FSK-18 Animas Noctis
#8
Es war Nacht geworden, mal wieder. Die Paare gingen nach Hause und vergnügten sich wieder zusammen, zu zweit. Doch Aygo war mal wieder alleine und hatte nichts Besseres zu tun als sich eine mit Kräutern gefüllte Zigarette anzuzünden. Dieses Mal hatte er etwas mehr genommen als sonst. Er hatte es so satt, das allein sein. Er hasste den Anblick von Glücklichen Paaren und langsam kam in ihm Hass hoch beim Anblick von Menschen, die er eigentlich mochte. Orestes, Servok, Vegard, Serbitar und auch fing er an, sich selbst zu hassen, weil er sich fehl am Platz fühlte. Nie hatte er eine Bindung eingehen können, weil viele in ihm sahen, was er einst war, eine Hure, jenes so glaubte er würde ihm bis zum Tode verfolgen. Oft hegte er selbst den Gedanken, mehr über Mithras zu erfahren und der Kirche zu dienen, wenn sonst kein Mann sich ihm annehmen würde. Er war auf der Flucht vor jeden und Alles, was er einst „Freund“ titulierte. Seine Gedanken rasten in Kreis als er sich bei einem Gedanken erwischte, irgend einen Mann bewusstlos zu schlagen, diesen dann zu knebeln und ihn ins Haus zu zerren, um dort verbotene Dinge mit ihm zu treiben. Egal ob der Mann es will oder nicht. Ob er alleine bleiben wollte hat ihm sonst auch keiner gefragt. Er wurde verbitterter und lernte, zu Lächeln statt seine wahren Gefühle zu zeigen, daher habe man manchmal den Eindruck, dass er es Lieb mit einen meinte. Doch im Innersten wollte Aygo seinen Gegenüber einfach nur Flachlegen. Wie oft Aygo zu den Göttern, Mithras eingeschlossen betete, man Möge ihn einen Mann schicken, der sich seiner annimmt hat er schon aufgehört zu zählen. Nun nahm er einen tiefen Zug von der Zigarre und sah kurz zum Fenster hinaus. Er begann Wärme zu hassen. Wärme, die keiner ihm gegeben hatte oder geben wird. Je wärmer es wurde und der Winter sich dem Frühling näherte, so wünschte Aygo instinktiv, dass der Winter Jahre dauern würde. Er war kein Freund von Sonne, Freundlichkeit, Liebe, denn all jenes war ihm so fremd wie einer Maus eine neue Käsesorte. Er wollte es probieren doch der Weg bis dahin war so endlos weit, dass er es schon aufgegeben hatte, daran jemals zu glauben, dass er einen Mann findet, der sich wirklich seiner annehmen würde und ihn nicht nur antesten. Langsam kamen ihm Gedanken wieder durch den Kopf, so dachte er an ein Bordell. Hauptsache Spaß haben und dabei Geld verdienen. Auch wenn es ein Mann wäre, der einfach seiner Lust an Aygo ausleben würde. Es wäre ihm egal gewesen, wenn er endlich mal wieder etwas in sich drin hätte, er würde gar dafür morden. Er ging heute selbst auf Patrouille und hatte einige Männer umgelegt, da hätte er selbst Diese nehmen können um seiner Lust nachzugehen, denn jene Körper waren so oder so willenlos. Oft dachte er daran, einfach das Wappen des Bundes wegzuwerfen und wieder seine alten Wege zu gehen. Raub, Mord, Überfälle all das was ihm früher sehr viel Freude bereitete. Leute aufschlitzen bereitete ihm früher wie heute viel Freude, diese am lebendigen Leibe zu zerstückeln und einfach dem Opfer spüren lassen, wer das Sagen letztlich hatte. Selbst eine Frau würde er heute nicht verschmähen. So dachte sich Aygo, dass er hinten sehr eng schon sein musste. Er vergaß schon wie es ist eng mit einer Person zu liegen. Gar ward ihm Nähe fremd geworden. Berührungen, die er Anderen gab kosteten ihm mittlerweile sehr viel Überwindung. Gar wurde es Gift für ihn und von jenem Gift wurde er wahrlich nicht berührt, denn wer packt denn schon was an, was schon 1000 vor einen hatten? Er bekam Ekel vor sich und rauchte weiter. Das was ihm einst glücklich machte, das Rauchen von Kräutern riss ihn immer weiter in ein endlos tiefes Loch. Er bekam einen fiesen Gedanken nach den Anderen. Doch um es zu merken, dass das Kraut seine Wirkung verfehlte ward es schon zu spät, er griff zu einer Flasche und trank jene auf einen Zug leer, warf diese Achtlos aus den Fenster. Seine Gefühle wurden eisig kalt. „Warum tue ich mir selbst nichts Gutes aber den Anderen?“ Er schloss resignierend seine Augen und dachte an Vieles, wie er Anderen Gutes tat, die ihn aber heute nicht mehr ansehen. Er griff nach dem Beutel und nahm ein kleines Messerchen hinaus und begann damit rumzuspielen, in seiner Hand qualmte die Zigarre die er ab und an rauchte. Seine Blicke galten dem Messerspiel in seiner einen Hand. Seine Gedanken vierrieten eine klare Leere in seinem Kopf, dass er Gedanken schon hatte, sich was anzutun. Doch was war mit seinem Sohn? Er wollte nicht, dass er keinen Vater mehr hatte….

„Ich bin wirklich krank….und langsam gefällt es mir auch!“

[Bild: huudfq98.jpg]
Marie Adler
Ich gestehe, so sehr ich manchmal  Aygo reinschlagen könnte, so sehr mag ich ihn

[Bild: Unbghwtgtgenannt.png]
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Animas Noctis - von Aygo Vandokir - 13.02.2014, 19:48
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RE: Animas Noctis - von Aygo Vandokir - 08.09.2020, 19:45
RE: Animas Noctis - von Aki Durán - 30.09.2020, 14:29



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