FSK-18 Animas Noctis
#7
Warum dieses Gefühl? Leere? Gar war Aygo nur ein Schatten seiner selbst?

Er hatte seinen Rauchstengel zwischen seinen Zeige und Mittelfinger der rechten Hand, er lehnte sich zurück und starrte nur vor die Wand. Hier war sein Rückzugsort, hier war er nur er selbst. Die Vorhänge hatte er zugezogen und er selbst erhob sich von seinem Stuhl und ging langsam schreitend zum Ofen. Er bückte sich und zündete seine Zigarre an. Es war so wunderbar warm in dem Haus, dass er sich komplett auszog. Die Sachen landeten nur einfach Achtlos im Haus, der erste Zug an der Zigarre wurde getätigt. Und langsam schritt der nackte Mann nach oben in seinem Schlafzimmer. Das Bett ansehend hielt er einige Momente still und überlegte was seine nächsten Taten sein mögen. Ihm war sehr langweilig gewesen. Sein Hintern sank auf die Decke und er schob sich bis zur Kopflehne zurück und betrachtete die Decke.

Er hasste die Einsamkeit sehr. Er konnte sie nicht mehr ertragen. Unter seinem Kissen zog er einen Dolch hervor in dem er sein schönes Gesicht spiegelte. Die Klinge…er würde sich selbst so gerne damit erdolchen, seine Venen aufschlitzen….sehen und merken wie das Leben aus ihn glitt. Die Dolchspitze ließ er an seinem kleinen Finger bohren, bis er letztlich blutete. Beobachtend wie das Blut auf sein Bett tropfte dachte er über sein Leben und sich nach.

Seine Gedanken fokussierten sich auf den Bund und die Fuchsenfelndes. Er liebte beides. Doch er durfte nur bei einem bleiben. Er vergaß vor lauter Tatenkraft, dass es im Bund einen Eid gab den er geschworen hatte.

„Keiner irdischen Macht Diener“

Meinte er dann zu sich selbst und sah nur noch den Blutstropfen nach der langsam über seine Haut lief, diesen lecker er sich selbst für den eisigen Geschmack auf. Er hasste es, sich entscheiden zu müssen. Doch er wollte kein Eidbrecher sein. Er musste sich für den Bund entscheiden. Aber sein Herz lag noch an die Fuchsenfeldes. Er nahm einen Zug an seiner Zigarre und er beruhigte sich und der Dolch wurde kurz vergessen, unachtsam rutschte der Dolch ihn in die Handinnenfläche. Es begann zu bluten, doch Aygo unternahm nichts dagegen. Er würde am liebsten nicht mehr sein wollen. Immer diese Entscheidungen. Aber vielleicht war dieses auch ganz gut so. Seine Zunge glitt über seine Wunde die er sich so eben selbst hinzugefügt hatte. Dieses Blut, so salzig und metallern vom Geschmack. Er mochte diesen Geschmack sehr. Seine Augen wanderten an seinem Körper herunter und nun kehrte er kurz in sich hinein.

„Liebe gibt es nicht auf dieser Welt. Ich renne ihr hinterher doch gefangen hatte ich diese nur einmal und diese ist selbst verflogen. Es gibt dieses scheiß Wort nicht, das viele so hoch in den verdammten Mithrashimmel heben. Ich hasse die Liebe. Ich hasse sie so sehr, dass ich mir wünsche, dass es bald zu einem Krieg kommen wird. Nachrennen, mal hier mal da ich bin es so satt. Immer kommen schöne Männer daher, versuchen einen mit wen zu verkuppeln und doch sehe ich nur Enttäuschungen. Warum ich meine dass es keine verdammte scheiß Liebe gibt? Sehe ich ja an mir selbst. Ich lief Leuten hinterher dich bekam ich nur Arschtritte, einige sehen mich nicht mehr mit dem Hintern an. Meine Aggressionen sind grenzenlos. Am liebsten würde ich jeden Scheiß Menschen umbringen, schön ausbluten lassen … Hauptsache er leidet. Leiden für das was sie mit meinem jungen und verderbten Herzen angetan haben. Wer würde mich denn schon nehmen wollen? Ich alte Hure? Schon mindestens 1000 Mal durchgenudelt worden und wo war der Dank für diese….Erleichterung? Arschtritt. Es gibt einfach keine Liebe. Es wird Zeit zum Arschloch zu werden und die Zeit ist mehr als reif. Ich werde mir nicht mehr alles so gefallen lassen…..Aygo wo ist der Ravinsthaler nur der du mal war? Der Gossenjunge? Sei wieder du selbst.“

Nun nahm er ein Stückchen Kohle und zerrieb es, einige kleinen Klumpen zerrieb er mit seiner Hand und zog es durch die Nase, den kleinen Rest schmierte er sich um die Augen.

„Ich muss mich für den Bund entscheiden, aber den Fuchsenfelndes werde ich weiterhin beistehen. Und dann ist dann noch diese scheiß Mithrasbescheuerte Blödsinnsorganisation die sich Kirche schimpft. Leben tuen die Bescheuerten nicht nach dem Grundprinzip der Ordnung. Ich hasse diesen verdammten Haufen, sollen die doch in ihrem eigenen Feuer lodern, na dann würde ich bestimmt noch drum umhertanzen und freudestrahlend rumsingen. Schmerzen sind gut, verdammt gut. Zu gerne würde ich sie schreien hören. Meinen Dolch langsam in ihre Leiber bohren. Wenn die meinen, mich blöd wegen meinen Glauben anzumachen setzt es was.“

Seine Zunge umspielte langsam die Schneide des Dolches und leckte das restliche Blut ab. Die Wunden waren nun auch verkrustet und sodann nahm er auch einen Zug von seiner Zigarre und er lächelte auf. Er hat schon lernen müssen, zu lächeln und so seine wahren Gefühle zu verbergen. Doch er würde sie keinen offen kundtuen. Es gab einen bei dem er es getan hätte aber der liegt in einer Urne in Lirons Bude.

Er dachte an die Worte seines Zuhälters die er ihn immer wieder predigte: „Liebe, mein Kind, ist die meist verkaufteste Lüge des Menschen um sein klägliches Dasein erträglich zu machen.“

Und er hatte es so satt, immer wieder seine Gefühle verletzt zu wissen. Ein Griff zur Flasche neben sich, Purer Weinbrand war es. Er setzte diese an und trank einige Schlücke daraus. Zielgerichtet suchte seine Hand nach dem Steckapfel neben sich und gab etwas davon in die Flasche hinzu, die er sodann wieder an seine Lippen führte und runterkippte, als wäre es Wasser…doch was passierte nun mit ihm? Wiedermal ein Zug, er drückte die Zigarre aus….

….langsam glitt er in einen Zustand…er verlor seine Sinne….seine Augen wurden schwerer und schwerer…seine schlanken dünnen Finger umgriffen seinen nachttischrank und das half nichts, den Fall auf den Boden zu bremsen….auf den er nun ohnmächtig lag. Fernab seiner Sinne…lag er da…..und rührte sich nicht mehr….nur ab und an ein Atemzug…
Marie Adler
Ich gestehe, so sehr ich manchmal  Aygo reinschlagen könnte, so sehr mag ich ihn

[Bild: Unbghwtgtgenannt.png]
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