..und so erlosch auch das hellste Licht.
#3
In den frühen Morgenstunden wurde der Schrieb unter der Türe hindurch geschoben. Die Wurstfinger umgriffen das Schriftstück und hebten es hoch. Sie stand dort in ihrem Nachthemd, noch schlaftrunken und nicht bereit für diese Nachricht. Der Schrieb wurde entfalten und bevor sie ihn las, rieb sie sich über die grünen Augen die noch nicht so recht sehen wollten. Die Zeilen wurden nur recht langsam gelesen. Doch was sie da las wollte sie nicht glauben. War das einer dieser Tricks von diesem elenden Ravinsthaler? Er wollte sie doch sicher übers Ohr hauen.... Sicher... oder? Ihr Herz fing schneller an zu klopfen. Schweiss bildete sich auf ihrer Stirn und ihre Hände fingen an zu beben. Das durfte nicht sein... das konnte nicht sein. Ihr einziger leiblicher Verwandter, ihr geliebter Neffe... das Einzige was ihr von ihrer geliebten Schwester übig geblieben war. Das durfte nicht und das konnte nicht sein. Tränen füllten ihre Augen und ihre Wangen wurden hochrot. Das Herz raste schneller und schneller. Und auf einmal wurde ihr schwarz vor Augen... alles war undurchdringlich schwarz um sie herum. Und dort lag sie nun auf dem Boden ihres Hofes. Die Atmung war flach und kaum vorhanden. Bilder flimmerten durch ihren Kopf von vergangenen Zeiten als sie noch jung und von ihrer gesamten Familie umgeben war. Die Familie Fuchsenfelde war so gut wie tot... nur sie war noch da... und ihr Sohn... vielleicht?
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RE: ..und so erlosch auch das hellste Licht. - von Elfriede Fuchsenfelde - 14.05.2014, 10:31



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