Frage Wirtschaft wirklich durchdacht?
#61
ICh versteh das Problem wirklich nicht. Was hat man denn Aktiv für Ausgaben? Nahrung (spottbillig und selbst beschaffbar) sowie Miete (wenn man Gebäude mietet). Selbst Nahrung ist nicht wirklich ZWINGEND da man "nur" einen Statusmalus bekommt und man nicht sterben kann. Ergo hat man KEINERLEI Zwangskosten.

Das heisst alle Kosten, sind Luxuskosten. Materialkosten (sei es für Krieger, Handwerker oder Magier) sind selbsttragendn denn das Verkauslimit reicht hierfür locker aus.

Nun kommt die Fehleinschätzung seitens der Spieler (Meiner Meinung nach) und zwar: Was will ich haben und was kann ich mir leisten?

Es ist ja sehr schön wenn ein Spieler 5 Häuser, 3 Gatter und ein Breites Sortiment an Möbeln, Waffen, Kleidung und Rüstung haben möchte, aber das ist schlichtweg SEIN Problem. Wenn ich mir keine Villa leisten kann, dann kann ich mir eben keine leisten. Es gibt genug Beispiele dass man als Spieler oder als Spielergruppe ein oder mehrere Häuser besitzen und tragen kann. Ich selbst besitze auch ein vergleichsweise teures Haus und kann es mir leisten. Ich interagiere aber auch mit vielen anderen Spielern. Nur alleine durchmoschen oder Rohstoff grinden (Holzbretter z.b) wird man sich niemals mehrere Häuser leisten können und das ist auch gut so. Warum sollte also aus persönlicher Gier das ganze System angepasst werden, weil meine Spieler den Kragen nicht voll bekommen können? Und hier auf dem Shard ist es zudem noch so, dass sich nahezu jeder selbst versorgen kann.

Also bitte bitte bitte lasst das System so wie es ist, denn es ist super.
Zitieren
#62
oh je!
dies gebuehrend zu beantworten kostet wieder eine stunde adler-such!

vorweg schicken moechte ich die aufforderung, meine folgenden zeilen nicht als angriffe, sondern als argumente im brainstorming anzunehmen.
(ich schreib manchmal recht drastisch...)

(04.06.2013, 13:00)Gordan Umbinor schrieb: ...Vor allem für die Spielergruppen, sprich Familien, Gilden, etc. steigen die Ausgaben, wobei das Geld durch die immer stärker zunehmende Verknappung an Wert gewinnt.
falsch.
es sieht eher danach aus, dass die einnahmen sinken.
es laeuft zwar beides auf geldknappheit hinaus, trotzdem verlangt es nach verschiedenen reaktionen.


Zitat:Das sind zwei gegeneinander laufende Kurven. Und die Verknappung des Geldes ist eben noch an mind. eine unbekannte Variable gebunden. Jeder einzelne Spieler und seine Spielzeit. Da neues Geld von Spielern nicht geprägt werden kann, kann es nur durch die Vendoren ins Spiel gelangen. Aber Spielzeiten sind im Gegensatz zum realen Leben immer anders....
...Deswegen wird diese Kurve sich mehrmals mit eben jener anderen schneiden. Du wirst eine gute Woche haben, und dann eine weniger Gute. Aber du kannst keine Woche haben, in der du nichts tust, weil die Kurve der Wertsteigerung des Geldes natürlich bedingt durch alle anderen Spieler steigt. Sie wird, rein aus mathematischer Sicht nicht einmal durch totale Überschussproduktion abgefangen, weil diese einfach kontrovers zur Wirtschaftsentwicklung laufen wird.

hmmm... da hast du nach dem satz argumentiert: "warum einfach, wenns auch umstaendlich geht?".

versuchs mal mit nem simplen ansatz: was ist die mindestzahl an erneuerung der vendorenkaufkraft, die ein spieler haben kann? genau das ist naemlich die einkommenshoehe, auf die man sich hundertprozentig verlassen kann.
wenn du diese summe hast, kannst du abziehen, wieviel du brauchst, um die entsprechende menge produkte zu erwirtschaften.
nur was dann noch verfuegbar sein muss, kannst du fuer luxus wie hausmiete und pferdehaltung einplanen. wenn das , sagen wir mal, zehn schilling sind, du aber ein fuenfzig-schilling haus bewohnen willst, kannst du dir an einem einzigen finger ausrechnen, dass du auf mindestens vier mitbewohner angewiesen bist.
selbst, wenn du in der lage bist, geld anzusparen, kannst du dir nachhaltig nichts groesseres leisten, weil immer die gefahr besteht, dass du auf dieses minimum zurueckgeworfen wirst.


Zitat:Genau nach diesem Prinzip funktionieren auch Unternehmen in der heutigen Zeit.

die wir tunlichst nicht als vorbilder nehmen sollten.
vor rund 45 jahren hat man uns in der handelsschule noch beigebracht, dass firmen, die mehr als dreissig % fremdkapital haetten, als unsolide und von der pleite bedroht gelten muessen.
dass man sich inzwischen die modernen formen der wechselreiterei schoenredet und -rechnet, spricht nicht fuer die moderne wirtschaft.

Zitat: Nur kann dieser Ausgleich hier eben nicht wirklich stattfinden, weil mit zunehmer Zeit wird es immer schwieriger, den konstanten Geldeinfluss ins System gleich zu halten. Eher sinkt dieser, je weiter wir fortschreiten.

nun, das kommt auf die konstante an, die man verwendet.
wenn du die minimale vendoren ankaufquote zugrunde legst, gibts keine ueberraschungen.

Zitat: Leider vergessen viele, dass auch die "Spielerhändler" damit vor die Wand fahren, weil es irgendwann einfach aufhört, dass überhaupt noch jemand was kauft. Dreiviertel aller Spieler hier sind Handwerker, Zulieferer oder sonst irgendwie mit dieser Handelskette verknüpft. Der Krieger kauft nichts mehr, der Handwerker verkauft auch ncihts mehr und kommt in die selbe Lage wie der Krieger.


genau. weshalb ich ja schon verschiedentlich nach "verlusten", sprich abnutzung geschrieen habe.
wenn so etwas nicht eingebaut wird, werden wir uns auf den vendoren-mindest-ankauf reduziert sehen.

Zitat:Damit kommt der Kollaps. Keiner wird mehr Miete zahlen, alle landen auf der Straße, Löwenstein stirbt aus. ES wird wie in den ersten Tagen sein, alle rennen in den Wald um sich ihr Essen umsonst selbst zu jagen.

ja, ein kollaps kommt dann. aber kein allgemeiner.
betroffen werden von diesem zu erwartenden kollaps vorwiegend die gilden und familien sein. all die gruppen, die messerscharf und optimistisch ihre plaene und handlungen auf optimalen einnahmen ausgeplant haben.

dann wird die stunde derer schlagen, die jetzt in der gosse wohnen. die koennen sich dann die zwangsgeraeumten objekte als konservativ wirtschaftende und planende kleingruppen leisten.

Zitat:
Alter Mann schrieb:Ich wiederhole ich mich ungerne, aber ich bleibe dabei:
Die Meisten haben kein Einnahmen-, sie haben ein Ausgabenproblem, weil sie ihre Ausgaben den Einnnahmen der ersten Wochen anpaßten und nun nach Einnahmeerhöhung durch den Staff rufen statt ihre Ausgaben zu dämpfe, wo die Einnnahmen einbrechen.

Wenn wir alle spielen wollen, dass wir arme Eigenbrötler sind, die alle das selbe tun, dann hast du recht.

ich denke, dass AlterMann da ein wahres wort gelassen ausgesprochen hat.
auch denke ich, dass du scheuklappen benutzt, wenn du wirklich glaubst, dass arm zwingend auch eigenbroetlerisch bedeuten muss.

Zitat: Aaaaber ich bin der Meinung, dieses Spiel würde sehr schnell langweilig werden. Ich kann sagen, 50 - 75% des Einkommens, dass meine Leute erwirtschaften, geht für bestimmte Projekte drauf, bei denen ich hoffe, dass sie die Spielwelt in irgendeiner Weise bereichern können. Und ich weiß auch, dass es bei den anderen großen Familien ebenso der Fall ist.

fuer wen wuerde das spiel langweilig werden? fuer alle, oder nur fuer die, die so wie du jetzt anfangen zu erkennen, dass sie sich verkalkuliert haben?
denk bloss mal an deine in der ersten woche unbewirtschafteten felder.
wieviele gulden hat die volkswirtschaft dadurch weniger erwirtschaftet? (in der goldenen woche, wo noch kaum einkommensbeschraenkungen implementiert waren)
ganz abgesehen davon, dass es nicht sehr weitblickend war, deinen char unbeliebt zu machen, mit der monopolisierung einer resource, die mittel- und langfristig immer groesser werden wird.

Zitat:Was die großen Gruppen gerade machen, und ich denke, das wird sich in naher Zukunft ändern, und zwar argh zum Nachteil der fraktionslosen Spieler, dass wir, ich sage einfach mal wir, beginnen werden, Euch Geldhorter und Sparer zu schröpfen. Und dafür haben wir einige Möglichkeiten, die den meisten gar nicht bewusst sind. Wenn wir wollen, sind wir Rewe, Edeka, Lidl und Aldi zusammen und sagen Euch, wieviel etwas kostet. Und wenn jemand unsere Preise unterbieten will, wird er entfernt. Im Sinne von Fairplay passiert sowas nicht, noch nicht.

sorry, aber das ist einfach nur laecherlich.
wirtschaftlich koennt ihr nicht verhindern, dass beim NPC verkauft wird.
auch nicht, dass vom NPC gekauft wird.
somit kann jeder char, der nicht zwanghaft hohe einkuenfte fuer seinen lebensstil braucht, notfalls mit dem reinen verkauf an NPC auskommen. auch einen tauschhandel, ware gegen ware koennt ihr nicht verhindern.
denn beide tauschenden koennen ja "eure" preise berechnen, und euch trotzdem umgehen.
und was das "entfernen" angeht, ist das garnicht so einfach. der IG tod bringt keinerlei materielle verluste mit sich. bliebe noch stalken.
das koenntest du ein- oder zweimal durchziehen, danach duerfte wohl der staff mit "entfernen" beginnen.
also spar dir solche kindischen behauptungen, die als versteckte drohungen aufgefasst werden koennten.

Zitat: Mit den Zünften allein wird sich aber schon einiges ändern, da würde ich die nächsten, zwei, drei Wochen abwarten, bis sich alles organisiert hat.

denkfehler!
a) seid ihr gruppen euch lange nicht einig genug. (wie die kandidaturen bei den zunftgruendungen zeigen)
b) du (und andere) hast zu recht angst, dass dein machtkonstrukt in den naechsten wochen zusammenbrechen koennte.
glaubst du denn, dass ehemals wohlhabende, die noch dazu gegen grosse teile der bevoelkerung kaempfen, sich lange in irgendwelchen zunftaemtern halten werden?

Zitat:
(03.06.2013, 11:21)Carl Gustav Jehann schrieb:
(03.06.2013, 11:18)Xindan Falconier schrieb: Zudem müssten natürlich auch mal endlich die ganzen bereits herstellbaren Items aus den Vendoren raus.


das wär denk ich eine sehr simple und schnelle Sache, die allen helfen würde. sicher bin ich nicht, aber unterstützen würd ich den vorschlag auf jeden fall

Absolut dafür.

aus genau den gruenden, aus denen du und andere gruppenfuehrer dafuer sind, duerfte ein grosser teil der spieler wohl dagegen sein.
schliesslich sind die vendoren ein wirtschaftsfaktor, der gaenzlich eurem machtstreben entzogen ist.

Zitat:
(03.06.2013, 12:16)Alathir schrieb:
Zitat:ich will reich, beliebt, stark, gefuerchtet und superduper uebertoll sein - aber nix dafuer tun.
sehr phantaievoll, so ein standpunkt, ja.

Könnte man schon als diffamierend aufnehmen, so eine Aussage. Die Leute jagen auch nicht, um den Wildbestand Löwensteins im RP zu regulieren, sondern um Geld zu verdienen. Sich über fehlende Verdienstmöglichkeiten, das Vendorlimit etc. aufzuregen bedeutet doch nicht gleich, dass man sich als Special Snowflake mit verschiedenen Augenfarben und drei Stadtvillen betrachtet, sondern halt seinen Frust zu äußern.

ich liebe es, wenn sich leute ueber meine aeusserungen aufregen. das ist das beste feedback, um mir zu zeigen, dass ich einen wunden punkt getroffen hab.

und ja, du hast recht, man kann sich aus verschiedenen motivationen ueber diese dinge aufregen.
unter anderem eben auch, weil diese dinge das machtstreben einiger spieler/spielergruppen behindern.

Zitat:Es soll ja primär verhindert werden, dass die im RP verwurzelte Ständegesellschaft durch einen individuellen Wohlstand ausgehebelt wird, das ist auch nachvollziehbar.

ach sooo, nich durch individuellen reichtum, sondern nur durch organisierten reichtum?

Zitat: Einer aus dem Armenviertel soll halt nicht mit 10 Gulden in der Tasche rumlaufen, nur weil den ganzen Tag über Spawns grindet.

ROFL jetzt weiss ich endlich, warum ihr alle die teuersten haeuser weggepachtet habt. ihr wolltet kein poebel aus dem armenviertel, sondern poebel aus dem reichenviertel sein!


Zitat:
Zitat:Allerdings sollte man dann auch streitbare Dinge wie das EP-System gänzlich hinterfragen, denn da gehört auch viel Fantasie zu, um nachvollziehbar zu machen dass jemand, der seine Zeit komplett in RP-Kaffeekränzchen steckt, zum Waffemeister wird.

Richtig. Entgegen dem Wunsch, eine realistische Wirtschaft widerspiegeln zu wollen, die auf Talent aufbaut, wird versucht, Wenig- und Vielspieler aneinander anzugleichen. Ist meiner Meinung einfach der falsche Weg. Ebenso wie ich in meinem EP - Bindungshtread geschrieben habe, sind vor allem die Vielspieler hier benachteiligt, da wie auch weiter oben erwähnt, Spielzeit in dieser Rechnung immer eine flexible Unbekannte ist.

tja, frueher sagte man, man solle die rechnung nicht ohne den wirt machen.
und der wirt (also die spielleitung) hat ja seine meinung deutlich genug zum ausdruck gebracht. das system enthaelt gewolltermassen ausdruecklich eine bremse fuer vielspieler. ich glaube nicht, dass missfallensbekundungen von uns spielern das aendern koennen.
das einzige, (oder soll ich schreiben: "das einzigste"?), was wir da machen koennen, ist, die gegebenheiten realistisch einzuschaetzen und in rechnung zu nehmen.

Zitat:Du kannst auch zukünftig wenig dagegenrechnen, es sei denn, du planst, zwei Tage nicht einzuloggen, um deine EP Schraube nach unten zu drehen um mit weniger Spielzeit (effektiv weniger, absolut gerechnet) wieder mehr Potentiellen Geldeinfluss ins System zu erzeugen. Dazu führt natürlich die von dir erwähnte Ständegesellschaft. Wer Geld hat steigt auf. Funktioniert dann aber nicht. Ich kann mir vielleicht meine 2 Guldenspende leisten, um in den Stadtrat zu kommen und die Bürgerrechte zu erhalten. Aber nach wenigen Wochen, die die Einnahmen weiter sinken lassen, die Ausgaben aber nicht weniger werden, gehe ich pleite und verliere den Status wieder.

ganz richtig erkannt.
jetzt fehlt nur noch, dass du deine plaene den gegebenheiten anpasst, statt vergebens zu versuchen, die gegebenheiten zu aendern.


Zitat:...Da gab es mal so einen Spruch, dass man einem nackten Mann nicht mehr in die Taschen greifen kann.

ja. selbst wenn der nakte mann (noch) versucht, kaisers neue kleider zu tragen.

Zitat:
(03.06.2013, 13:08)Alter Mann schrieb: Und was Hinnerks provokative Aussage angeht:
Wer sich den Schuh anziehen möchte, dem wird er womöglich auch passen.

Um mich hier dann auf Euch beide zu beziehen. Spielerhandel ist ein Nischenhandel. Jeder, der mit diesem Argument kommt, hat keine Ahnung von Mathematik. Bei 30 Schreinern verkauft jeder an 200 Spieler 6 Stühle.
Es gibt ein paar Verbrauchsgegenstände wie Pfeile, aber selbst der Bedarf ist begrenzt. Ich weiß nich, wieviele Schmiede es gibt, aber mit Glück hat jeder mal ein paar wenigen Kunden in der Woche.

wie ich schon oben schrieb, bin ich genau deshalb fuer abnutzung und andere verluste.
trotzdem bleibt fakt, dass unter den jetzigen gegebenheiten, die ehrgeizigen plaene der (einiger?) gilden/familien/gruppen schlicht und ergreifend fehlplanungen sind.
und wer fehlplant, sollte umplanen, statt parameter aenderungen zu fordern.

Zitat:Das Fazit daraus ist für mich, dass das klassenlose System hier im Endeffekt der Genickbruch sein wird, weil es keine Diversifikation im klassischen Sinne mehr gibt zwischen Hersteller/Kunde. Der Krieger an sich kann begrenzt Gold generieren. Die Handwerker nehmen das begrenzte Gold, bauen sich ein Polster auf. Wie alles erwähnt.

nun, wenn ich mich an gelesenes aus forum und homepage richtig erinnere, ist ja auch keine (dauerhaft) klassenlose gesellschaft vorgesehen.
was allerdings noch nicht deutlich erklaert wurde, ist die frage, welche taktiken zu einem sozialen aufstieg fuehren koennen und werden.
deduzierend moechte ich aber diesbezueglich den verdacht aeussern, dass der staff sich da wohl nicht nur an engine erfolgen von chars orientieren duerfte.

Zitat:Der dabei wichtige Aspekt ist die Langzeitmotivation. Die Krieger können nie nach oben kommen.

und warum nicht?
der truchsess (staff) kann jederzeit einen, sagen wir mal, "verdienten" offizier der sonnenlegion zum baron ernennen. oder einen priester.
und die brauchen im kontext des settings weder enginestark, noch IG-reich zu sein.

Zitat: Einzelne Handwerker mögen Glück haben, weil sie Sachen können, die jeder will und kein anderer kann. Zumindest so lange sie es im RP aushalten.

na, schraub den handwerkern mal die hoffnungen nicht zu hoch. die meisten duerften wohl ueber den buergerbrief nicht hinauskommen.

Zitat: Irgendwann würden ihn die anderen seiner Zunft vermutlich einfach abstechen. (Und ich spreche nicht von RP Tod mit Zustimmund des entsprechenden Opfer-Spielers)

wieso? hat ubinor gefolgsleute in allen zuenften? Rockon

Zitat:Was ich mir gerade sehr wünschen würde, wäre vielleicht eine aktive Arbeitsgruppe bestehend aus Staff und Spielerschaft,

was voraussetzen wuerde, dass der staff der meinung ist, es sei noetig das system zu aendern.
wofuer ich keine anzeichen sehe.

ich denke, die spieler, deren chars nicht mit dem system klarkommen, sollten statt IRC einen spiegel fuer die sitzung benutzen, um moegliche eigene fehler und fehleinschaetzungen analysieren zu koennen.

Zitat:my 2 cents

mein wechselgeld.

PO-Hinnerk
Zitieren
#63
Mögliche Probleme von Balancings:

Grundsätzlich: Als Denkanregung in den Raum gestellt, ohne Vorwürfe oder weitergehende Behauptungen:

Ein System hat unter verschiedenen Voraussetzungen unterschiedliche Gleichgewichte.

Das was jetzt passiert, ist, dass sich ein Gleichgewicht findet bei gegebenen Herstellungs- und Verkaufsstrukturen bzw. Spielerzahl.

Nun tritt ein Problem auf.

Ist das System ein planwirtschaftliches und müssen stets Stellschrauben an allen möglichen Systemen gedreht werden, um einem Spieleransturm gerecht zu werden bzw. einer Spielerebbe, so wird das Balancing kein Ende nehmen Wink. Spielerzahlen schwanken nämlich...

Ergo: Ein System ist nur dann langfristig flexibel und befriedigend, wenn es sicht selber regelt.
Zitieren
#64
Zunächsteinmal: Hinnerk deine trockenen Kommentare freuen mich jedes Mal aufs neue, aber zum eigentlichen Thema

(04.06.2013, 17:59)Mesrah schrieb: Ist das System ein planwirtschaftliches und müssen stets Stellschrauben an allen möglichen Systemen gedreht werden, um einem Spieleransturm gerecht zu werden bzw. einer Spielerebbe, so wird das Balancing kein Ende nehmen Wink. Spielerzahlen schwanken nämlich...

Ergo: Ein System ist nur dann langfristig flexibel und befriedigend, wenn es sicht selber regelt.

Ich sehe leider die planwirtschaftliche Komponente nicht. Wir sind nicht gezwungen gewisse Produkte zu produzieren. Wenn ein Bauer ausschließlich Kohl pflanzen möchte ist das seine Sache. Das einzige das tatsächlich reguliert wird ist der Grundstock an Bedarfsgütern welcher von den NPC Händlern zur Verfügung gestellt und der Geldmarkt, bei dem der maximale Geldzufluss vorgegeben wird.
Zitieren
#65
@Hinnerk

Ich kann dir leider aus Zeitgründen nur ein kurzes Statement geben.

1. Auch wenn du oben schriebst, dass es kein Angriff sei, fühl ich mich schon angegriffen durch deine Wortwahl. Es ist nicht, dass es mich trifft, ich würde einfach nur um Sachlichkeit bitten.

2. Ich versuche seit gut zehn Tagen, dass ganze zu analysieren und habe neben einigen anderen ein paar Rechnungen gemacht. Es geht nicht explizit um bestimmten Familien / Gilden / Einzelspieler. Es ist einfach nur eine Überlegung zu einem Wirtschaftssystem, dass sich selbst niemals einpendeln kann, da es eine Planwirtschaft ist. Und Planwirtschaften sind extrem wacklige Konstrukte.

[ 3. Ohne dir zu Nahe treten zu wollen, was du vor 45 Jahren gelernt hast, ist heutzutage obsolet. Heute würde ich jede Firma, die eigenes Kapital in große Investitionen steckt (Ausnahmen gibt es) auslachen, vor allem bei einer Kreditsituation, wie wir sie momentan auf den Weltmärkten haben. Aber das ist OG. ]

3. Die Minimale Geldzuflussmenge kannst du nicht bemessen. Sie könnte auch gegen Null gehen. Spieler spielen nie konstant in gleicher Anzahl. Und du hast dies bei mir mehrmals zitiert, was mir einfach nur gezeigt hat, dass du diese Tatsache nicht nachvollziehen kannst. Ich kann dir das gern mal ausführlich erklären, wenn es nicht unbedingt diese Woche ist.

4. Deine Stunde der Gossenleute. Also mal ehrlich, dieser Shard soll möglichst real sein. Ist er auch. Deswegen sind die Gruppen da, wo sie sind. Aber es ist und bleibt ein Spiel, und darf keine Pflicht werden. Wenn du so eine Gruppe bespielst, gehörst du (leider) zu den Leuten, die nicht zur "Ich lass mich nur Bespaßen"-Fraktion gehören. Du investiert eine Menge Arbeit, Zeit und Energie da rein, möglichst glaubwürdig darzustellen, wer du bist. Und sollte es so sein, dass es einem durch eine technische Hürde so unglaublich schwer gemacht wird, sich oben zu halten, nur weil man ein paar Tage oder ein bis zwei Wochen nicht da sein kann/will, dann seh ich für die Zukunft schwarz. Motivierend ist anders.

5. Die Abnutzungssache stimme ich dir aber voll. Alles muss sich irgendwie abnutzen. Da dieses System aber wesentlich komplexer in der Einführung ist, muss man eben an anderen "Stellschrauben" drehen, um den Terminus der anderen Poster aufzugreifen.

6. Und zu meinem Char. Ich weiß, dass mein Char unbeliebt ist und finde es auch gut so. Ich kann nämlich dieses Blumenpflück - RP auf den Tod nicht aus. Es muss immer jemanden auf der anderen Seite geben, früher waren das meist gelangweilte, ausgeskillte Leute, die irgendwann anfangen, andere zu legen, weil sie es können. Hier wird das alles ein bisschen anderes aussehen. Außerdem werd ich dir sicher nicht verraten, in welchen Zünften, Institutionen, etc. ich meine Finger im Spiel habe. Wenn du dein Leben gefährden willst, find es IG heraus Wink
Und bitte sei nicht so naiv, zu glauben, dass einzelne Chars sich gegen große Gruppen zur Wehr setzen können. Dem ist nicht so, war nicht so und wird auch nie so sein. Gruppen machen stark. Ebenso ist das mit den herstellbaren Vendorwaren. Warum sollen das nicht nur spielerwaren sein, wenn diese die können? Fördert doch den Spielerhandel und wäre mehr als nur rollenspielgerecht. Die Waren im NSC zu belassen, der eine unerschöpfliche Zahl raushaut und damit die Wirtschaft sabotiert wäre Non - RP.

7. Ich weiß nicht ob du im Staff bist oder nicht, es ist mir auch ziemlich gleich. Aber bitte, bitte hör auf dir anzumaßen, zu sagen, was der Staff denkt oder nicht. Das spielt doch auch keine Rolle, wenn ich versuche etwas zu analysieren und !meine! Gedanken dazu niederschreibe.

8. Der Name ist Umbinor.

9. Wechselgeld kannst du behalten.

LG
Matt aka Gordy
Zitieren
#66
Zitat:Ergo: Ein System ist nur dann langfristig flexibel und befriedigend, wenn es sicht selber regelt.

Der sich selbst regulierende Markt ist ein ideologisch motivierter Mythos, nicht besser als eine sozialistisch angehauchte Planwirtschaft Smile

Vielleicht sollte man den Geldabfluss umgestalten,auf Elemente wie das Vendorlimit ganz verzichten und im Gegenzug Steuern einführen. Wahrscheinlich ist sowas nicht gerade einfach umzusetzen, aber es würde der Wirtschaft eine andere Dynamik verleihen.

Wer einen hohen Cashflow durch Vendorhandel generiert, soll mit 'Strafzahlungen' im Sinne von Steuern konfrontiert werden. So kann der Grind der Spieler monetär entwertet werden, während die 'Casuals' keinen Malus zu verzeichnen haben. Der Vorteil gegenüber einem restriktiven Vendorlimit wäre die Möglichkeit, als Vielspieler das immer noch benötigte Geld unter drastisch erhöhtem Aufwand reinholen zu können.

Es wäre keine direkte Umverteilung von oben, da das 'Steuergeld' aus dem Wirtschaftskreislauf verschwinden würde, hätte aber den selben Effekt einer Wohlstandangleichung (Fairplay), verfolgt also dasselbe Ziel.
Zitieren
#67
Zitat:Ergo: Ein System ist nur dann langfristig flexibel und befriedigend, wenn es sicht selber regelt.

Gerade eine Mikrowirtschaft wie unsere kann sich tatsächlich einpendeln, allerdings nur, wenn sich die Nachfrage einpendelt und das ist gerade bei schwankenden Spielerzahlen eher nicht zu erwarten.

(04.06.2013, 19:58)Alathir schrieb: Vielleicht sollte man den Geldabfluss umgestalten,auf Elemente wie das Vendorlimit ganz verzichten und im Gegenzug Steuern einführen. Wahrscheinlich ist sowas nicht gerade einfach umzusetzen, aber es würde der Wirtschaft eine andere Dynamik verleihen.

Steuern, gerade wenn sie prozentual angelegt sind, führen nur dazu, dass Leute langsamer reich werden, verhindern aber nicht das Reichwerden als solches. Sind also eher ungeeignet.

Insgesamt finde ich die Wirtschaft durchaus gut konzipiert - es wird einige Leute geben, die reich werden. Diese stehen aber an der Spitze von Gemeinschaften oder haben irgendein absolutes Alleinstellungsmerkmal, der Rest wird kämpfen, was ich sehr gut finde.
[Bild: ux8fe3ux.jpg]
Zitieren
#68
Wo wäre der unterschied bei einem Steuergeld, wenn man genau das selbe rausbekommt nur einmal kann man nicht mehr verkaufen, das andere mal muss man nachher zur Kasse, das erschliesst sich mir ehrlich gesagt nicht ganz.
Zitieren
#69
Bei dem einen bezahlst du jede Woche einen Pauschalbetrag - dieser ändert sich nicht in Abhängigkeit deiner Einkommenssituation. Eine prozentuale Steuer (Relativabgabe) passt sich deiner Einkommenssituation an - du hast nie die Chance so zu verarmen wie mit einer Pauschalabgabe. Wenn du eine Steuer als Pauschalbetrag definierst, ist das natürlich hinfällig (aber damit schädigst du gerade Gelegenheitsspieler stärker).

Dementsprechend:
Wenn du das Vendorlimit wegfallen lässt und eine Steuer auf Einnahmen einführst, legst du eigentlich nur die Geschwindigkeit des Reicherwerdens fest (selbst wenn sie 50% oder mehr ab einem bestimmten Kapital ausmacht).
[Bild: ux8fe3ux.jpg]
Zitieren
#70
Aber so ist es doch mit dem Vendorlimit auch? Je mehr ich spiele, desto mehr Geld kann ich verdienen.
Zitieren




Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 4 Gast/Gäste