Vom Dienst am Herrn des Lichts
#7
Kampf wider dem Dunkel

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Es war ein ruhiger Tag gewesen. Keine Notfälle, keine Berichte über Erscheinungen und auch der Tempel selbst war ruhig. Er wollte diese Gelegenheit nutzen um Arys zu verabschieden war sie ihm doch bis vor kurzem eine treue Weggefährtin und Freundin gewesen. Am Strand des Flüsterwaldes war es gewesen, ein passender Ort um Arys die letzte Ehre zu erweisen.

Als er dort ankam erkannte er unter der Reihe des Anwesenden seinen Sohn Askir. Er wusste das er sie immer noch liebte und so wollte er ihn zumindest auf diesen Weg begleiten. Die Zeremonie der Druiden begann und als er an der Reihe an das kleine Boot mit dem Leichnam seiner ehemaligen Schülerin zu treten da sprach er seine Worte...

"Arys, als ich dich kennen lernte warst du nur eine von vielen Anwärterinen, du warst jung, ungestüm und eine Mondwächterin.... und doch hast du es geschafft das kalte Herz eines alten Mannes zu erwärmen und gleich ob du nun im Reiche Mithras oder an einem anderen Ort bist so sollst du wissen das du in meinem Herzen immer einen Platz finden wirst, wenn du ihn suchst...Und nicht vergessen... nicht verhungern meine junge Füchsin!"

... mit den letzten Worten legte er einen Laib Brot an ihr Haupt, in Gedenken an jene kleine Wilde die ihm jeden Morgen und jedem Abend einbläute zu essen. Sie war die einzige Frau gewesen die es geschafft hatte dem alten noch einige Pfunde mehr auf die Hüften zu bringen.

Als der alte seine Worte gesprochen hatte stieg er auf die Klippen hinauf um sie auf seine ganz eigene Weise zu verabschieden. seine alte Klinge wurde in den Boden gerammt und er kniete sich hin um Mithras um Vergebung und Geleit für seinen verstorbenen Schützling zu bitten....

und dann geschah es, als das brennende Schiff gen Meer schipperte erhob sich aus den Flammen eine Kreatur, finster und Dunkel mit einem Kranz aus Feuer um das Haupt. Sie schrie markerschütternd und schwebte auf die kleine Gruppe zu. Er bewaffnete sich, entzündete seine Fackel und tratt vor die Gruppe, innerlich betend und Mithras um Hilfe ersuchend war er es denn die Kreatur als erstes Ansprach. Der Herr sei schwach, sie habe Carlos und Garion geholt, sie werde uns alle holen.

Als der Merandor zum Schlag ausholte, erhob sich plötzlich ein Baumstamm der sich gut 5 Schritt von seiner Rechten Seite weg befand und flog mit hoher Geschwindigkeit auf ihn zu... durch einen Hieb mit dem Schwert gelang es dem Novizen den Stamm zu spalten doch ein kleines Stück traf ihn an der Stirn und ließ ihn wanken. Seine Sicht vernebelte sich zunehmst und stolperte über ein Gebüsch hinter ihm. Mit lauten Schepern krachte die Rüstung des Sonnenlegionärs gegen die Klippenwand. Von Askir gestützt erhob er sich wieder während das Wesen einen der anderen aufforderte hervor zu treten um getötet zu werden.

Als Merandor schließlich das Wort erhob und zu beten begann kreischte die Kreatur auf, vor Schmerz oder Zorn... man weiß es nicht. Doch im nächsten Moment schleuderte sie dem Mithrasdiener einen Fluch entgegen der ihn von den Beinen riss und sein Herz gefrieren ließ...

während die Kreatur zur Gruppe sprach winkte Merandor den Druiden Morkander heran und murmelte "Einigkeit... es ist die Einigkeit die sie fürchten..."

Die Gruppe rückte zusammen und stellte sich der Kreatur entgegen woraufhin jene ohne einen weiteren Kampf floh. Ihm wurde aufgehoben doch dann mag schon das nächste Grauen erschallen von irgendwo hinter ihnen hörte man laut den Ruf "MÄNNER WO SEID IHR!" die Erde bäumte sich auf und als die Gruppe zu floh stellten sich ihnen immer wieder die untoten Leichen der Briganten in den Weg, jene erhoben sich zu dieser Zeit aus ihrem Grabe.

Im Tempel wieder angekommen und durch eine Heilerin versorgt tratt er neuerlich vor den Altar und kniete sich nieder, der ganze Laib des Alten schien immer noch zu zittern und seine Stimme bebte während das Gebet gesprochen wurde...

Mithras, Licht der Welt!

Im Angesicht der Finsternis rufe ich Dich an!

Vertreibe die Schatten aus den Seelen der Menschen!

Dein Feuer erfülle mich!

Stähle meine Stirn gegen alle Schrecknisse!

Dein Feuer erfülle mich!

Die Schönheit und Stärke Deiner Ordnung öffnet mir für Ruhe und Zuversicht!

Dein Feuer erfülle mich!

Lasse Mut in meinem Herzen quellen und überschäumen!

Dein Feuer erfülle mich!

Da Du mir beistehst, oh Herr, ist kein Abgrund zu tief und keine Widrigkeit unüberwindlich!

Dein bin ich mit Haut und Haar auf alle Zeit, in Ewigkeit.

So sei es!
"Der Herr ebnet uns den Weg zur Ordnung, doch wir sind es die ihn gehen müssen!"

[Bild: ERx9yP6nHD.jpg]
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RE: Vom Dienst am Herrn des Lichts - von Merandor Teran - 05.10.2013, 11:36



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