FSK-18 Larriks Erben - Die Sonnenlegion [MMT]
#8
Leise klirrte es, als er die Rüstung sich über zog, immer wieder war dieses Gefühl ungewohnt, für manche bot sie Sicherheit, für ihn war sie mehr ein Prunkstück, welches er bei besonderen Gelegenheiten anzog, wie am heutigen Tag.

Den Wappenrock der Sonnenlegion streifte er sich vorsichtig über, den Gürtel darum schnallend, so war er bereit für den heutigen Tag. Eine neue Sehne spannte seinen Langbogen, frische Pfeile steckten im Köcher, sein Rapier auf Hochglanz mit einem öligen Lappen gebracht, das restliche Blut von diesem tollwütigen Mondwächter entfernt, dabei musste er etwas schmunzeln, wie leicht man diese doch aus der Ruhe bringen konnte. Er schüttelte kurz den Kopf, als wolle er was verjagen.

Sie mögen rasend sein im Kampf, mit allen Mitteln sich erwehren, bis zum letzten Atemzug noch versuchen irgendwie den Feind zu verhöhnen, doch dies ist auch auch ihr Markel. Er wird warten, wie ein Jäger auf seine Beute wartet, sie anlocken, ihre volle breite Statur zeigen lassen, wo er dann die Zeit hat, auf das Herz zu zielen. Er ist der Jäger, sei es um die Kreaturen des Abgrunds und Schattenwelt zu jagen oder sind es nur diese bemitleidenswerte Ungläubige, die einfach nicht die Herrlichkeit Mithras sehen wollen, geschweige zu respektieren.
Drohte gar so ein Narr, dachte sich der Legionär, als er nochmal die Rüstung auf Sitz überprüfte, ihn aufzulauern, wenn er die Stadt verlassen würde. Lachhaft! Außerhalb der Stadtmauern war sein Gebiet, die Wälder und Lichtungen, geeignete Orte eines Jägers. Soll er lauern wie ein tollwütiges Tier, welches mit Schaum vor dem Maul im Kreis laufen. Solche Tiere gehören erlegt! Solche Tiere dürfen ihre Krankheit nicht weiter verbreiten!

Er atmete einmal tief durch, ging us der Waffenkammer, durch die heilige Halle schreitend, zog die großen Eisentüren auf und trat ins Licht der Morgensonne, auf die Stufen des Tempels und blieb für eine Weile dort stehen, die Wärme Mithras empfangend, in sich gehend, die blauen Augen über den Platz schweifend.

Und niemand drohte der Kirche und besonders zweier Diener Mithras nicht, ohne dafür gestraft zu werden. Und die gerechteste Strafe spricht Mithras aus, er musste nur dafür sorgen, dass er die Angeklagten zu Mithras bringt.
- Hobbies: Sammeln von Anklagen, Verbannungen, Drohungen und Liebesbriefen -
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RE: Larriks Erben - Die Sonnenlegion [MMT] - von Justan - 08.05.2015, 09:54



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