kritische Betrachtung der Ressourcenerschaffenden Berufe
#14
(09.02.2017, 12:14)Czepan schrieb: Die geäußerte Kritik ist, dass die Ressourcenberufe unterschiedliche Enderlöse bei annähernd gleichen Aufwand für den Spieler erbringen.

Mit den Zahlenwerten ist das ja ordentlich belegt.

Was mir allerdings fehlt ist, dass die bei der Landwirtschaft die Anbauzeit nicht berücksichtigt wird.
Die Geld/Zeit-Marge von Landwirtschaft wirkt zwar, wenn man nur auf die erhobenen Zahlen hier blickt, recht amtlich, aber in dem Bild fehlt noch die Anbauzeit der Felder und der Fakt, dass ich für den Anbau als Spieler mind. 2 oder 3x einlogen muss.

Im Bergbau oder beim Holzfäller, kann ich defacto 24/7 abbauen und bin nicht an die Zeitsperre der (skill bergenzten) Anbaufläche gebunden.

Auch fallen die Mieten für die Felder noch an und der Punkt, dass ich als Spieler erstmal Eigenkapital mitbringen darf, um ein Feld anzumieten und Saatgut anzuschaffen.


Ja. Richtig. Die Anbauzeit. - Man kann sie nicht vergleichen und du musst mehrfach einloggen. Aber bevor deine Pflanzen absterben hast du reichlich Zeit. Aber die Zeit die du investierst ist recht gering. Es gibt keine andere Möglichkeit beides zu vergleichen.

Folgendes Beispiel.

Du bepflanzt dein Feld.

Sagen wir mal das Feld hat 40 Tiles. (4x10)
dann bist du nach ca. 1 min fertig mit dem bepflanzen.

Jetzt geht dein Bauernchar in die Stadt, plaudert etwas, schmiedet Weltherrschaftspläne, rennt danach in die Taverne, prügelt sich mit den lokalen Magiern und zum Abschluss des Abends geht es noch in die rote Katz für andere körperliche Aktivitäten.

Ein runder Abend. - Nun pilgert dein Bauer zurück zu seinem Feld. Inzwischen mögen ca. 4 oder 5 Stunden vergangen sein. Nun kippst du wieder Wasser auf das Feld, setzt den Timer für "Bewässert" auf 12 Stunden. - Dauer ... auch nochmal ne Minute.

Du loggst aus. Wenn dein Char das nächste mal einloggt (innerhalb einer Woche) kann er ernten.

Angenommen dein Char hat Kartoffeln angebaut. Jetzt erntet er.

Ca. 1 min. Er baut auch direkt wieder an. Nochmal 1 min.

Die Ernte: 40 x 5 = 200 Kartoffeln und vermutlich 40/80/120/160 saatgut.

Nehmen wir an du meinst es mit dem Bauerndasein ernst. Du hast 100 Landwirtschaft. Du bekommst 160 Saat. Du hast 200 Kartoffeln. Dein Feld kostet je Woche ca. 40 Heller? Ich weiß es nicht. Übertreiben wir mal im negativen für den Spieler. Das Feld kostet 1 Schilling (tut es nicht, glaub mir, die sind alle billiger, Felder sind spottbillig)

1 Schilling die Woche. - Okay. Du nimmst deine Kartoffeln und deine überschüssigen 120 Saatgut und bringst sie zum Markt.

Kartoffeln = wertlos im Direktverkauf = 1 Heller je Stück = 200 Heller
Saatgut = 1 Heller im Direktverkauf = 120 Heller

Du verkaufst deine Ernte für 320 Heller.

Dafür hast du 3 Minuten lang die Engine bedient.

Dann ziehen wir den Schilling ab. Feldkosten. Bleiben für 3 Minuten 220 Heller.



Jedoch! Es gibt inzwischen endlos viele freie Felder auf den jeder etwas anbauen kann wo gerade niemand sonst etwas anbaut. Diese Kosten fallen also theoretisch weg.


Und ja, man braucht erstmal Saatgut, aber die Gemeinschaft der Bauern ist freundlich, die gibt dir was. Oder aber du gehst durch den Wald und sammelst selbst bissel was ein. Das ist keine Schwierigkeit.
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RE: kritische Betrachtung der Ressourcenerschaffenden Berufe - von Lisbeth Winkel - 09.02.2017, 15:18



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