25.02.2015, 14:25
Eine zarte Gänsehaut überzieht ihren nackten Körper und die nach oben gestreckten Arme. Die seidenweiche Haut wirkt dadurch noch gespannter und vollkommen als ohnehin schon. Die feinen Perlen auf ihrer Haut formen ihre Brüste praller und lassen die Knospen dunkel und aufgereckt wirken. Er ist Schuld an diesem Schauer, der ihren Körper durch läuft, zur Hälfte der Blöße zu verschulden zum Anderen der Furcht vor dem Unbekannten.
Wie konnte ihm nur entgehen, dass ihre Körpersprache eindeutig von Unsicherheit zeugt? Ihre süßen, weichen Lippen stehen einen Spalt offen und beben bei genauem Hinsehen ein wenig. Ihre sonst so entspannten, starken Züge wirken unbeständig, als könnte keine der empfundenen Emotionen überzeugen. Die Schenkel pressen sich verkrampt aneinander und er kann die steife Anspannung bis in ihre Fingerspitzen verfolgen. Der zierliche Brustkorb bebt unter den aufgewühlten Atemzügen, wodurch sie unbewusst die Brüste anbietend reckt.
![[Bild: 3r3isqm5.jpg]](http://fs1.directupload.net/images/150225/3r3isqm5.jpg)
Sie ist wunderschön, unerfahren, scheu und damit aufwühlend vollkommen. Der Mangel an Erfahrung steht ihr im Weg was gepaart mit ihrer Argwohn für Unbekanntes den Prozess des Genießens hemmt.
Erst am Morgen darauf wird ihm das langsam bewusst. Nachdem sie das Sicherheitswort gesagt und ihn damit unbewusst in eine Ecke gedrängt hat sind die Erinnerungen an die vergangene Nacht brüchig. Er findet sich auf einem provosisorischen Bett aus Fellen wieder und spürt einen heftigen Stich in der Schulter, als er sich aufrichtet. Launisch fährt er sich durch die zerwühlten Haare und sieht sich im Obergeschoss von Rahel's Laden um.
Ihr winziges, jungfräuliches Bett in der Nische wirkt sauber und weist nicht auf ein hektisches Verlassen hin. Er hat sie wohl schlichtweg verpasst, als sie zu ihrer frühmorgendlichen Kräutersuche aufgebrochen ist. Insgeheim spürt er einen Stich, weil er gedanklich ihren Zeitplan durchgeht. Ihm ist sogar bekannt welche Route sie nimmt, welche Kräuterbüsche ihre Aufmerksamkeit am Meisten wecken und wann sie sich auf den Rückweg macht. Als er aus dem Fenster sieht und den Stand der Sonne abschätzt muss er feststellen, dass sie bald zurück sein wird. Es wird Zeit, dass er sich aufrafft und verschwindet.
Gründlich sammelt er seine Klamotten zusammen und hinterlässt alles wie es vor seinem Besuch war. Die Felle stopft er in den Schrank zurück, die Zudecke drapiert er zusammengefaltet auf dem Fußende ihres Bettes. Als er an ihrem Bett verharrt wird ihm erst wieder bewusst wie zierlich und zerbrechlich sie ist. Etwas in ihm schreit danach sich über das Kopfende zu beugen und an ihrem Kissen zu riechen. Er weiß wie sie riecht. Nach Veilchen und ihrem ganz eigenen Geruch. Er weiß auch wie sie schmeckt, egal ob erregt, wütend oder verstört.
Mit einem tiefen Durchatmen wird der Gedankengang abgebrochen und er geht in eine tiefe Hocke und fischt die Augenbinde unter ihrem Bett hervor. Auch die Überreste des Lederriemens löst er von der Wandhalterung und steckt die Fackel zurück. Als er geht knetet er das weiche, mit Öl präparierte Leder in den Fingern. Er wird es aufheben. Nicht als Andenken sondern als Mahnung und Zeichen seiner unangebrachten Beharrlichkeit und seines Versagens.
Auch wenn es immer wieder zur Diskussion führt, so kann er Rahel nicht die Schuld geben. Sie hat doch keine Ahnung von den Variationen und den einhergehenden Gefühlen. Vermutlich hat sie schon viele emotionalen Facetten kennen gelernt aber körperlich scheint sie ziemlich blauäugig zu sein. Im Zweifel läuft sie sogar Gefahr an ihrer Persönlichkeit zu zweifeln, wenn sie heraus findet was Schmerz auslösen kann. Irgendwann wird der richtige Zeitpunkt dafür kommen aber vorerst muss er zurück rudern und von vorne ansetzen. Ganz von vorne.
Er hat schon ein paar Frauen entjungfert, egal ob im körperlichen oder emotionalen Sinn. Aber da musste er sich nicht über die Schritte im Klaren sein, da er sie im Zweifel nie wieder sehen musste. Bei Rahel ist das anders. Ohne eine wirkliche Verbindung aufgebaut zu haben war er ihr schon verfallen. Als er sie das erste Mal flüchtig in der Kirche gesehen hat fokussierte sie alle seine Sinne auf sich. Er versteht nicht wie einer so unsicheren Frau eine natürliche Faszination anhaften kann, denn es wiederspricht sich eigentlich. Aber das steht nicht mehr zur Debatte und er muss es akzeptieren und das Beste draus machen oder beim Versuch kläglich scheitern.
Als er in der kleinen Kammer steht, die er für sich angemietet hat und in der mittlerweile schon die ein oder andere Frau zu Besuch war, kramt er sogleich die Schachtel mit Schreibutensil hervor. Er drapiert sie gewissenhaft auf dem Tisch und beginnt eine Liste zu verfassen. Ordnung war für ihn schon immer essentiell. Wenn er seinen eigenen Vorgaben folgt, kann er den Schaden besser abschätzen, den er im Zweifel anrichtet. Auch wenn es primitiv ist, funktioniert sein Verstand ruhiger und beherrschter, wenn er innerlich eine Liste abarbeitet. Auf der anderen Seite verhindert es, dass er versucht Rahel zu manipulieren indem er ihr Vorgaben gibt, Erwartungen festsetzt und sie damit verbiegt.
Er will seine kleine, verletzliche Rahel genau so wie sie ist. Und er wäre bereit dafür alles aufzugeben, wenn nötig.
Wie konnte ihm nur entgehen, dass ihre Körpersprache eindeutig von Unsicherheit zeugt? Ihre süßen, weichen Lippen stehen einen Spalt offen und beben bei genauem Hinsehen ein wenig. Ihre sonst so entspannten, starken Züge wirken unbeständig, als könnte keine der empfundenen Emotionen überzeugen. Die Schenkel pressen sich verkrampt aneinander und er kann die steife Anspannung bis in ihre Fingerspitzen verfolgen. Der zierliche Brustkorb bebt unter den aufgewühlten Atemzügen, wodurch sie unbewusst die Brüste anbietend reckt.
Sie ist wunderschön, unerfahren, scheu und damit aufwühlend vollkommen. Der Mangel an Erfahrung steht ihr im Weg was gepaart mit ihrer Argwohn für Unbekanntes den Prozess des Genießens hemmt.
Erst am Morgen darauf wird ihm das langsam bewusst. Nachdem sie das Sicherheitswort gesagt und ihn damit unbewusst in eine Ecke gedrängt hat sind die Erinnerungen an die vergangene Nacht brüchig. Er findet sich auf einem provosisorischen Bett aus Fellen wieder und spürt einen heftigen Stich in der Schulter, als er sich aufrichtet. Launisch fährt er sich durch die zerwühlten Haare und sieht sich im Obergeschoss von Rahel's Laden um.
Ihr winziges, jungfräuliches Bett in der Nische wirkt sauber und weist nicht auf ein hektisches Verlassen hin. Er hat sie wohl schlichtweg verpasst, als sie zu ihrer frühmorgendlichen Kräutersuche aufgebrochen ist. Insgeheim spürt er einen Stich, weil er gedanklich ihren Zeitplan durchgeht. Ihm ist sogar bekannt welche Route sie nimmt, welche Kräuterbüsche ihre Aufmerksamkeit am Meisten wecken und wann sie sich auf den Rückweg macht. Als er aus dem Fenster sieht und den Stand der Sonne abschätzt muss er feststellen, dass sie bald zurück sein wird. Es wird Zeit, dass er sich aufrafft und verschwindet.
Gründlich sammelt er seine Klamotten zusammen und hinterlässt alles wie es vor seinem Besuch war. Die Felle stopft er in den Schrank zurück, die Zudecke drapiert er zusammengefaltet auf dem Fußende ihres Bettes. Als er an ihrem Bett verharrt wird ihm erst wieder bewusst wie zierlich und zerbrechlich sie ist. Etwas in ihm schreit danach sich über das Kopfende zu beugen und an ihrem Kissen zu riechen. Er weiß wie sie riecht. Nach Veilchen und ihrem ganz eigenen Geruch. Er weiß auch wie sie schmeckt, egal ob erregt, wütend oder verstört.
Mit einem tiefen Durchatmen wird der Gedankengang abgebrochen und er geht in eine tiefe Hocke und fischt die Augenbinde unter ihrem Bett hervor. Auch die Überreste des Lederriemens löst er von der Wandhalterung und steckt die Fackel zurück. Als er geht knetet er das weiche, mit Öl präparierte Leder in den Fingern. Er wird es aufheben. Nicht als Andenken sondern als Mahnung und Zeichen seiner unangebrachten Beharrlichkeit und seines Versagens.
Auch wenn es immer wieder zur Diskussion führt, so kann er Rahel nicht die Schuld geben. Sie hat doch keine Ahnung von den Variationen und den einhergehenden Gefühlen. Vermutlich hat sie schon viele emotionalen Facetten kennen gelernt aber körperlich scheint sie ziemlich blauäugig zu sein. Im Zweifel läuft sie sogar Gefahr an ihrer Persönlichkeit zu zweifeln, wenn sie heraus findet was Schmerz auslösen kann. Irgendwann wird der richtige Zeitpunkt dafür kommen aber vorerst muss er zurück rudern und von vorne ansetzen. Ganz von vorne.
Er hat schon ein paar Frauen entjungfert, egal ob im körperlichen oder emotionalen Sinn. Aber da musste er sich nicht über die Schritte im Klaren sein, da er sie im Zweifel nie wieder sehen musste. Bei Rahel ist das anders. Ohne eine wirkliche Verbindung aufgebaut zu haben war er ihr schon verfallen. Als er sie das erste Mal flüchtig in der Kirche gesehen hat fokussierte sie alle seine Sinne auf sich. Er versteht nicht wie einer so unsicheren Frau eine natürliche Faszination anhaften kann, denn es wiederspricht sich eigentlich. Aber das steht nicht mehr zur Debatte und er muss es akzeptieren und das Beste draus machen oder beim Versuch kläglich scheitern.
Als er in der kleinen Kammer steht, die er für sich angemietet hat und in der mittlerweile schon die ein oder andere Frau zu Besuch war, kramt er sogleich die Schachtel mit Schreibutensil hervor. Er drapiert sie gewissenhaft auf dem Tisch und beginnt eine Liste zu verfassen. Ordnung war für ihn schon immer essentiell. Wenn er seinen eigenen Vorgaben folgt, kann er den Schaden besser abschätzen, den er im Zweifel anrichtet. Auch wenn es primitiv ist, funktioniert sein Verstand ruhiger und beherrschter, wenn er innerlich eine Liste abarbeitet. Auf der anderen Seite verhindert es, dass er versucht Rahel zu manipulieren indem er ihr Vorgaben gibt, Erwartungen festsetzt und sie damit verbiegt.
Er will seine kleine, verletzliche Rahel genau so wie sie ist. Und er wäre bereit dafür alles aufzugeben, wenn nötig.
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