13.01.2014, 14:58
Holz liegt hoch aufgeschichtet auf dem entgrastem Stück Rasen. Zweige und Spanwolle liegen darunter, während Holzbretter und Ästchen darüber gelegt wurden. Auch Kohle ist darunter gemengt, während Schaf und Ziege ahnungslos das karge, frostige Gras benagen und auch den Blättern der wenigen immergrünen Sträuchern hoffnungsvolle Blicke zuwerfen. Als das Feuer zu prasseln beginnt, greift er nach seinem Beil und dem Messer, dass bereit liegt. Zuerst würde die Ziege daran glauben, doch sie steht ruhig da, mit mahlendem Kiefer. Bei jeder Kaubewegung bewegen sich die Muskeln und Sehnen am Hals. Es würde leicht sein, die Ader zu finden. Eine Holzschale liegt schon daneben, und das Messer gleitet scharf geschliffen einfach durch das Fleisch. Erst jetzt bäumt sich die Ziege gegen ihren Strick und tritt nach ihm, während sie blökend und schreiend ausblutet, mit jeder Bewegung den Vorgang nur beschleunigend. Das Lamm ist weniger wehrhaft, und weniger Blut kommt aus dem kleinen, wolligen Körper heraus. Vieles davon, wie schon bei der Ziege, geht daneben und besprenkelt den Boden und auch seine Stiefel und Arme, aber einiges landet warm und frisch in der Schale und vermischt sich mit dem Ziegenblut. Die Schale wird nahe ans Feuer gelegt, und das Beil wird fester umgriffen. Die nächste, blutige Aufgabe folgt, auch wenn diese nicht mehr vom Schreien sterbender Tiere begleitet wird... | ||