20.09.2017, 15:35
19. Scheiding
Die Schlacht gegen die von den sogenannten Leichenreitern erweckten Untoten am Friedhof von Löwenstein ist noch nicht lange vorüber, da treibt der Ritter von Löwenstein sein Pferd im Schutz der Dunkelheit gen Flüsterwald. In seiner Rechten trägt er einen zwei Schritt messenden Pfahl. An der kaum vom Licht des Neumonds beschienenen Küste angekommen, entnimmt er der Satteltasche einen fleckigen Leinensack. Aus diesem zieht er den abgeschlagenen Kopf des Leichenreiters hervor. Der Ritter betrachtet das dunkelhäutige Antlitz des Nekromanten eine Weile lang mit unbewegter Mimik. Schließlich zückt er einen Dolch, entfernt mit geübten Schnitten die Augen des Toten und ritzt in seine Stirnhaut ein einzelnes, kantig gehaltenes Wort: Embere.
Der so präparierte Schädel wird auf den Pfahl gerammt, welcher dann, das entstellte Gesicht des Toten dem rabenschwarz daliegenden Meer zugewandt, fest im Erdreich der sanft ansteigenden Böschung versenkt wird.
Die Schlacht gegen die von den sogenannten Leichenreitern erweckten Untoten am Friedhof von Löwenstein ist noch nicht lange vorüber, da treibt der Ritter von Löwenstein sein Pferd im Schutz der Dunkelheit gen Flüsterwald. In seiner Rechten trägt er einen zwei Schritt messenden Pfahl. An der kaum vom Licht des Neumonds beschienenen Küste angekommen, entnimmt er der Satteltasche einen fleckigen Leinensack. Aus diesem zieht er den abgeschlagenen Kopf des Leichenreiters hervor. Der Ritter betrachtet das dunkelhäutige Antlitz des Nekromanten eine Weile lang mit unbewegter Mimik. Schließlich zückt er einen Dolch, entfernt mit geübten Schnitten die Augen des Toten und ritzt in seine Stirnhaut ein einzelnes, kantig gehaltenes Wort: Embere.
Der so präparierte Schädel wird auf den Pfahl gerammt, welcher dann, das entstellte Gesicht des Toten dem rabenschwarz daliegenden Meer zugewandt, fest im Erdreich der sanft ansteigenden Böschung versenkt wird.