Dungeons, Miteinander und die Spannung
#14
Moin!

Zuerst einmal finde ich es gut und richtig, dass Ihr Änderungen und Anmerkungen Eurerseits sammelt und veröffentlicht, Stichwort Transparenz. Ebenso, dass Ihr Antworten darauf zulasst und erwartet. Ist ja schließlich wichtig für die Shardzukunft zu wissen, was Spieler und Staffler sich so denken.

Das Miteinander. Wie bei jedem Spiel ärgert man sich mal, wenn man das Gefühl hat der andere hat mehr Glück, kommt schneller voran oder macht mehr Punkte. Das Brettspiel heißt nicht umsonst "Mensch-ärger-dich-nicht". Aber ich denke es ist wichtig, genau das im Kopf zu behalten: Mir hilft der Gedanke, dass auch Arx Obscura im Grunde nur ein hübsches Schachbrett ist. Im echten Leben hat es exakt den selben Wert, ob ich den Truchsess stürze und mich auf seinen Thron setze oder ob ich mir ein Stück Papier nehme "König von Amhran" draufschreibe und es mir an die Wand hänge. Im Hinterkopf behalten sollte man auch als Staffler, dass es sich im Internet alles schlimmer "anhört" als es ist. Wenn ich lese wie der Staff über die Spieler denkt, wie wenig sie sich gönnen, dann glaube zumindest ich, dass sie eine schlechtere Meinung über die Spieler haben, als die eigentlich sind. Smile Selbst wenn Chars sich IG manchmal wie Feinde aufführen und auch in OG Medien übereinander schimpfen, können sie im RL langjährige Freunde sein (Beispiel: Justan und ich wurden schon gefragt, ob wir uns hassen, dabei kommen wir im RL seit vielen Jahren gut aus. xD). Man schimpft dann eher über den Char als über den PO (den man oftmals ja gar nicht kennt), selbst wenn man das in einem OG-Medium tut.

Bei den Konsequenzen im Rollenspiel bin ich zwiegespalten. Einerseits finde ich es toll, wenn sich mein Char mal einen Schnupfen einfängt oder sich das Bein bricht. Sogar der RP-Tod, wenn ich bei einer Quest teilnehme finde ich großartig - das geht in die Richtung, was ich mir unter Arx Obscura vorgestellt habe, als ich angefangen habe (Es ist gefährlich! Alles ist möglich!!).
Die "aufgedrückte" Schwangerschaft kritisiere ich - selbst wenn mein Hauptchar keusch lebt. Smile Und zwar aus zweierlei Gründen: Einerseits weil eine Schwangerschaft sehr viel länger dauert als eine Grippe oder ein angebrochenes Handgelenk. Und selbst wenn die eigentliche Schwangerschaft vorbei ist, wäre da noch die Sache mit dem Kind. Klar - Abtreibungen geben RP Potential - wenn der Char nicht gerade sehr mütterlich oder zu gläubig ist. Dann steckt man da drin, obwohl man es vermeiden wollte. Andererseits, weil ich sinngemäß lese "Wir nehmen Rücksicht auf biologische Eigenheiten."
Das würde bedeuten im Auge zu behalten, welcher weibliche Char wann genau seine fruchtbaren Tage hat. Und das halte ich für nicht zu leisten, denn das sind 5, maximal 6 Tage im Monat. Ich habe IG schon mitbekommen, dass es Damen gibt, die darauf achten, wann sie in etwa fruchtbar sein müssten.
Zudem kommen x-dutzende Gründe wieso ein Char wenigstens eine Weile unfruchtbar sein könnte und sei es durch mangelnde Ernährung oder eine untergründige Krankheit, die nur der Spieler weiß. Sowas hat ein Staffler vielleicht nicht immer alles für jeden Char auf dem Schirm.
Deshalb sollte man - denke ich - vorsichtig bei sowas sein. Selbst die umtriebigste Dirne hat vielleicht einen unfruchtbaren Charhintergrund.

Advisor: Die Sammlung der Advisorposten stimmt mich glücklich! Grins Nicht nur, weil die Kirche jetzt wieder zwei Advisor hat, sondern auch, weil man sieht, dass etwas voran geht. Die Werwölfe/Vampire mögen noch nicht da sein, aber wenn bereits Zuständige eingesetzt werden, dann sieht das nach einem Schritt vorwärts aus!

Thema Dungeonlandschaft: Ich will ergänzen, dass ich das Leeren bestimmter Dungeons, als natürliche Folge der Low-/Dark-Fantasy betrachte. Wo es auf anderen Shards eher lose Herrschaftssysteme gibt und "Der Friedhof eben nachts gefährlich ist", sind Barone, Kirche und andere Gruppierungen hier ganz konkret für einen umfassenden Schutz ihrer Untertanen/die fehlerfreie Umsetzung ihrer Aufgaben verantwortlich.
In solchen Situationen versucht die Menschheit beinahe im Reflex eine gefahrlose Umgebung zu schaffen, gerade bei Gefahren auf die bestimmte Gruppen fixiert sind (Kirche -> Dämonen). Es ist also nur natürlich, dass die Kirche versucht, die Dämonenanbeter vollständig auszurotten, sobald sie von ihnen erfährt. Von der Baronin wird erwartet, dass sie die Schmuggler-/Piratenhöhle aushebt, um ihre Küsten zu schützen - und so weiter. Ich bin mir deswegen nicht ganz sicher, welches Verhalten von den Spielern erwartet wurde. Meiner Ansicht nach, halten sie sich nur an die Rollen ihrer Chars.
Nachdem Candaria eröffnet wurde, kamen innerhalb einer Woche ein halbes Dutzend Krieger zur Kirche, die Dämonenhörner übergaben, die sie bei Männern in schwarzen Kutten gefunden hatten, die mit einer dämonischen Kreatur in einer Mine hausten, Sklaven mit Halsbändern mit sich führten und sofort angriffen, wenn man versuchte mit ihnen zu reden. Da war der Grund etwas zu tun keineswegs Spielerlangeweile, sondern das pure Charakterspiel. Das ist auch keine Rechtfertigung, sondern mehr eine ergänzende Erklärung zum 'warum'. Ganz Unrecht hat Henrike in ihrem Post meines Erachtens nicht.

Moschgrund, der so bleiben soll wie er ist, darf (so finde ich) keine konkrete Gefahr oder den Erzfeind (Dämonen! Hexer!) diverser Institutionen darstellen.
Die Goblinhöhle ist da gut drin. Im Grunde sind die ungefährlich - sie sitzen weit ab aller wichtigeren Wege in ihrer Höhle und bleiben da auch. Sie verfolgen keine Weltvernichtungspläne (was Chars denen unterstellen, die sie für Hexer und Dämonenanbeter halten, wie die Kultisten) - und sind zufrieden da wo sie sind. Die wollte bisher ja auch keiner ausrotten.
Das Auftauchen der Kultisten wirkte schon ein wenig wie ein Dungeon, der zum Ausräuchern/Quest gedacht ist (ich vermutete damals ein Candaria-Start-Quest), eben weil er so empfindlich auf das pochte, was etliche Chars verfolgen.

Die Lösung zu sagen:"Euch wird eben OG suggeriert, dass das bleiben soll." finde ich unbefriedigend. Wenn IG Garion der erste fragt, warum die Kirche eigentlich Leute mit offensichtlichen Sklaven, Dämonenhörnern in der Tasche und düsteren Altaren in ihren Höhlen toleriert, die einen sofort angreifen, wenn man da schürfen geht, steht mein Charakter dumm da.

Erzähler/Gerüchte: Kenne ich so von meinem alten Shard und hab ich schon vermisst! Top!

Ich hoffe alles ist verständlich und keiner fühlt sich angegriffen.

lg
PO Garion
Even the nicest people have their limits. Don't try to reach that point, because the nicest people are also the scariest assholes when they've had enough.
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RE: Dungeons, Miteinander und die Spannung - von Magdalena - 06.01.2015, 20:47
RE: Dungeons, Miteinander und die Spannung - von Magdalena - 06.01.2015, 21:20
RE: Dungeons, Miteinander und die Spannung - von Garion Inverick - 07.01.2015, 00:57
RE: Dungeons, Miteinander und die Spannung - von Magdalena - 07.01.2015, 14:12



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