Vom Dienst am Herrn des Lichts
#2
Die ersten Zweifel

Er erst wenige Wochen lang ein Teil der heiligen Mutter Kirche doch hatte er bereits vieles gesehen, Priester welche sich als Feinde ansehen, Legionäre die Befehle missachten, Novizen die von Neid zerfressen waren. Immer mehr brannte sich eine Frage in sein Bewusstsein "War dies wirklich die Dienerschaft des Herren?" oder dienten sich die meisten Priester nur selbst, ergötzten sich gar an errungenen Titeln und vergassen dabei das Leid des Volkes?

Er hoffte es nicht und doch wurde es ihm langsam gewahr, jeden Abend verbrachte damit nach dem Abendgebet noch einige Zeit zu verweilen und zu beten...

Mithras, Licht der Welt!

Groß sind Deine Wunder!

Dir ist nichts gleich.

Deinen Willen, oh Herr, tue ich gern

und Dein Gesetz trage ich in meinem Herzen.

Du bist mein Schutz und Schild.

Sende Dein Licht,

auf daß es mich leite,

unter dem Schutz Deiner Fittiche.

So sei es!


... auf das der Herr ihn erhöre, auf das er jemanden sende der diesen Zwist beenden und die Dienerschaft wieder auf den richtigen Pfad bringen mögen, denn er war nur Novize. Er hatte Befehle die ihm gegeben wurden auszuführen und nicht zu widersprechen und kniete er neuerlich Abend für Abend vor dem Altar und Bat um Führung und Schutz durch den Herrn der Ordnung selbst.
"Der Herr ebnet uns den Weg zur Ordnung, doch wir sind es die ihn gehen müssen!"

[Bild: ERx9yP6nHD.jpg]
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RE: Vom Dienst am Herrn des Lichts - von Merandor Teran - 05.10.2013, 10:13



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