FSK-18 Silbermond und Pferdewagen
#7
Entgegen aller Vernunft beschloss ich zurück in die Stadt zu kehren, zu sehr nagte die Unruhe und Sorge um Einar und meine Sippe. Dieses untote Wesen war nicht besiegt und es widerstrebte mir zunehmend, mich im Wald zu verstecken, während die Meinen womöglich in Gefahr, oder gar dem Tode nah um Hilfe riefen. Das Wolfsfell, welches als Schlafstatt gedient hatte, wurde geschultert, die kühle Luft einatmend legte ich den Weg vom Rabenlager zurück, mit angelegtem Bogen den grauen nebligen Tag nutzend, schliesslich ungesehen Löwenstein erreichend. Leise schlich ich durch die Gassen des Alten Hafens, jeden Augenblick des Schreckens bewusst, vor kleinsten Geräuschen aufschreckend, stets die tödliche Gefahr im Rücken wägend.
Die Stadt schien ausgestorben, keine Menschenseele war zu sehen. Als hätte das Wesen alle in seine Dunkelheit gerissen wurde mir bang ums Herz und ich beschleunigte meinen Schritt, den Bogen fest in der Hand

[Bild: town3.jpg]

Das Lager der fahrenden Leute war verlassen, die Feuer nahezu erloschen, keine gebratenen Krähen, kein Singen oder Rasseln der Schellen war zu hören, eiligst weiter durch die Gassen huschend, die Schatten nutzend, mich in die Ecken drückend vorwärts bewegend, hin zu Einar's Haus, meine angstvollen Sorgen nicht zuende denkend...

[Bild: town1.jpg]
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Silbermond und Pferdewagen - von Lhaki Violca - 24.08.2013, 18:03
RE: Silbermond und Pferdewagen - von Lhaki Violca - 15.10.2013, 17:41



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