Simons neues Leben
#2
Die ersten Tage

Aller Anfang in einem neuen Lebensabschnitt ist schwer. So sagte Mutter zu ihm als er sie verließ.

Ja die Stadt war riesig, die hohen Mauern und Zinnen erdrückten ihn fast. Das Leben in der Natur gewöhnt, fühlte er sich von diesen eingeschlossen.

Es fehlte der weite Blick über das Land, das rauschen des Windes in den Bäumen im Wald. Diesem hatte er immer gelauscht, wie einem schönen Lied. Wenn er genau hin hörte meinte er auch die Stimme des Waldes zu hören. Mal war er laut und voller Geräusche, die Vögel zwitscherten, im Unterholz knackten kleine Äste, Kleintiere waren unterwegs. Aber es gab auch Momente wo kein Laut an Simons Ohren drang. Dann wusste Simon es war Gefahr im Verzug. So hatte er die Sprache des Waldes zu verstehen gelernt, bei seinen Ausflügen in den nahen Wald am und bei seinen Gesprächen mit dem alten Jäger. An diese erinnerte er sich immer gern zurück.

Aber hier war alles anders. Er musste die ersten Tage irgendwie überstehen, Fuß fassen. Aber das war leichter gesagt als getan. Die letzten Heller waren ausgegeben. Kaum noch was zu essen und seine Jagdkünste waren auch noch nicht vom Feinsten. Also ging er in den Wald, sammelte Obst und jagte Vögel. So hatte er erst einmal etwas zu essen und die Federn, die Gebisse und andere Teile der Tiere brachten sogar ein wenig Geld.

Er lernte die ersten Menschen kennen. Da er kein Kind von Traurigkeit ist fiel ihm dies nicht sonderlich schwer.

Zuerst lernte er eine Dame namens Eleonora kennen. Sie war freundlich und stellte ihm einige kleine Aufträge in Aussicht.

Dann nahm ihn Ehrwürden Konrad mit in die Kirche und sie führten ein Gespräch über Mithras. Im Anschluss versorgte er ihn mit einigen Pfeilen und einigen Hellern aus seinem privaten Besitz. Dies betonte er deutlich, weil er dafür nicht das Kircheneigentum verwenden kann.

Den bürgerlichen Tiberius Eckstein lernte er bei der Jagd kennen. Er machte einen freundlichen sehr umgänglichen Eindruck auf Simon. Er war sehr gebildet, was Simon an seiner Sprache merkte und an seinen Titeln, mit welchen er sich vorgestellt hatte.

Als letztes aber lernte er Inara kennen, eine Bäuerin des Hauses Jehanns. Sie gab ihm für einige Tage Arbeit um zu sehen ob er was tauge, so sagte sie. Ein nettes Frauenzimmer dachte Simon bei sich und beschloss ein paar Tage zu bleiben, da er Kost und Unterkunft erhalten würde.

Ja so waren die Tage dahin gegangen. Der Anfang war gemacht. Es konnte nur noch besser werden. Simon freute sich auf sein neues unabhängiges Leben. Er schaute optimistisch in die Zukunft.
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Simons neues Leben - von Simon Greif - 31.08.2013, 19:42
RE: Simons neues Leben - von Simon Greif - 02.09.2013, 14:50
RE: Simons neues Leben - von Simon Greif - 05.09.2013, 23:47
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