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Normale Version: [MMT] Das Haus am Ende der anderen Strasse
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Das reinste Chaos herrschte in der Küche. Elda wollte doch nur heim kommen, sich noch einen genehmigen und dann ins Bett. Und das dieses elende Chaos in der Küche. Fässer waren verschoben, Hocker standen da wo sie nicht hin gehörten. Teilweise auf den Tischen!
Also rumpelte es früh in der Nacht noch eine Weile, als sie fluchend die Unordnung beseitigt und etwas von Poltergeist brabbelt... Poltergeister oder Nikolaj...Irgendwas stimmte in diesem Haus nicht.

Am nächsten Morgen findet sich vor allen Türen frisch ausgestreutes Salz.
Ein Pergament, zwar mit schwungvoll geführter Feder beschrieben, ansonsten aber unverschämt schlicht gehalten, wird unter Lyannas Zimmertür hindurchgeschoben.

Teuerstes Fräulein Ennisfrey,

am heutigen Tage traf ich auf zwei recht obscure Gestalten die nach euch suchten. Eine Frau mit dem Namen Johanna und ihr schweigsamerer Begleiter Ron. Sie sagten sie würden sich um euch sorgen und wären aus Candaria, würden aber im Armenviertel hausen während ihres Aufenthalts hier. Kaum da ich ihnen zusicherte, euch ihre Worte auszurichten, rannten sie davon als wäre die Inquisition hinter ihnen her.

Ergebenst

Irik Schönaug
Erst liest sie den Brief und murmelt etwas von "Ennisfree, es heißt Ennisfree. Zwei e. Gehört so!", dann beäugt sie die roten Bänder auf ihrem Tisch. Sie hatte diese dort nicht drapiert. Oder doch? Waren es nur blutige Verbände? Die Finger fahren über den Stoff. Nein. Kein Blut, Farbe. Rote Bänder. Aber von wem? Ständig fand sie neue Dinge in ihrem Zimmer. Geschenke. Nicht, dass sie sich beklagen würde, aber bei manchen Geschenken wusste sie nicht einmal, welcher Sinn dahinter steckte. So wie bei diesen roten Bändern.
Den Brief zur Seite legend, drehte sie das Band noch einmal in der Hand, dann band sie Felizitas eine Schleife um den Hals.
Die Katze miaute leidlich auf und strangulierte sich dann beinahe selbst dabei, als sie versuchte, sich das Band wieder zu entfernen.
Auf Gadrics und Lyannas Bett findet sich jeweils ein kleiner Schrieb, der beide daran erinnert, dass diese Woche Mieten fällig sind - und auch, dass die der letzten Woche fehle, außer man habe sie Elda gegeben.

Manche erkennen vielleicht Nadyas genervte Handschrift, aber das krüppelige C als Unterschrift sollte zumindest den Verfasser hinreichend identifizieren.
Deutlich verwirrt und besorgt zugleich nimmt die Medica den Schrieb zur Kenntnis und sucht erst das Zimmer ihres Bruders auf und als sie diesen dort nicht findet, beginnt sie, deutlich nervöser erst das Haus zu durchsuchen und dann in der Stadt jeden Stein umzudrehen.
Kaum hat der Jüngling von der Mietschuld erfahren, hat er sich bereits auf den Weg zur Bank gemacht um für sich und seine Schwester entsprechend die geforderten Schillinge zu besorgen. Kaum ist er von der Bank zurückgekehrt, wird er brav nach Ceras suchen um ihn den Münzbeutel zu überreichen. Schließlich zahlen aufrichtige Mithrasgläubige immer ihre Schulden!
*ein Brief mit Ceras Namen auf dem Umschlag liegt auf dem Küchentisch*


Werter Herr Ceras,
ich habe die Miete in Höhe von 10 Schilling heute in den Mietfundus eingezahlt, da ich euch am gestrigen Tage nicht antraf. Somit sollte bisher alles seine Richtigkeit haben.

[Bild: fo55in72.png]

Wer spät am Abend das Haus über die Treppe verlässt, wird auf der obersten Stufe ein kleines Kistchen entdecken.
Anstatt von einem Deckel wird der Behälter von einem Tuch bedeckt, auf welches mit schlichtem Kohlestift in
geschwungenen Lettern lediglich der Name "Gàdríc" steht.
Das Innere der Kiste scheint sorgfältig mit Tüchern ausgefüllt, um ein in der Mitte liegendes Glas Apfelmus zu schützen.

Am inneren Rand der Kiste steckt ein kleiner Zettel, der offensichtlich aus einem Notitzbuch entfernt wurde, mit einer
kurz gehaltenen Nachricht. Doch auch das Schriftbild dieser, so man den Zettel auseinander faltet, wirkt geschwungen und ordentlich.


Mein Lieber,
ich werde morgen aufbrechen. Sorge dich nicht um mich.
Ich werde nur das Nötigste tun und bin bald wieder zurück.
Ich melde mich spätestens, wenn ich wieder da bin.
Pass auf dich auf.
Elynia
*Nach seinem morgendlichen Ausflug mit seinem neuen Hengst Ernest durchkramte er die Küchenschränke nach Essen um zu frühstücken. Nach einer ordentlichen Portion Wildbret und Apfelmus zum Nachtisch hinterließ er einen Zettel auf dem Küchentisch.*


Herr Ceras,

Wildbret ist bedauerlicher Weise nicht mehr vorrätig, ich erbitte Nachschub.

[Bild: fo55in72.png]

Recht zornig, musterte er das an ihn adressierte Päckchen. Jemand schien es geöffnet zu haben, obwohl sein Name deutlich darauf zu erkennen war. Es gab also einen Apfelmusdieb im Haus... und noch wusste der Übeltäter nicht, dass dieser junge Offizier absolut humorlos war. Ein dummer Scherz, eine unbedachte Tat... alles nahm der Jüngling bitterernst. Schon bald würden die Hausbewohner dies zu spüren bekommen.
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