Die Keuche kommt

[Konstantin1]

Kurz nach Mitternacht machen sich einige vermummte Gestalten auf den Weg zum Friedhof von Löwenstein. An den Gruben wo Leichen verscharrt werden machen sie Halt. Mit einigem Geflüster werden die Tücher von einigen der Leichen abgezogen und für einen Beobachter im Schatten mag es wohl aussehen als ob diese Leichen untersucht werden. Nach einiger Zeit mag man das matte Glänzen von in Ruß geschwärtzen Klingen sehen als diese Toten zerhackt und zerstückelt werden. Die Stücke wurden sogleich in Säcke gefüllt und nach wenigen Minuten macht sich die Gruppe im Schatten unauffällig davon.

etwas Später in der selben Nacht tauchen jene Gestalten an den Bauernhöfen Servanos auf. Im schein des Mondes verscharren sie auf einigen Feldern eilig und leise eben jene Leichenteile und schmieren diese auf die Pflanzen und Saatfrüchte. Mit dem Aufgehen der Sonne mag wohl für einige Menschen ein böses Erwachen folgen.

Geht die Keuche um?

[Freyja]

Ein Heidengestank liegt an diesem Morgen in der Luft Servanos. Von den Bauernhöfen im Norden, über den Kreuzweg hinweg, bis auf die südlichsten Höfe, Richtung Candaria. Doch nicht nur der ,leicht säuerliche, Gestank der Verwesung verwundert die Bauern der Region. Viele der Felder scheinen umgegraben worden zu sein, teilweise platt getrampelt. In manchen Futtertrögen der Viehgatter, finden sich einzelne menschliche Finger, teilweise verwest.
Manch ein Bauer mag zwischen seinen reichlichen Feldfrüchten, Gliedmaßen und aufgeplatzte Innereien finden. Überall scheinen Fußspuren und zertrampelte Pflanzen, als sei eine kleine Horde über die Höfe gen Süden gezogen und habe seinen grausigen Ballast dort abgeworfen, wo es das Lehen am härtesten trifft.

So ist fraglich was mit dieser Ernte passieren wird.

[Gwendolyn Veltenbruch]

Fräulein Jehann und Veltenbruch sind auf den Feldern, als sie einen grausigen Fund machen. Sie eilen in die Stadt, um jemanden zu finden, dem sie berichten können, erschüttert von ihrem Fund.

[Ernst Jehann]

Nach einigen Stunden, Flüchen, Hin und Her und anderen Ratlosigkeiten steigen schwarze Rauchschwaden und der Geruch von brennendem Fleisch und Pflanzen von jenen Feldern in Zweitürmen auf, die bekanntermaßen der Familie Jehann gehören. Offenbar hat man sich daran gemacht, die Verunreinigungen mit Feuer zu beseitigen.

[Gordan Umbinor]

Es dauerte nicht lange, da wurde auch Gordan von den Geschehnissen im Lehen unterrichtet. Als sein Diener ihm erzählte, was vorgefallen war, quittierte er das mit einem grimmigen Nicken. Der Diener schien etwas verwirrt zu sein, denn Gordan war selten so ernst. Eigentlich immer nur, wenn es um irgendwelche Personen ging, die ihn nervten.

Gordan stand auf und ging zu einem der Heiler in seinen Diensten. Dieser stattete ihn mit einer Robe aus, dicken Stiefeln und Handschuhen und einer engen Kapuze. Begleitet von vier Leibwachen, die zwar auch geschützt, aber nicht so auffallend dick, wie Gordan selbst.

Sie verließen die Stadt und trotteten die eigenen Felder, sprich ganz Südwald ab. Überall lagen die Leichen,die Pflanzen beschmiert. Keiner der Gruppe näherte sich den Feldern weiter als auf zehn Schritt.


"Wer auch immer das war, wird hängen oder anderweitig sterben!"

Mit wütendem Schritt ging er mit seinen Wachen zurück in Richtung Stadt, sofort zum Badehaus.

[Annabell]

Wie Aasgeier über einen frischen Kadavar machte das Feuer sich her. In seinem Daseinshunger
schlugen die Flammen über dem Weizen und den Weinreben zusammen. Bald hing dichter, dunkler
Qualm am Himmel, ein drohendes Mahnmal und eine Warnung für die anderen Bauern ins Blau reissend.
Jemand hatte den Fehdehandschuh vor ihrer aller Füße geworfen und Annabell lies es alle Bauern
und Pächter wissen, an deren Feldern sie vorüberkam - ganz wie die Stadtwache sie gebeten hatte.

[Krrik Xarrex]

OOC

Damit es auch mal Bilder gibt.

Vorher


Nacher

[Kjartan Terrek]

*Einige gerüstete Männer vom Orden des schwarzen Adlers entdecken Teile in der Erde vom Feld nahe des Hofes des Ordens. Nach einiger Beratschlagung und Untersuchung der Teile wir ein Feuer entzündet, und die Teile werden nach und nach auf den kleinen Scheiterhaufen verfrachtet. Mit einer Schaufel und Mistgabel bewaffnet ziehen einige Waffenknechte zu den Feldern des Lehens, und graben gefundene Leichenteile sorgfältig aus. Sie werden zu dem Feuer gebracht, und diesem dann übergeben.*

Möge Mithras den Seelen der Toten gnädig sein, und seine reinigende Flamme sie ins Elysium führen

OOC

[Adele Jehann]

*Mitglieder der Familie Jehann, aber insbesondere die Tante des Hauses, Adele Jehann, wird nicht müde werden die anderen Bauern zu beruhigen. Der Familie sagt sie, man müsse den ungebildeten Pöbel nun beruhigen und zur Besinnung aufrufen.*


Erinnert euch alle daran, wie die von der Keuche dahingerafften Leichen Mithras heiligem Feuer in Form von Scheiterhaufen übergeben worden waren. Keine dieser Leichenteile wird also von der Keuche betroffen sein..
vielmehr muss es eine Meute Irrer geben die versuchen die Ordnung zu untergraben. Haltet euch also an das Vorgehen der Jehanns:

Verbrennet eure Ernte !

Schreibt den Baronen und Fürsten, weshalb sie uns nicht beschützen!

Und findet die Mistkerle die unsere Felder und unsere Leben bedrohen und knüpft sie an einen Strick!

*Adele Jehann bezahlt drei stattliche Burschen die vielleicht nicht viel hermachen, aber ein anständiges Sprachorgan besitzen, jedem zahlt sie einen Schilling damit sie den ganzen Tag und die ganze Nacht sowohl in Zweitürmen, als auch in Neustadt, die Menschen zu Besinnung anhalten.*

Desweiteren sei eine Belohnung ausgesprochen für den Mann oder die Frau oder auch die Gruppe, dem/der/denen es möglich ist, diesen Schlag ins Gesicht eines jeden mithrasfürchtigen Menschen in Servano - ja in ganz Amhran, zu vergelten! Wer also im Stande ist die Übeltäter dingfest zu machen und der Gerichtsbarkeit von Zweitürmen oder aber Löwenstein direkt zuzuführen. - (überwiegend) Unversehrt damit sie in einem Schauprozess vorgeführt werden können. Der soll fünf Schilling Belohnung erhalten.

Ein jeder der das Pack zuvor am Hofe der Jehanns vorbeiführt und entweder Carl Gustav Jehann, oder Adele Jehann vorführt soll zusätzliche fünf Schillinge erhalten.

*unten wird nochmals der Hinweis angeführt*

Belohnung wird nur entrichtet, so die Übeltäter in der Lage sind aufrecht stehend vor der Gerichtsbarkeit in Löwenstein oder Zweitürmen ihre gerechte Strafe entgegen zu nehmen. Es wird daher dringend Empfohlen weder Kiefer, Rückrat oder Beine des gottlosen Packs zu brechen - zumindest nicht ehe sie ihr Urteil empfangen haben!


*zusätzlich werden diese Informationen über sechs angefertigte Aushänge an neuralgischen Punkten angebracht verbreitet. - Kreuzwegtaverne - Gehöfte Jehann - Marktplatz zu Löwenstein Bank & nahe des Tempels - Haupteingang der Marktplatzes - bei der Hauptstraße von Neustadt*