[MITMACHTHREAD] Die wachenden Schwerter
#7
Seit nunmehr geraumer Zeit befindet sich Falkenhain im Dienste des Bundes und er scheint sich zunehmend einzuleben, was nicht nur das Gefühl von Verbundenheit zu seinen Bundgeschwistern belegt, sondern auch die Wertschätzung seines Protektors. Doch auch die Tugenden, die zuvor ein Grundstein für ihn waren, festigen sich zunehmend zu einer Mauer des Glaubens, welche in ihm einen ersten Schutz der Sicherheit erwachsen lässt. Und dies geschieht trotz der Tatsache, dass er so unverhofft aus seinem alltäglichen Leben gerissen wurde - denn die Front war und ist es noch immer, die seinen Alltag aus allen Fugen wirft.

Und dies obwohl es eigentlich sein sehnlichster Wunsch ist, seine Zeit mit seiner neugewonnenen Liebe zu verbringen, zögerte er nicht dem Ruf des Bundes zu folgen und sein Leben dem Schutz des Volkes zu widmen. Seine Überzeugung war bei dem Aufbruch gefestigt, doch dies bedeutete nicht gleichermaßen, dass jene Überzeugung auch seiner Liebsten oblag. Es war Angst um sein Leib, welches sie beschäftigte – weniger seine Zeit, die sie sich mit diesem negativen Ereignis teilen musste. Trotz anfänglicher Unverständlichkeit ihr gegenüber, kann er sie jedoch zunehmend in ihrem Verhalten verstehen. Wäre es andersrum gewesen, hätte er es ebenso wenig wortlos zugelassen. Und dies ist der Grund der dafür sorgt, dass er sich zunehmend sicherer darin fühlt, den richtigen Halt an seiner Seite gefunden zu haben – die ihn mit neuer Zuversicht erfüllt, wenn er an sich zweifeln mag. Sie ist es, für die er sich nicht leichtfertig in der Gefahr aufgibt und sie wird es sein zu deren Armen er immer wieder zurückkehren wird.

Die Front hingegen zeigt die schlimmsten Seiten eines Krieges. Es ist nicht nur die brachiale Gewalt, die die Briganten an den Tag legen, sondern ebenso die sinkende Moral, die sich in die Geister der Köpfe schleicht und sie zu brechen droht. Viele Scharmützel wurden geschlagen, doch die Truppen zum Schutze des Volkes Servanos hielten stand, formierten sich neu und versuchten aus den anhaltenden Niederlagen Erfahrungen herauszuziehen, um ihr Bestreben weiterzuentwickeln, ja gar zu verbessern. Und doch des ewigen Aufbäumens gegen den Feind, konnte man selbst Vegard anmerken, dass es an seinen Kräften zehrte und wie ein Blutegel den Lebenssaft aus ihm sog - doch trotzdem verharrt er Schulter an Schulter zu seinen Geschwistern.
"Dem Schutz der Schwachen soll mein Schild dienen. Niemals, auch in der schwersten Not, werde ich mein Schild senken und meine schützende Hand denjenigen entziehen, die der Hilfe bedürftig sind." - Sir Falkenhain von Südwald
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RE: [MITMACHTHREAD] Die wachenden Schwerter - von Vegard Falkenhain - 18.07.2013, 02:54



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