Wachende Schwerter erheben sich [MMT]
#23
Das Konklave war vorbei, doch der Schnee und die Kälte waren geblieben. Für den Bund der Wachenden Schwerter hatte beides Bedeutung: Denn im Schatten des Konklave hatte sich der Statthalter Renar Weidenach von Südwald endlich dazu entschlossen, dem Protektor des Bundes der Wachenden Schwerter - und damit auch dem Bund selbst - die Milizrechte über den gesamten Südwald zu übertragen.

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Freude, vor allem aber auch Stolz über den Erfolg, mit dem die vergangenen Mondläufe des Kämpfens und der Schufterei honoriert wurden, hatte die Ränge des Bundes erfüllt.

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Der Schnee und die Kälte hingegen, hatten an diesem Tag ihre ganz eigene Bedeutung: Es gab ein letztes Relikt der unseligen Zeit, in welcher der Orden des schwarzen Adlers über den Südwald seine Milizrechte ausüben durfte, ein letztes Überbleibsel einer Zeit, die jeder beim Bund gerne möglichst schnell vergessen wollte: Den Banner des Ordens vom Schwarzen Adler.

Die Kälte und der harte Boden machten ein Ausgraben unmöglich, weshalb - sehr zur Freude eines bestimmten Wächters im Bund - die Axt im Haus den Zimmermann ersetzen sollte. Das Banner wurde wie ein fahnenflüchtiger Soldat gefällt.

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Nachdem der Boden neben dem alten Banner hinreichend gelockert und sich die Werkzeuge der arbeitenden Schwerter durch die Erde gepflügt hatten, folgte schließlich der zweite Teil des spontan ausgerufenen Zeremoniells. Der Banner des Bundes, frisch aus den Händen der Schneiderei Kastner, wurde gehisst und somit für alle sichtbar besiegelt, was sich schon lange andeutete: Der Orden des Schwarzen Adlers genoss keine Rechte mehr im Südwald.

Der Bund und dessen Miliz hatten die Kontrolle übernommen.

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Blutwurm und Sumpfschlange - von Leira Menagua - 02.08.2014, 19:32
Das Banner. - von Gast - 04.01.2015, 17:23



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