Tagebuch der Taliya Valaris
#1
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Erster Eintrag: Ankunft in Löwenstein

Endlich sind wir angekommen.
Mein Onkel Riordan und ich haben Löwenstein
nach einer langen und anstrengenden Reise erreicht.
Nach so vielen Jahren des Bitten und Bettelns habe
ich es geschafft: Mein Vater hat mir erlaubt, meinen
eigenen Weg zu gehen!

Die Fahrt mit der Kutsche war gar nicht mal so bequem,
wie ich es mir zuerst ausgemalt hatte.
Riordan konnte einige Schleichwege, die er den Straßen vorzog
und die er als schnellere Reiserouten kann,
nur sehr langsam befahren. Löcher oder aus der
Erde ragendes Gestein drohten, die Achse der Kutsche in
Mitleidenschaft zu ziehen.
Außerdem bestand er darauf, des Nachts zu Rasten,
um im Falle eines Angriffes ausgeruht zu sein.
Zu Pferd und in vollen Trab hätte die Reise wahrscheinlich
nicht einmal ansatzweise so viel Zeit beansprucht.

Nun tut mir der Hintern vom vielen Sitzen weh und es
plagt mich schon fast, nun hier in der Taverne zu sitzen,
auf Riordan zu warten und diesen Eintrag zu verfassen!
Doch ist dieses Tagebuch eine gute Möglichkeit, die
aufkeimende Sehnsucht nach der Heimat zu unterdrücken.
Mir fehlen die weiten Felder Silendirs. Doch hier kann ich
nun endlich das Leben beginnen, welches mich wirklich
glücklich stimmt.
Ich bin gespannt, was sich am heutigen Tage noch
alles ergeben wird, immerhin haben wir es noch nicht
einmal Mittag und es kann noch so vieles geschehen!

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Zweiter Eintrag: Kaum zu fassendes Glück

Ich bin in Löwenstein
angekommen und konnte direkt am Abend meiner Ankunft
der Kirche vorstellig werden. Es ist kaum zu glauben, dass
ich so kurz nach meiner Ankunft eine Anwärterin der Kirche
sein darf und ich bin mehr als glücklich über diesen Zustand.
Ich liebe das Rot meiner Robe und bin mehr als bereit, mein
Leben ganz nach Mithras und der Kirche zu richten.

Es ist wunderbar, in den Schrifthallen der Kirche zu sitzen,
umgeben vom Duft frischer Pergamente, und diesen Eintrag
zu Papier zu bringen. Mein Hintern tut auch gleich weniger weh,
ich vermute jedoch, dass dies an der Euphorie liegt, die mich
heimgesucht hat. Obwohl der Tag sehr lang war und die Nacht
ihren Höhepunkt erreicht hat, kann ich kaum an Schlaf
denken. Mein Herz rast nun noch vor Freude! Es scheint,
ich habe die Kirche genau zum passenden Zeitpunkt erreicht.

Riordan hatte mich nach einem gemeinsamen Mittagessen
verlassen, um zurück zu meinen Eltern zu fahren und ihnen
ein wenig Beistand zu leisten: Meine Abreise hat meine Eltern
und meine verbliebene Schwester wohl doch härter getroffen,
als ich selbst es vermutet hätte.
Mein Weg führte mich zunächst durch Löwenstein selbst,
wollte ich doch den Ort kennen lernen, der vielleicht meine
neue Heimat werden würde. Erst am Abend betrat ich die
Kirche und ich rechnete nicht damit, jemanden anzutreffen,
der meinen Wunsch hören würde. Mithras muss mir gewogen
sein, denn ich traf nicht nur den Novizen Albert, sondern
auch Euer Gnaden Greiffenwaldt, die mir erlaubte, meine
erste Woche in Löwenstein gleich als Anwärterin der
Kirche zu erleben.

Nun bleibt mir lediglich zu hoffen, dass Euer Gnaden und
die anderen Mitglieder der Kirche mich als würdig ansehen
und ich als Novizin in Löwenstein leben darf.
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Tagebuch der Taliya Valaris - von Taliya Valaris - 04.06.2013, 15:11



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