Auf der Suche nach der Wahrheit über Walter Drechsler
#2
Ein Geheimnis...

Die Grauwölfe... jene Söldner die für sie einst ein Zuhause gewesen waren. Wieder einmal stand sie im Lager der Wölfe und unterhielt sich vorallem mit Marquard. Der alte Zausel hatte so seine Probleme. Dennoch wirkte er für sie immer wie eine Art Onkel oder Vater fern von der Heimat. Er war es den sie am meisten vermisste. Doch der Grund warum sie hier war, der war ein anderer. Sie sah rüber zu Nishka. Eine Jurin mit einer so engen Verbindung zu Mithras... wer hätte das Gedacht? Aber sie war die einzigste der sie Vertrauen konnte. Garion war mit seinen eigenen Dingen beschäftigt, Konrad war weg... es war ihr niemand mehr geblieben. Und einer musste von der Drechslerspitze Wissen, im Fall das ihr etwas zustoßen würde.

So schleifte sie die arme Nishka den ganzen Weg rauf bis zum Gipfel. Dort offenbarte sie ihr das kleine Geheimnis, welche an jenem Ort herrschte. Für Nishka klang das ganze ebenso interessant wie für Maria, und auch sie hatte keine Erklärung warum es so war. Sie rang Nishka das versprechen ab, nicht mit der Kirche darüber zu Sprechen. Die Konsequenzen welche sie Fürchtete konnte auch Nishka nachvollziehen, Mithras sei Dank.

Sie hatte gehofft Nishka mit in ihre Unternehmung einbeziehen zu können, doch es schien als würde sie erstmal ihre eigenen Pläne verfolgen. Letzen endes war da noch Vida, aber sie war so Sturr wie eine Nortgarder Bergziege. Würde sie es ihr anvertrauen, würde es wohl oder übel am Ende bei Einar oder Marquard Landen. Und so gern sie die beiden doch hatte, waren sie vor allem zuerst Söldner. Würde der Preis stimmen, würden sie vermutlich sogar so eine Information Verkaufen. Sie traute ihnen zwar, aber sie hatte kein Interesse daran ihr Vertrauen auf eine Zerreißprobe zu stellen.

Trotzallem... das zurückkehren zur Drechslerspitze hatte ihr nichts neues Verraten. Sie war die Symbolik rauf und runter gegangen... Drachen schienen keine Rolle in der Mythologie der Kirche zu Spielen. Und wenn dieser Drache ein Dämon war, würde das vielleicht Mithras Anwesenheit an jenem Ort erklären, aber nicht die Anwesenheit der 21. Das alles ergab einfach keinen Sinn. Sie wusste mitlerweile das die Göttliche Kraft, welche sowohl für die Gabennutzer Mithras exestierte, und die Göttliche Kraft der 21 im grunde Identisch waren. Sie mochten vielleicht die verschiedenen Aspekte ansprechen, aber die Urkraft, die reinen göttlichen Mächte, unterschieden sich nicht zwischen den Göttern. Zu mindestens diese kleine Lektion hatte ihnen damals der Untote Hermetiker erteilt bei seinem zerstörerischen Angriff auf Löwenstein, als auch die Zusammenarbeit mit den damaligen Druiden. Doch die persönliche Einstellung und die Herkunft der Macht war Entscheidend. So konnten die Gläubigen Mithras ihre Kraft nur aus heiligen Stätten des Mithras beziehen und umgekehrt die Mondwächter aus den Ihrigen.

Dieser Ort Widersprach aber der Ansicht. An diesem Ort, der Spitze, hatten sich selbst die Götter zusammengefunden um allen Dienern ihre Macht zu schenken. Was hatte das also zu bedeuten? War Drechsler tatsächlich ein Mithrasdiener und ein Mondwächtergläubiger zugleich gewesen? Oder war dort mehr dran? Was wäre wenn es in Wahrheit zwei Drechsler gab. Zwillinge? Aber das wäre aufgefallen. 100 Jahre hätten nicht gereicht um die Erinnerungen an zwei Drechsler auszumerzen. Aber wenn der eine Mondwächtergläubig und der andere Mithras gedient hätte... und sie zusammen an jenem Ort das Monster, welches man als Drachen bezeichnete, bezwungen hätten... war das vielleicht die Lösung? Zuviele Wenn und Aber und Hätte und Könnte. Es machte keinen Sinn so daran zu gehen. Sie verwarf die Gedanken in ihrem Kopf. Es wurde Zeit die Leute eingehend zu Befragen. Hoffentlich erzeugte sie damit keine Unruhen gegen sich selbst...
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RE: Auf der Suche nach der Wahrheit über Walther Drechsler - von Maria Hochau - 06.08.2014, 15:23



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