[Frage] zu skills und faehigkeiten

[Faenwulf]

Von mir aus können Handwerker so viel kloppen wie sie wollen.

Ich befürchte nur, dass durch die Skillcaps einem Handwerker wenig mehr bleibt als noch Krieger oder Heiler nebenbei zu sein. Und das zerstört die eigentlich mögliche Vielfalt des offenen Systems doch etwas. Aber ich lass mich mal überraschen. Meiner Erfahrung nach sind viele Leute da weitaus kreativer wie meine Wenigkeit.

[Jarek Thorn]

Ich versteh die Angst vor bewaffneten Handwerkern auch nicht. Ja, die können sich hier wehren, und sind nicht nur die zähneknirschenden Opfer von "Vollblutkriegern", man kann nicht einfach jeden X-beliebigen Char dem man begegnet unterbuttern weil er gestern an der Schmiede gestanden ist, oder gestrickt hat, oder Holz gefällt hat.

Ich sehs schon kommen .. Hey ich bin Kriegerschmied und du ? ... Kriegerschneider.

Ist für mich einfach ein bisschen flairless. Ich hoffe einfach mal, dass das nicht Überhand nimmt, und man den netten Bauer Jakob von gestern, der noch eifrig seine Kürbisse gepflegt hat, nicht am nächsten Tag zähnefletschend in Vollplatte in der Schlachtreihe stehen sieht.

[Aob]

wenn man sagt, es zählt nur was der eigene charakter von sich aus kann: na gut nach der logik kämpft ein krieger dann nackt ohne waffe? ja dann verliert er eben.

edit: ich versteh nun auch nicht ganz was das problem ist das ein handwerker neben dem handwerk kriegertalente nehmen kann. natürlich sind diese dann gleich effektiv wie bei einem krieger, dafür hat er weniger. das ist doch ganz normal. es wird eben nicht differenziert zwischen handwerker und krieger, genauso könnten doch die handwerker sagen: doof das die krieger schmieden lernen können und das dann genauso gut wie wir können...

[Gunthar Ganter]

Ich ziehe mir selber mal am Bart - Sicher muss man einfach aufhören andere UO Freeshards auf Arx zu projizieren und abwarten wie es sich ingame darstellt. Bisher haben mich die Konzepte überzeugt und wenn wir alle ehrlich sind, dann ist es doch gerade geil, dass man als Handwerker auch moschen gehen kann. Gerade für z.B. Raubritterorden wird es doch extrem geil, dass die Mitglieder oder "der Tross" aus vielschichtigen Charakteren besteht. Dadurch gibt es für die meisten Spieler wahrscheinlich eine höhere Motivation zu spielen.

Jeder "Handwerker" muss sich vorher im Klaren darüber sein, dass er mit den Rezepten, die er lernt auch eine Spezialisierung mitmacht. Es wäre für die Gilde schließlich ziemlich bescheiden, wenn Sie Hans mit den seltensten Rezepten füttern und der sich danach dazu entschließt wieder umzuskillen. D.h. er wird immer/ziemlich lange nur ein halber Krieger bleiben. Die Spezialisierungen werden dann, wie angesprochen, ein Nachteil sein.

Ich strebe aber auch nicht nach dem optimalsten Aufbau meiner Charaktere, sondern mache einfach das, was mir Spaß macht. Bauern die mit 100 Landwirtschaft und 80 exotische Waffen (Mistgabeln) einen gepanzerten Voll-Krieger niederstechen habe ich noch nie auf einem Freeshard erlebt. :-)

[Munchkin]

Der Bauer wird sich vermutlich keine Plattenrüstung zulegen, da er keine Punkte in Schwere Rüstung investieren wird. Aber was spricht gegen die Bauernarmee mit mittelmäßiger Ausrüstung, die wenigstens ein bisschen zuhaut?

[Kaylee]

Ich sehe das Problem hier weniger für die Krieger als vielmehr für die Handwerker. Einen " Nur Handwerker" zu spielen hat wenig Wert wenn ein "5/6" Krieger mit einem Handwerksskill auf 100 dieselben Items genau so gut herstellen kann. Sprich ich kann zwar einen Schneider spielen der sich sein Leben nur aufs Schneidern verlegt aber mein Nachbar der auch Schneidern 100 geskillt hat, der nebenbei aber auch noch durch Dungeons zieht, Tiere jagt etc kann dasselbe herstellen.
Man kann durch das Investieren von nur 100 Punkten ein Meisterhandwerker sein, die anderen periphären Talente(Sammelskills, Lernfähigkeit..) sorgen vielleicht dafür daß man weniger Rohstoffsorgen hat aber ich werde dadurch kein besserer Handwerker.
Damit wird Handwerk zu etwas was nach der Engine Logik eine Nebenbeschäftigung für kämpfende chars ist, nicht etwas was ich Engine sinnvoll zum Zentrum meines charkonzeptes machen kann.
Wenn ich umgekehrt durch eine Skillung von 500 Punkten in Handwerkstalenten und 100 Punkten in Kriegertalenten genau dieselben Engine Gegner töten könnte wie ein Krieger( und vielleicht nur etwas länger brauche oder meine Waffe sich schneller abnützt oder ähnliches)dann würde der Krieger sich auch ärgern.
Eine Idee die mir gerade einfällt wie man auch reine oder zumindest hauptberufliche Handwerker attraktiver machen könnte ohne Skillcaps zu setzen wären zum Beispiel besondere Rezepte die nur mit einer bestimmten Anzahl an in Handwerkstalenten investierten Punkten nutzbar sind oder ähnliches. Ein bisschen wie die geplanten Spezialfähigkeiten für Krieger.
Fazit:
Das Problem was ich hier sehe ist also daß nur in eine Richtung beschränkt wird, Handwerk kann jeder mit nur 100 investierten Punkten zur Meisterschaft bringen und es wird somit möglich ein "Hobbymeisterschneider" zu sein. Umgekehrt kann ein Handwerker aber kein "Hobbymeisterkrieger" sein.

[myrken]

Wenn der Krieger aber 100 Skillpunkte in einen Handwerkerskill investiert, muss er auf einen sehr essentiellen Kriegerskill verzichten. Z.B. Disziplin oder schwere Rüstungen. Und ob ein Spieler mit dem Fokus auf Handwerk, nur damit er besser zukloppt/mehr aushält, auf Sammelskill und Lernfähigkeit verzichtet, bezweifle ich.

Sehe das Problem nicht.

Wenn man wieder mit Itembeschränkungen und Caps anfängt, kann man auch gleich ein 0815-Klassensystem einführen. Und das will man ja offensichtlich vermeiden.

[gar]

Ich finde das "klassenlose" System wie es besteht super, dennoch hat Kaylee recht. Ein echter Handwerker kann also nichts Besseres herstellen, als ein Krieger mit handwerklichen Talent. Oder vielleicht doch? Wir wissen ja gar nicht,was geplant ist und was noch kommen soll.

Mir gefällt die Idee von Kaylee sehr gut. Man müsste nur noch mehr ins Detail gehen. Welche Talente für welches Rezept etc.

[Aob]

naja beim handwerkssystem gibt es diese beschränkung ja auch nicht "halt so", man will eben die komplett selbstversorge vermeiden. machen wir es mal konkret. eine gilde hat einen handwerker der hat: 100 schmieden, 100 schneiderei, 100 holzarbeit, 100 feinwerk, 100 alchemie = 500 pkte. dann nimmst du noch einen handwerker für die sekundärskills und die sache hat sich.

wäre das wirklich besser?

[myrken]

Zu gar: Das würde es für Krieger aber uninteressant machen, einen Handwerkerskill auf 100 zu bringen und gleichzeitig auf eine wichtige Kampffähigkeit zu verzichten. Und selbst wenn, ihm fehlten dann noch Lernfähigkeit und Sammelskill. Hätte er diese, fehlten ihm noch mehr Kriegerskills. Was ihn dann zum "vollen" Handwerker machen würde.
Ist doch gut, dass man sich selbst aussuchen kann, wie viel Krieger und wie viel Handwerker man sein will.