Schlaf stört nicht
#4
Der Morgen war ein Graus und das Dröhnen in Serbitars Schädel machte keine Anstalten zu verebben, der Weg war Weit und die Druidinnen wohl mit ihren üblichen Tätigkeiten beschäftigt. Das Ultimatum war fast abgelaufen und mit ein wenig Glück würde er die Grenze erreichen bevor sein Kopf zu explodieren drohte.

Der Weg war beschwerlich, nicht weil das Pflasterstein schlecht gelegt war, sondern weil sich unter der schwarzen Robe eine ordentliche Hitze ansammelte. Immerwieder hielt er an, bis er zu dem Waldstück gekommen war das er unlängst durchschritten hatte. Die Steigung war hoch, aber das etwas trockene Wetter spielte ihm gut zu. Altes Wurzelwerk diente ab und an als Griff oder Fußsstütze. Mühsam und mit komplett angespannten Körper schob er sich Zentimeter um Zentimeter hoch, bis seine von Erdreich befleckten Finger einen alten Baumstumpf ergriffen. "Nurnoch... ein Zentimeter" murmelte er leise zu sich als er den Körper über die weiche erdige Kante schob.

Ein paar Minuten des Verschnaufens gönnte er sich, dann begann der Auf und Abstieg ins Gebirge. Die Pfade waren wie beim erstenma Eng, und unangenehm aber der Drang nachhause zu kommen war stärker als je zuvor.

Mit langen und kurzen Schritten, bahnte er sich einen Weg durch das Geröll, bis er die Flüsterwaldbrücke im Zentralmassiv erspähen konnte. Vorsichtig beugte er sich nach Vorne, es war Dunkel und in der pechschwarzen Robe war es wohl auch schwierig in auszunehmen. Einen elendigen Fußmarsch später fand er sich auf der Wiese wieder auf der einst ein heftiger Kampf tobte. Ravinsthal lag weit hinter ihm, aber nicht weit genug, und der Weg wurde forgesetzt bis er an seinem Hof ankam.
[Bild: Standarteneu_png.png]
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Schlaf stört nicht - von Serbitar Morgenstern - 12.08.2015, 01:24
RE: Schlaf stört nicht - von Serbitar Morgenstern - 12.08.2015, 22:32



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