[Forschung] Lange Zierlaterne
#2
Er war gerade dabei seine Ausbeute aus dem Vormittag in der Miene zu verstauen und die Vorräte von Elena, seiner treuen Händlerin zu prüfen. Er hatte ihn vorher noch nie gesehen, nur ein Schreiben, welches einige Tage vorher den Weg zu ihm fand, deutete einen Kontakt an. Doch dann stand er in der Tür, einen noch für ihn unbekannten Mann. Einige Worte wurden gewechselt, bis sich schließlich herausstelle, dass es sich hier um Herrn Junktor persönlich handelte. Den Brief als Grundlage für ihr kommendes Gespräch, gingen sie in die Stube und der Plan wurde besprochen.
Der Golddraht, welcher essenziell wichtig für diese Zierlaterne war, wurde dem jungen Handwerker direkt beigebracht. Einige Zeit verbrachten sie damit, das Gold zu ziehen, sodass sich ein brauchbarer Draht daraus bildete.

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Doch die Freude nach eigener erfolgreicher Herstellung wehrte nicht lange in ihm. Die nächsten Worte von Wegas brachten den doch stets so ruhigen Handwerker etwas ins Schwitzen. „Wir benötigen bis zum nächsten Quelltag fünfzig dieser Zierlaternen. Den genauen Aufbau und die Zusammenstellung der Materialien könnt ihr der Skizze entnehmen. Lasst euch einfach davon inspirieren“.

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Dies war einfacher gesagt wie getan. So hatte er erst gelernt wie man das Gold zu einem nutzbaren Draht verarbeitet. Nun soll er in solch kurzer Zeit 50 dieser Laternen anfertigen, welche mit Golddraht derart filigran geschmückt sein sollen.
Er nickte schließlich einfach nur, und teilte ihm mit, dass er sich direkt an die Arbeit machen würde. Doch sicher war er sich nicht, ob diese Zeit wirklich ausreichen würde. Die erste Nacht würde lange sein… lange und nicht gerade aufregend, denn er Inhalt gestaltet sich im Stundenlangen ziehen von Gold zu diesem doch so nützlichen Draht.

Müde und ausgelaugt betrachtete er sich nach etwas Schlaf seine Ausbeute am nächsten Tag. Gerade einmal vier Drähte sind in dieser gesamten Zeit entstanden. Fassungslos langte er sich an den Kopf und murmelte: „Wie stellt er sich das denn vor? So viele Laternen bis zum Quelltag fertigzustellen grenzt schon an Wahnsinn. Vor allem hat er keine Arbeit damit, er vergnügt sich nur mit dem edlen Herrn.“
Gleich machte er sich daran einen Brief zu verfassen, welchen Wegas so schnell wie möglich erreichen muss. Der Bursche, der diese Aufgabe übernimmt, wird mit reichlich Schillingen ausgestattet, was die Dringlichkeit des Schreibens verdeutlichen soll.

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Hohenquell, 27. Hornung im Jahr 1405
Der Götter Segen werter Herr Junktor,

die Herstellung einer solch enormen Menge an verzierten Laternen stellt eine größere Herausforderung dar wie anfänglich angenommen. Die gesamte Nacht habe ich damit verbracht, das Gold für die weitere Herstellung anzufertigen. Die magere Ausbeute von gerade 4 Drähten, lässt mich stark zweifeln, die von euch geforderte Menge dieser Laternen bis zu besagtem Liefertermin parat zu haben.
Etwas ratlos wende ich mich an euch, was die nächsten Schritte sind.


Hochachtungsvoll


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RE: [Forschung] Lange Zierlaterne - von Sebastien Adelwin - 27.02.2018, 11:41



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