Im Hause Greifenfels
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Dieser Thread dient dazu den Angehörigen des Hauses Greifenfels die Möglichkeit zu geben ihre RP-Beiträge vielerlei Themen zu präsentieren.
Diese werden im einzelnen dazu dienen die Hintergründe bestimmter Charaktere zu beleuchten oder auch aktuelle Ereignisse und Entwicklungen behandeln.


Ich bitte um Verständniss dafür dass nicht jeder Beitrag sich mit derart brisanten Themen wie Mord und Intrigen befassen kann. Möchte jedoch anmerken das wir uns durchaus bewust sind das seitenlange RP-Storys derrer Handlung auf ein Minimum begrenzt ist oder sich mit allerlei Nichtigkeiten (wie Einzelheiten pers. Charentwicklung) befassen, für die Masse kaum von Interesse sind und deshalb auch nicht gerade zum Mitlesen animieren.

Wir werden uns bemühen die Beiträge so spannend und interessant wie möglich zu gestallten und diese mit interessanten, aktuellen und nicht zuletzt provokativen Inhalten zu füllen.

Die Beiträge geben oftmals einen recht subjektiven Blickwinkel wieder und müssen nicht zwangläufig der objektiven Wirklichkeit des IG-Geschehen entsprechen.




Hochmut und Hurerei

Kurze Zeit nach seiner Einstellung im Hause Greifenfels bekam Predragor die zweifelhafte Ehre Sythra Minai kennenzulernen. Venthos ein junger Knabe vom Blut der Greifenfels, jener den Auftrag hatte ihn mit den häuslichen Gegebenheiten und den Bewohnern dieser vertraut zu machen, stellte sie einander vor.

Gewiss, der Name Sythra war ihm bereits kein unbekannter, einige Male schon fiel er bei der Unterredung mit dem ehrwürdigen Hausherren Gavriel Greifenfels, unter Anderem im Kontext zur Aufzählung der für das Haus tätiger Bediensteter. Doch nun als der neue Leibwächter sich verbal anzunähren versuchte, höflich und ganz formell seine Freude über die Bekanntschaft einer weiteren Angestellten aussprach, schien es das Fräulein zu irretieren. Mehr sogar, sie wirkte nahezu empört davon! Sie mit auf eine Stufe mit gemeinen Angestellten zu setzen, wie hat er sich das nur erlauben können?!

Predragors Verwirrung war groß und zunächst einmal konnte er den Ausführungen kaum folgen.
Sythras sinnfreie Aussagen; sie sei keineswegs nur eine einfache Angestellte sondern "fast ein Familienmitglied", "eine Partnerin und noch mehr", überstiegen das Vorstellungsvermögen dessen was er von dieser unverbindlichen und recht beiläufigen Begegnung erwartete. Drum gab er sich anfangs ein wenig begriffsstützig, nichts desdo Trotz war er erlich bemüht die Natur und Ursache derlei Absurditäten zu verstehen. Es fiel ihm nicht leicht die eigne Ablehnung der entarteten Zustände welches sich ihm nun offenbarten zu verbergen.

Sicherlich, die Hauptstadt stand stets in einem gewissen Ruf. Anstand und Sitte mochten im kulterellen Wirrwarr eines gesellschaftlichen Schmelztigels, nicht wenig Schaden genommen haben, obgleich an Stelle der alten Verständnisse sich rasch neue, fremde zu etablieren versuchten. Dieser moralischen Verfall welchen die Bewohner Löwensteins selbst als Weltoffenheit zu rühmen pflegten, erlaubte eine weitaus freiere Auslegung gesellschaftlicher Normen, jedoch selbst für eine Stadt wie diese erschien Predragor ein derartiges Verhalten ehrlos und anstössig.

So gab Sythra an, mit Bentrion Greifenfels, einem recht angesehenen Mitglied des Hauses, Tisch und Bett und noch vieles mehr zu teilen, ohne auch nur die geringste gesellschaftliche Verpflichtung eingegangen zu sein. Es gab offenbar keinerlei gültigen Vertrag welcher die Absicht einer späteren Heirat formell festhielt, geschweige den eine offizielle Verlobung oder gar Hochzeit. Vielmehr erklärte dieses Weibsbild, sie wären "zusammen" und es nun alleine an ihn zu entscheiden wann und ob überhaupt sie denn die Laune verspüre eine Ehe einzugehen.

Wie um alles in der Welt könnte mann einen solchen Zustand fölliger Abwesenheit von Logik und Anstand nur bezeichnen?

Und was, sollte diese Person es sich schließlich doch nocheinmal überlegen? Zieht sie dann samt ihrer spärliche Habe einfach ein Parr Häuser weiter, wo der nächste Freier auf sie wartet? Obgleich ein solcher eher recht lang auf sich warten lassen dürfte, denn welch ein ehrbarer Mann wäre daran interessiert eine Hure, jene die Schande an sich trägt von einem Anderen berührt worden zu sein, zur Frau zu nehmen? Doch andererseits... nur die Götter selbst vermögen es zu wissen, wie viele Hähne vor Bentrion sie bestiegen hatten.

Des Weiteren offenbarte die Art und Weise in der Sythra mit ihm sprach, auch mit den Manieren nimmt mann es im Hause Greifenfels wohl nicht so streng. Es kostete ihn nicht wenig Willenskraft den Schein eines unverbindlichen Plausches zu erhalten obgleich es in seiner Faust förmig juckte.

Predragor selbst mochte gewiss nur ein einfacher Angestellter, ein Söldner, sein und wiederum lies die Tatsache für einen Greifenfels ihre Beine zu spreizen sie selbst im "Ansehen" etwas steigen, jedoch mit einem Mann in der Öffentlichkeit in einem derartigen Ton zu sprechen...
Das erlaubt sich nur eine Frau die keine Konzequenzen zu bedenken braucht, eine jene die erzieherische Strenge der Rückseite einer kräftigen Männerhand nicht zu fürchten weis. Der eines besorgten Vaters, eines fürsorglichen Bruders oder eines liebenden Ehemannes.

Im Übrigen, keine Person im Hause Greifenfels war ihr auch nur Eines davon.
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Nachrichten in diesem Thema
Im Hause Greifenfels - von Predragor Greifenfels - 24.08.2013, 15:48
RE: Im Hause Greifenfels - von Exael - 25.08.2013, 15:51
RE: Im Hause Greifenfels - von Exael - 26.08.2013, 20:55
Verletzte Ehre - von Lyanna Ennisfree - 27.08.2013, 20:50
Gedanken - von Bentrion Greifenfels - 05.09.2013, 13:48
RE: Im Hause Greifenfels - von Exael - 09.09.2013, 15:00
Der Sturm - von Lyanna Ennisfree - 10.09.2013, 20:54



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