Vom Dienst am Herrn des Lichts
#6
Der Tod eines Freundes

Er hatte die Nachricht erhalten... er hatte seinen Leichnam gesehen. Wie konnte dies sein? Carlos war gefallen. Sein einstiger Freund, Schüler, Bruder im Glauben er war tod. Verstümmelt und entweiht. War das das Übel das er gespührt hatte? Konnte dies denn möglich sein?

Und doch war es wahr gewesen, Carlos war Tod. Seine Klinge gespalten, seine metallene Rüstung wie einfacher Stoff zerissen, sein massiver Zweihänder gespalten. Was auch immer dort im Flüsterwald lauert, es ist mächtiger als wir gedacht haben. Weitaus dunkler und mächtiger als wir gedacht haben. Es ist der Quell dieser Erscheinungen und so wird das Licht Mithras diese Kreatur vernichten. Doch wieviele werden Fallen bevor es vernichtet wird? Es wird Zeit...

...an diesem Abend kniet der alte Novize vor dem Altar, mit dem zerborstenen Schwert des Waffenmeisters in Händen...

Mithras, Licht der Welt!

Mit Trauer im Herzen trete ich vor dich
um Waffenmeister Carlos Igneel an deine Seite zu führen.

Ein tükischer Mord riss ihn aus der Gemeinschaft deiner Diener.

Die Dunkelheit hinter der Welt giert nach seiner Seele,

doch ich bitte dich:

Lasse dein Licht ein Leuchtfeuer für ihn sein, auf dass er auf dem Weg zu dir nicht fehl gehe.

Schenke ihm von der Wärme deines Seins, die aus Carlos sterblichen Leib gewichen ist, auf dass er den Abgrund nicht zu fürchten habe.

Richte ihn nach seinen Sünden und brenne die Befleckung von seiner Seele im Seelenfeuer, auf dass er ohne Scham dir ins Angesicht zu blicken vermag.

Bette ihn zu deiner Rechten, wo er dir ergeben bleiben soll, wie schon im Leben.

Um dies, oh Herr, bitte ich dich.

Gelobt sei Mithras!
"Der Herr ebnet uns den Weg zur Ordnung, doch wir sind es die ihn gehen müssen!"

[Bild: ERx9yP6nHD.jpg]
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RE: Vom Dienst am Herrn des Lichts - von Merandor Teran - 05.10.2013, 11:11



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