Gaben an die Götter
#6
...und Zähne für Morrigú

Es blieb nicht viel Zeit zum planen, mit jedem Tag der verstrich, entfernte sich die Ahnennacht, und somit die Zugänglichkeit zu Morrigú. Der sonst so ruhende Pol wirkte unruhig, die sonst langsamen Bewegungen flüssig, für jene die ihn erst in den letzten ein bis zwei Jahren kennen lernten ein ungewohnter Anblick, für jene die ihn noch aus der Zeit der SSI kannten oder sogar davor, ein unheilvoller Vorbote. Er hatte sich entschieden eine Kette gefertigt aus Zähnen dieser Kreaturen zu Opfern, und hoffte das dies den Zorn der Göttin über sein Versagen besänftigen würde. Natürlich hätte er einfach jemanden der diese Zähne gesammelt hatte diese abkaufen können, er hatte sicher seinen Löwenanteil an dessen Erschlagung geleistet, doch wäre dies zu einfach gewesen, und dies wiederum eine Beleidigung Morrigús. Doch wusste er ebenfalls das er mit diesen Kreaturen alleine wohl überfordert gewesen wäre, so wandte er sich an jene beiden Menschen mit denen er in den Letzten Monden wohl am meisten zu tun hatte, und welche er inzwischen zumindest Ansatzweise ins Vertrauen gezogen hatte. Einar Ulfson, den Hauptmann der Grauwölfe und den Edlen Kennan Melyr, Lehensritter von Ravinsthal. Beide willigten ein, ohne groß Fragen zu stellen, das mochte er. Am Abend des Achtundzwanzigsten Jul näherten sie sich dem Schloss, nur um schnell zu der Erkenntnis zu kommen das die Mauern zu gut besetzt waren um wirklich dort eindringen zu können und sich diese Kreaturen einzeln vor zu nehmen. Zum Glück war rasch ein ersatzplan gefunden, der Schleim war der Vorbote dieser Kreaturen gewesen, und wie es der Zufall so wollte, hatten diese Biester ebenfalls Zähne der Kreaturen im Schloss in ihrem Leib. Ob der Schleim sie gefressen hatte? Sie eine Entwicklungsstufe des Schleims waren? Er konnte es nicht sagen, doch dies war etwas womit sich gelehrte herumschlagen mussten, nicht er. So schlugen sich der Ritter, der Hauptmann und der Wächter bis tief in die Nacht durch die Gänge der Kanalisation, bis er um die zwanzig Zähne gesammelt hatte. Eigentlich kam Kennan mit der Idee auf einundzwanzig zu nehmen, für die Anzahl der Götter, doch nach dem zwanzigsten vernichteten Untier schienen die drei den Rest des Schleims in die Flucht geschlagen zu haben, tiefer in die Kanalisation hinab wo es ihnen nicht mehr möglich war ihnen zu schaden. Mit dem Plan den letzten Zahn am nächsten Tag zu holen, kehrten die drei aus einer wesentlich sichereren Kanalisation zurück. Bei der Verabschiedung von seinem Kampfgefährten bat er den Hauptmann noch, einen seiner Söldner Feykir, einen Landsmann von derselben Insel um sein Werkzeug zu bitten. Nun wo der Klingenteil der Aufgabe so gut wie Abgeschlossen war, am der zweite Teil, die Herstellung der Kette, und von Zahnbearbeitung hatte er bis jetzt kaum einen Schimmer.
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Gaben an die Götter - von Cois Mártainn - 13.12.2015, 16:04
Zeit - von Cois Mártainn - 21.12.2015, 12:42
RE: Gaben an die Götter - von Cois Mártainn - 22.12.2015, 18:58
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