[MITMACHTHREAD] Die wachenden Schwerter
#14
Wie fühlt es sich an wenn man herausfindet;
man ist lediglich ein Ast der von der Strömung mitgerissen wird?
Leicht zu brechen und verwirrt von den Strömungen eigentlich nur wild am hin und her wanken

Mit einem leisen und scharbenden Geräusch fuhr der Schleifstein über die Klinge seines Schwertes. Askir saß auf einem Hocker vor dem Gehöft und reinigte sowohl Rüstung als auch Waffen. Der nachdenkliche Blick beobachtete jeden der gewöhnten Bewegungen und routinierten Griffen bei der Pflege seiner Ausrüstung.
Nun war zwar wieder Frieden eingekehrt, nachdem der Bund so viel Bluten musste im Kampf gegen des Nekromanten aber Askir hatte immer dieses Bauchgefühl als würde aus der nächsten Ecke gleich ein neues Übel auftauchen. Nachdem die Klinge entgültig die gewünschte Schärfe wieder präsentierte verstaute er sie wieder in der aufwendigen Lederscheide.
Der Blick glitt über das Gehöft, einer seiner größten Wünsche und die der meisten Bundmitglieder ging in Erfüllung. Sie hatten die Stadt als Hauptsitz hinter sich gelassen und konzentrierten sich mehr auf den Schutz und das Wohl vor den Toren der Stadt. Nach Askirs Meinung regulierte sich die Stadt selbst, zumal Wachen ihm immer wieder klar machten das seine Hilfe nicht nötig wäre. Wachen wie Magdalena zum Beispiel, Wachen die Askir gern einfach mal Steine an die Beine gewickelt hätte und sie ins Hafenbecken werfen würde.
Und doch bat die Wache immer wieder um die Hilfe des Bundes lediglich nur dann wenn ihnen der Hintern versohlt wird. Was Askir dazu führte immer wieder hin und her gerissen zu sein. Er hatte geschworen die Menschen zu schützen und so musste er des öfteren seinen Stolz herunterschlucken und das nötige eben einfach machen.

Neue Gesichter kamen zum Bund und gingen oftmals auch wieder, einige blieben und wurden teil einer festen und geschwisterlichen Gemeinschaft. Es erfreute Askir immer wieder das zu beobachten, hatte er doch ein schnelles Gefühl dafür entwickelt von vorn herein abschätzen zu können wer länger bleibt und wer nur auf der durchreise ist.
Langsam erhob er sich vom Hocker und brachte seine Ausrüstung wieder in seinen Arbeitsraum. Heute begann ein neuer Tag, wie viel Blut ihn dieser kostne würde, wie viele Geschwister gingen oder kamen, so etwas war nie abzusehen. Askir wusste aber das er niemals aufgeben würde, selbst wenn er deswegen niemals alt werden würde.
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
RE: [MITMACHTHREAD] Die wachenden Schwerter - von Raskir - 06.11.2013, 13:00



Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 4 Gast/Gäste