Abschied von Löwenstein

[Taleris Reuenthal]

Die Juretai... Ein Ort, welcher nicht für dessen Fruchtbarkeit bekannt ist und nur kärglich von einzelnen Pflanzen bedeckt ist. Heim des starken und wilden Reitervolkes der Juren. In der Ferne erkennt man zwei Reiter auf ihren Pferde. Die Lippen sind bereits durch die Trockenheit der Einöde spröde geworden. Bereits seit einigen Wochen... Gar Monde befinden sich die zwei Amrahner auf einer Suche. Rötliche Barthaare sind unter dem ganzen Dreck und Schmutz der jurischen Steppe bei einem der Reiter zu erkennen. Manch einem war oder ist er bekannt als Befreier des Südwaldes von der "Räuberseuche". Doch aufgrund von Intrigen und auch einer, seit dessen Gründung, noch nie erfahrenen Schwäche innerhalb des "Ordens des schwarzen Adlers" in Form einer mental erkrankten Anführerin, die unter dem Namen Elena bekannt war, überkam diesem Mann eines Tages der Gedanke Löwenstein zu verlassen. Er konnte nicht mehr länger unter einer Ordensführerin diente, die verwirrt von irgendwelchen Ratten, Löwen und Gänsen redete und wohl den tiefsten Punkt in der Geschichte des Orden verkörperte. An der Seite dieses Mannes ritt, wohl eher liegt die Gestalt eines mageren Mannes in ausgefranster Kleidung auf einem Pferd. Die Jugend in seinen Augen ist erloschen, die Wangenknochen eingefallen und ein völlig ungepflegter Bart zieren sein Gesicht. Einst war er als Komtur bekannt, welcher sich um den Schriftverkehr des Ordens kümmerte und als er für einige Monate verschwand, so dachte man, dass die "Fledermaus", so wurde Elena von so manchen genannt, ihn entführen ließ, sodass keine internen Geheimnisse ausgeplaudert werden würde. Genau in diesem Moment griff dieser an seine Brust als würde er spüren, dass Gwendolyn ihre Stadt verlassen und seine Augen werden klarer, wie als würde er sich wieder erinnern und er beginnt einige Worte zu stammeln. Sichtlich überrascht blickt der andere Mann zu ihm und vernimmt... "Ich bin Taleris und..."

Fortsetzung folgt...