Frage Gunst der Götter
#21
Ich fänd es gut wenn es keine bzw. sehr seltene eingriffe der Götter stattfinden. Hat man schon auf anderen Shards gesehen, das durch viel einfluss und wirken der Götter im Spiel, später die Kleriker zu unantastbaren Söhnen Gottes machte.

Offtopic:

Die Belege würden mich auch mal interessieren @ Bibel Grins
[Bild: iafq8pnd.png]
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#22
Was wollt ihr denn für spezielle Belege? Das ist grundlegendes Geschichtswissen in Hinsicht auf die Entstehung der Bibel, dass in der frühen Kirchengeschichte um das dritte und vierte Jahrhundert festgelegt wurde, was in den Bibelkanon hineingehört.
http://www.ccel.org/ccel/schaff/npnf201.iii.xi.xxv.html

Da kann man auch was zu Eusebius von Cäsarea lesen der unter anderem die Schriften und Briefe gelesen hat und ala Rezension wiedergab. Da herrschten auch lange Diskussionen was hinein gehört und was nicht. Es gab seinerzeit auch Kirchenmänner die die Offenbarung des Johannes nicht drin haben wollten. Gläubiger Christ hin oder her. Glaubt ihr ehrlich die Bibel wurde einfach in einem Stück geschrieben?
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#23
Es gibt durchaus eine ganz Reihe von Texten, die ebenfalls in der Bibel stehen könnten, wenn nicht eine gewisse Auswahl getroffen worden wäre. Diese Texte werden als Apokryphen bezeichnet. Ob diese Auswahl nun aufgrund objektiver Bewertungskiritieren erfolgte oder einem bestimmten Meinungsbild unterworfen war, mag jeder für sich selbst beurteilen.

Letztlich handelt es sich bei dem Alten Testament doch nur mehr oder minder um ein Sammelsurium einer erweiterten, teilweise sehr geschönten "Familiengeschichte", welche allerdings für Historiker einige interessante Ansatzpunkte liefert. Das Neue Testament besteht aus einer ausgewählten Sammlung von Erzählungen über Jesus, die durchaus aus verschiedenen Blickwinkeln erfolgt, und nicht zu seinen Wirkzeiten erfolgte sondern erst geraume Zeit später, so dass längst die Möglichkeit zur Legenbildung bestand.

Betrachtet man es objektiv, ist die Bibel als Grundwerk für die größte Weltreligion wenig stringent, aber vielleicht ist das auch das Geheimnis ihres Erfolgs? Wenn man sich etwas mit vergleichender Religionsphilosophie beschäftigt, kann man durchaus andere Werke entdecken, die deutlich einheitlicher sind und nicht einen solchen "Flickenteppich" bilden.
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#24
Was ich glaube oder nicht tut hier ja nichts zur Sache, sondern ich bat ledeglich um Quellen bezüglich deiner Aussagen (Denn Aussagen ohne Beleg sind erst mal "Behauptungen" =) ) da mich das interessierte. Was du meinst bezieht sich jedoch auf die Kirche und nicht auf das Urchristentum und ist somit keine grundlegende Geschichte wie du es sagst Grins sondern Kirchenhistorie, quasi ein eigenes Fachgebiet.
Können das ja mal über PN vertiefen Smile.
[Bild: iafq8pnd.png]
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#25
Und damit beenden wir nun auch das OffTopic. Blush Danke!
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#26
Bitte die Regeln beachten. Keine Politischen oder Religionsthemen aus dem RL diskutieren. Bitte keine Rückschlüsse von der Bibel oder einer sonstigen Weltreligion auf Arx Obscuras Götterwelt schließen. Sollte diese Diskussion durch unbedachte Querverbindungen ausarten, machen wir eine Ausnahme von der Regel, und schließen und archivieren das Thema.

Edit: Zweite und letzte Warnung Smile

Liebe Grüße,
Arakiel
[Bild: _rainbowsheep.gif~c100]
Klick mich!
(jetzt wirklich)
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#27
Back to Topic:

Ich würde mir aufjedenfall wünschen, das Wunder der Götter im Spiel wirklich nur als breit interpretierbare "Hinweise" auftauchen und das auch nur selten, denn Götter tragen meinem verständnis nach ihre "Rivalitäten" eh auf dem Rücken der Sterblichen aus^^ und die haben denke ich genug Mittel und Wege auch ohne Massenwunder etc. ihre Glaubensgemeinschaft den Göttern näher zu bringen.
[Bild: iafq8pnd.png]
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#28
Die ursprüngliche Frage ob es glaubensbedingte Engine Auswirkungen gibt wurde ja schon beantwortet von Staffseite. Mich würde nun auch noch eine konkrete Aussage interessieren wie das Götterkonzept für Arx von Staff Seite aus betreffs des göttlichen Eingreifens geplant ist. Auf der Homepage stehen ja nur sehr vage Aussagen dazu wie eben daß die Götter real sind etc. Dämonen und Fantasywesen sollen ja "selten" auftreten aber durchaus existieren(Harpyen habe ich glaube ich IG gesehen bei der Beta?). Ich fände es nett eine ähnliche Aussage zu haben betreffs der Götter..ich möchte hier ja garkeine genauen Angaben aber es wäre aus zwei Gründen schön zumindest einen Anhaltspunkt zu haben: 1. aus Spielersicht finde ich so etwas entscheidend wenn ich mir zum Beispiel überlege ob ich einen Priesterchar spielen möchte um zu wissen ob mir dieser Spaß machen könnte (genau so wie ich bei einem Kriegerchar etwas konkretes über das Kampfsystem wissen möchte) 2. aus sicht eines chars gleich welcher Klasse wäre es schön zu wissen ob ein char zum Beispiel schon einmal bei einer besonderen Predigt gesehen hat wie..keine Ahnung.. Rosen im Winter erblüht sind oder dergleichen. Oder ob es eher ein Glaube ist der wie im modernen Leben bei den meisten Menschen unseres Kulturkreises im Kopf und ohne sinnlich erlebbares auskommen muss.
Geschmäcker mögen verschieden sein und es geht mir auch garnicht um die Bewertung irgendwelcher Entscheidungen aber ich wüsste doch gerade in solch fundamental wichtigen Hintergrundpunkten gerne worauf ich mich einlasse ehe ich spiele oder einen char erstelle.
[Bild: 9pzgsd4c.jpg]
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#29
Hmm... Also...

Tatsächliche Auftritte der Götter selber und ihrer Avatare:
Sind zum grossen Teil erwünscht, aber es besteht eine gegensätzliche Meinungen.
- Ihr Auftritt ist ein starker Boost für die (ich sag mal) Priester - unter Umständen ein zu starker. Aber das wiederrum hängt auch davon ab, wie die 'Priester' damit umgehen. Was überwiegt? Ihr eigenes Beeindruckt sein (führt zu Demut oder Höhenflug) oder ihr Wunsch, den Eindruck auf die 'normalsterbliche' Bevölkerung für die Stärkung der eigenen Position (als Person oder als religiöse Institution) zu nutzen? Das setzt eine gewisse Berechnung vorraus. Hängt von dem Charakter ab. Die Entscheidung des Staffs kann davon aber nicht wirklich abhängig gemacht werden, das wäre zuviel verlangt.
Wenn Auftritte, dann selten. Sie müssen stimmig in den Hintergrund passen.

Was ich so aus der Historie habe...:
Götter existieren, sonst gäbs keine die Zeit überdauernden Geschichten über sie. Aber sie sind selten und nur zu sehr speziellen Anlässen. Entweder sie wurden zufällig gesehen und als solche erkannt oder sie hatten persönlich etwas zu sagen.
Es gäbe mehr Geschichten, wenn eine anständige Zahl von Menschen mehr als einmal im Leben einen Gott gesehen hätten. Ergo kann man davon ausgehen: Selten bedeutet DERBST SELTEN(!). Aber ich denke, das auch plötzliches unerwartetes Auftauchen (oder herbeigeflehtes Auftauchen) möglich ist, sonst gäbs auch da keine Geschichten und Sagen über sie. Was ist nun derbst selten? Schwer zu sagen. Ich las irgendwo mal eine Zeile, wo ein Staffie sagte: viele Chars leben nicht länger als 1 Jahr. Und gerade in einer rauhen Welt wie der geplanten von Amhran dürfte es schwer sein, am Leben zu bleiben. Schade, wenn sie keinen zu sehen bekämen? Wäre also eine göttliche Erscheinung pro Jahr viel oder wenig? Nach einigem Nachdenken würde ich sagen, das ist zuviel - wenn man es als 'Amhraner' betrachtet und nicht als 'Spieler'. Aus der Sicht eines Amhraners... wäre vielleicht 1 x in einer Generation oft. Immerhin mischten sich die Götter (ausser Mithras) auch nicht ein, als die Ur-Leutchen da aus Nortgard (wie immer sie hiessen, ich kanns mir einfach nicht merken, hrms) Amhran unter ihren Fuss festpinten. Da müssen die Leuts schon etwas besonderes tun, damit die Götter sie als ihrer persönlichen Erscheinung als würdig erachten.
Natürlich kann es sein, das man sie im Krieg sehen wird. Zumindestens einen der Kriegsgötter da. Oder das sie sich beschlossen haben einzumischen, weil der junge Gott und seine Anhänger da sie lang genug gereizt haben. Auch 'Erwachsene' verlieren irgendwann mal ihre Geduld. Und Mithras ist der jüngste von ihnen. Die Möglichkeit halte ich für gegeben, weswegen ich sie hier erwähne. Festlegen will ich es nicht – ich bin ja kein Staffie und will ihnen auch keine Worte in den Mund legen.

Das Sichten von Wesen oder Ereignissen (ala plötzliche Selbstentzündung, plötzlicher Blitzeinschlag zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort und anderen natürlichen Erscheinungen, die den Göttern angedichtet werden oder tatsächlich von ihnen entsandt wurden) können schon mal öfters auftauchen. Also öfters als 1 x pro Generation. Und auch mehr Leuten passieren. Gibt ja oftmals irgendwas, was jemanden dazu bewegt, tiefgläubig zu sein, zu werden oder zu konvertieren.

Dazu kommen freilich Dinge, von denen die Menschen schlichtweg glauben: das könnte göttlicher Natur sein, obwohl es gar nicht so ist: siehe weisser Hirsch oder Dinge, wo Menschen glauben: das kann kein Zufall sein! Gab es immer, gibt es oft – sogar in der realen Welt, wo manch einer von Wunder schreit, wenn jemand plötzlich wie unerklärlich von einer tödlichen Krankheit genest oder ein todgeglaubter Baum plötzlich wieder ausschlägt. Oder eine Oma das Auto anstemmt, wo ihr Enkel drunter eingeklemmt ist. Nur werden hier die Druiden sich das genau angucken und sich fragen: ist das Zufall oder... was wenns keiner ist? Risiko eingehen und nein sagen? Sind die Götter böse, wenn wir ja sagen und es ist Zufall? Tendenz nach meiner reinen Vermutung: die Götter werden nicht bös sein, also Ja, denn Nein könnte ein grösseres Risiko bringen (für die betroffene Person) bei Nicht-Beachtung. Und wenn der Betroffene es glauben will – er ist seines eigenen Glückes Schmied. Ob er nun Ketten, einen Panzer oder Waffen draus schmiedet, ist seine Sache. Was ich dabei aber für möglich halte: das die Druiden ihm sagen: geh nicht damit hausieren, wenn die Sache unklar ist. Das könnte den Zorn der Götter beschwören, denn es ist kein Thema fürs Kaffeekränzchen oder zum angeben. Und zu Geschichten und Sagen werden eben nur ganz spezielle Dinge. Allerdings wäre es schön, wenn selten aber doch gegeben Dinge passieren, die der Grundstein für neue Sagen und Geschichten werden. Solche wie die Sagen auf der Homepage der Götter.

Was ich eben hoffe, ist das das ganze Erscheinen von bla und blub ausgewogen ist. Ausgewogen und stimmig Smile
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#30
Eigentlich müsste ja so etwas - Blitzeinschlag in den Petersdom am Abend der Rücktrittserklärung von Pius XII - schon reichen, um die Leute an Götter glauben zu lassen. Wink
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