit, wenn sich drei oder vier Staffler abendfüllend mit drei oder vier Adelsspielern questmäßig beschäftigen... .

Gut. Das ist dann eben wohl Shardpolitik und ich denke die meisten (guten) Spieler sind sich bewusst, dass es für ihren Spielspaß tatsächlich wenig Relevanz hat. Und ich denke, dass hier auch viele Spieler zu finden sind, die einfach göttliches RP fabrizieren und die Spielwelt in der "wir" spielen und ihre Charaktere fantastisch darstellen, auch ohne IG/OG geadelt zu sein.
Rollenspiel ist nunmal Rollenspiel - der Begriff alleine impliziert schon die Gleichberechtigung und die Würdigung _jeder_ Rolle.
Ich hoffe, irgendwann sieht der Staff und manche Spieler, denen ihre guten Kontakte zu Kopf gestiegen sind, das wenigstens im Ansatz ähnlich.

Dann würde es auch wieder Spaß machen, auf AO als Dieb/Gossenchar, Säufer, Bauer, Handwerker, Räuber, Wachmann etc. zu spielen - ernst genommen möchte ich in meiner Rolle nämlich auch, wenn sie keinen Baron darstellt. Vor allem als Spieler. Aber sich mit Schmutz bewerfen zu lassen ... das hat hier keiner nötig. In "unserem" Spiel steckt nämlich auch Mühe. Auch wenn die Rollen nicht kompatibel mit der Vorstellung des Staffs von Spielleitern sind.

Vielen Dank.

P.S. Der Eingangspost ist zwar eine nette Geste. Aber dass Adelsspieler nach der Nase herausgepickt werden, war zumindest mir schon immer bekannt; auch dass es dazu wohl ein Bewerbungsverfahren gäbe.
Es wäre interessanter zu erfahren, nach welchen Kriterien sich das eigentlich richtet. Das ist nämlich wirklich sehr, sehr ominös.
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RE: Warum ein Vogt und warum genau dieser? - von Cyril Nordstem - 17.01.2015, 12:48
RE: Warum ein Vogt und warum genau dieser? - von Gwendolin Grünthal - 17.01.2015, 12:58
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