kritische Betrachtung der Ressourcenerschaffenden Berufe
#12
(09.02.2017, 10:19)Magdalena schrieb: Aus dem realistischen Leben einer Bäuerin:

Mein Char: Landwirtschaftsskill 80
Bebaubare Ackerfelder (verteilt über 4 Flächen) in Ravinsthal: 136
Ertrag an Kräutern pro Tile: 3
Zeit zum Säen: 3 sek/Tile
Zeit zum Gießen: 3,5 sek/Tile
Zeit zum Ernten: 4 sek/Tile
Gesamtaufwand bis Ernte: 1432 sek = ca. 24 min

Ertrag aus Kräuteranbau, bei einem Vendorpreis von 6 H/geernteter Pflanze: 2.448 H

Bis die Pflanze das erste mal wächst, vergehen 8 (?) Stunden. Wenn man dann gleich nochmals gießt, kommen für die 2. Wachstumsphase noch einmal 4,5 Stunden dazu. Vom Säen bis zum Ernten vergehen also etwa 12 Stunden.

Mein Char betreut 4 Koppeln. Alle zwei Tage möchten die neues Futter haben (je nach Auslastung, die variiert). Das heißt, dass jeder zweite Anbau bei mir mit Getreide erfolgt, je nach Beständen entweder über die gesamte Fläche, oder eine Teilfläche.

Da ich Vollzeit arbeite, ist es so, dass ich an einem Tag säe, den nächsten gieße und erst am übernächsten Tag ernte. Ich will schließlich RPen und nicht 'reich' durch Pixelgold werden.

Manchmal habe ich auch einfach keine Lust zu säen/gießen/ernten, dann dauert es nochmal einen Tag länger.

Ich bin froh, wenn ich überhaupt soviel anbauen kann, dass ich damit mein eigenes Vendorlimit ausschöpfen kann.




Also, zuerst einmal finde ich die Unterstellung, das meine Betrachtung nicht realistisch wären ein wenig Dreist.

Ich habe über 2 Wochen lang nun fleissig Landwirtschaft in einem fast schon exessiven Sinne betrieben und habe dabei fleissig die Werte mitgeschrieben. Die dargebotenen Werte sind also nicht ein "Wie lange mag das Wohl so dauern", sondern die statistischen Durchschnittszeiten von über 25 Durchläufen.


Ich halte deine Zeitangaben für unrealatistisch. Die Betrachtung je Tile ist ehr unbrauchbar, da es ja eine fließende Arbeit ist.

Beim Sähen klickst du genau einmal das Saatgut an, danach hälst du deine LastObjekt-Taste gedrückt und bewegst dein Pixelmännchen vorwärts über das Feld.

Gießen - auch hier ist das Objekt-Macro dein Freund.

Ernten - es lebe der Doppelklick, das ist tatsächlich eine lästige Tätigkeit, bei der ich dir aber nicht glaube das du nur alle 4 Sekunden es schaffst 2 mal die Maustaste zu drücken.



Auch, beim Ertrag, wenn du sagst du bist Bäuerin empfehle ich dir hier eine Fertigkeit von 100% - sonst macht ein Vergleich und eine Vergleichbarkeit zu anderen Berufen keinen Sinn.

Die Wachstumsdauer kann man nicht mit den anderen Vergleichen, die haben etwas derartiges nicht. Es zählt also die von dir investierte Zeit. Während du schläfst, arbeitest, den anderen Freuden des Lebens fröhnst wächst das Zeug ja weiter.

Der Bergarbeiter erwirtschaftet nichts während er offline ist, daher ist ein Bezug zu diesem Umstand unsinnig.



@Edit:

Nachtrag: Ich hatte schon vor Jahren unter den Flüchen und Verschimpfungen den Ganterspielern damals vorgerechnet das Tierzucht ökonomisch Unsinnig ist. Die Pferdepreise rauschten in den Keller und Tierzucht ist mehr Hobby als sinnvoll.

Möglichkeit: Fleischpreise rauf. - Tierzucht ist im Moment mehr oder weniger eine Qual, man muss massenhaft an Nahrung konstant produzieren oder aber die Viecher sterben (glaube ich)

Das was man an Nahrung in die reinpackt kommt am Ende im Verkauf nicht mehr raus. Weder bei Spielern, noch beim NPC.
Würde man den Wert von Fleisch erhöhen könnte man da gegensteuern.
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RE: kritische Betrachtung der Ressourcenerschaffenden Berufe - von Lisbeth Winkel - 09.02.2017, 14:52



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