FSK-18 Da Leben mal Anders
#3
Sie legte sich gemächlich in die weichen Hermelinfelle in ihrer Wohnung. Hach was wünschte sie sich derzeit
nichts sehnlicher als ein gemütliches Doppelbett welches sie mit Nikolaj teilen wollte, nicht unbedingt um darin
verruchten Sex zu haben den sie so sehr mit ihm genoß sondern auch einfach um in seinen Armen einschlafen
zu können.

Sie war müde, endlich wieder angenehm erschöpft und doch drängten sie ihre Gedanken und Sorgen der letzten Wochen
zu einem tiefgründigem Sinnieren. Es war einiges geschehen. Versprechen , Geheimnisse und kleine Fehler und dann war
da die Anklage. Diese verdammte Anklage, dass sie die Mörderin der jungen Frau sei die sie damals gefunden hatte. Tod
und völlig leblos. Sie wollte nur eine gute Bürgerin sein und tat wozu sie erzogen wurde, sie meldete den Mord direkt und
wurde deshalb beschuldigt und behandelt wie eine schwer Kriminelle. Sie musste leise aufmurren ehe sie auflächelte.
Das war nun vorbei. Nikolaj hatte Koris geschrieben und Koris war vorbei gekommen um mit Ihr zu reden. Das Kapitel
konnte abgeschlossen werden. Und doch bedrückte sie es irgendwie, was wäre gewesen wenn sie einfach Nik erzählt hätte,
dass sie die Mörderin gewesen sei? Hätte er sie dann ernster genommen? Mehr respektiert? Oder vielleicht gar in seine
Gruppierung von Verbrechern aufgenommen? Oder wäre er einfach schockiert gewesen? Sie wusste nicht recht ob er ihr
gegenüber die Wahrheit sprach. Die Worte von Mama Fortuna hallten in ihrem Kopf wieder und wieder. Er würde sie nur aus-
nutzen, sie nicht lieben,wen anderes Lieben. Es war schwer jenes einfach zu ignorieren denn tief in ihrem Herzen hatte sie
diese Angst, dass er wirklich an wen Anderes dachte wenn er ihr sagte, dass er sie liebt. Und dann waren da seine Versprechen.
Das Versprechen mit ihr nach Candaria zu ziehen und eine Zukunft mit ihr aufzubauen mit allem drum und dran. Elda selbst,
die Frau die Nikolaj wahrscheinlich am besten kannte sagte, dass Nikolaj niemals ein Monogam war oder sein wird.

Die Eifersucht kochte auf und wandelte sich in eine tiefgründige Angst. Eine Angst alleine zu sein, verlassen zu werden und
nur aus eigennützigen Gründen wie eine Geisel gehalten zu werden. Ein schweres Seufzen entwich ihr und sie drehte sich auf
die Seite wo Nik normalerweise lag. Er arbeitete sicher noch in der Taverne Mandres und Sikk saßen noch dort und sie wollte
schlafen gehen. Derzeit war ihr irgendwie nicht ganz so nach unheimlich viel Gesellschaft. Sie wollte Nik bei sich haben und
die Welt ausserhalb der Wohnung so irgendwie verdrängen, was ihr eher schlecht als recht gelang. Die seltenen Momente wo
sie abschalten konnte waren rar gesäht. Einmal beim Beischlaf und andererseits beim Baden. Sie musste auflächeln als sie
an "ihren" kleinen See dachte wo sie oft baden war nur um sich völlig entblössen zu können wie sie es daheim immer heimlich
tat. Sie hasste das Gefühl von nasser Kleidung auf ihrer weichen Haut und im Badehaus konnte man ja nicht splitter faser
nackt baden gehen! Sie sah zum Fenster ehe sie leise seufzte und sich wieder umdrehte. Die blauen Augen schloßen sich
langsam und gaben den ersten Anstoß des Einschlafens. Schon wenige Sekunden später schlief sie tief und fest mit der
Hoffnung schon bald leicht wach zu werden wenn Nik sich zu ihr schmiegte und sie liebevoll in den Arm nahm, so wie er es
eigentlich immer tat WENN er denn bei ihr schlief.
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Da Leben mal Anders - von Analope Reus - 16.07.2013, 02:40
RE: Da Leben mal Anders - von Analope Reus - 21.07.2013, 13:59
RE: Da Leben mal Anders - von Analope Reus - 12.08.2013, 01:03
RE: Da Leben mal Anders - von Annalope Reus - 31.08.2013, 00:14



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