Der Jäger - Rechten und Pflichten
#21
Ja ich wär auch für weniger Tiere und die Nutztiere extrem scheu und schnell.

Wenn man dafür aber auch mal ein Reh/Hirsch entdeckt und erlegt hat. Sollte man so viel Leder und andere Nützlichkeiten finden, das man schon derbe voll ist, oder sogar noch fast einen zweiten Mann benötigt um wirklich alles mitzunehmen. Sprich also ein gutes Gewichtbalancing. So lohnt es sich auch mal einen Lehrling mitzunehmen und das Rollenspiel kommt auch net zu kurz. Schliesslich wurde das Wild auch nicht vor Ort gehäutet sondern erstmal ins Dorf geschleppt und dort erst beim Gerber gehäutet und beim Fleischer zerlegt.

Klasse wär auch wenn kleinere Bärenarten man schon einen Highlvl Jäger haben müsste, und grosse Bären schon ganze Gruppen od. Krieger benötigten.
Somit wär die Bärentrophäe dann wirklich auch was selteneres und Neulinge beschäftigen sich ehr mit der Hasen, Köter/Katzen/Ratten (in den Städten) und Vogeljagd.

Mfg.
[Bild: 3mhcmfhb.jpg]
"Die Klugen herrschen über die Dummen.
Die Starken über die Schwachen.
Doch der Macht des Krieges kann sich niemand entziehen."
Zitieren
#22
Bei Nutztieren ist es so das sie wenn sie in Gefangenschaft aufwachsen normalerweise keine große Scheu haben. Was die Großen Tierebetrifft sollte man wirklich vorsichtig sein. Ist es noch recht einfach einen Hasen oder gar eine Hirsch- oder Rehkuh zu erlegen, wird es bei ausgewachsenen Ebern, Bachen, Hirschen, Wölfen und Bären richtig schwierig. Man muss sich immer vor Augen halten, das man mit mittelalterlichen Waffen hantiert und gerade bei der Jagd von größeren Raubtieren auch ständig die Gefahr hat selbst zur Beute zu werden. Und Wildschweine sind zwar keine ausgesprochenen Raubtiere, aber ich bin ehrlich, ich wollte auch keinen Keiler oder einer Muttersau mit Frischlingen zu nahe kommen. Die angesprochene Problematik des Transports ist in der Tat gegeben. Allerdings haben auch im Mittelalter die Jäger ihren größeren Beutetieren schon im Wald das Fell über den Kopf gezogen und das Fleisch, Geweih etc. in passende Stücke verteilt. Will man freilich eine Trophäe (z. B. einen Hirschkopf samt Geweih) so ist das ein entsprechend höherer Aufwand. Die Reste hat man nebenbei bemerkt verscharrt, um keine Raubtiere anzuziehen. Manche Tiere zu jagen macht auf jeden Fall nur in der Gruppe Sinn.
Exclamation Du möchtest einen Mondwächtercharakter spielen? Melde Dich bitte bei Koordinator Shaetano damit er Dich fürs Mondwächterforum freischaltet!
Zitieren
#23
hmm die Sache ist nur die - die ganzen Tierchen kamen damals wesentlich öfter vor als heute - so oft, das ein Wald keine zugewachsene deckende Fläche war - ein echter unberührter Wald war mit Lichtungen, die Wiesen hatten gespickt. Und zwar nicht wenig.
Wo viele Hirsche/Damwild war, gab es wenig Rehe, denn die wurden von den grösseren verdrängt, beizeiten wurden Rehkitze sogar von Hirschen regelrecht getötet. Derjenige, der dafür sorgte, das die Tiere heute nicht mehr oft zu sehen sind, ist der Mensch.

Letztlich ist es so: die Sache ist weniger, das man die Tiere nicht zu sehen bekommt - denn man kann Köder auslegen, um sie anzulocken. Das Problem ist mehr - die bemerken dich. Ein Hirsch hat so einen guten Riecher und so gute Ohren, das er weg ist, wenn er auch nur einen Hauch von dir erwischt, weil eine Windböe einen Hauch in die andere Richtung flog. Er hört ein Geräusch, das nicht in die Natur gehört und weg ist er. Im Mittelalter: du kommst endlich auf Bogenschussweite - er hört die Sehne, wie sie nach hinten gezogen wird - weg ist er.

Schalenwild sind Herdentiere. Die verbringen den Grossteil ihres Lebens in der einen oder anderen Gruppe. Als 2jährige oft noch bei ihrer Mutter oder in reinen Männer- bzw Frauengruppen. Allein findet man die höchsten vielleicht mal, wenn die sich von der Gruppe lösen und zum Brunftplatz maschieren. Naja jede Art hat da so ihre eigenen Eigenarten.
Also oftmals einzelne Tiere zu sehen, wenn es nicht die Art dieser Tierart ist, würde mich ehrlich gesagt stören. Hmmhmm.... *grübel* also die ganze Sache ist nicht so leicht, weil eben manche auf die Schnelle das und das haben wollen (auch weil sie vielleicht nicht so viel Zeit haben)... und andere lassen sich lieber Zeit und rp sogar beim Jagen - so sie jemanden haben, der mit rpt. hm... *grübel*

Also ich seh das mal einfach so: man kann sich den Mund fusselig reden und dem Kopf nen Schornstein zum abrauchen annieten oder aber man wartet ab, wie es ig letztlich aussehen wird. Dann kann man immer noch leise weinen und sich überlegen, ob man die Leuts, die da durch den Wald rasen, anspricht und sie mit rp bewirft. Beste Art der Verteidigung: RP - vielleicht stellen sie fest, das es ihnen gefällt und man kann aus einem bekannten Wald-Dauer-Läufer einen klasse Jägerrpler machen Grins

@Ravenbird

Um mal auf die Keiler und Bachen zu kommen - ein Keiler stürmt auf dich zu und haut seine unteren Hauer von unten nach oben ziehend in dein Bein. Dabei gibt er dir massive Fleischwunden, reisst dein Bein bis auf den Knochen auf. Wenn du Pech hast, zerreisst er deine Hauptader im Bein und du blutest innerhalb 2 min zu Tode. Gerade bei den zahmen Tieren ist das Mordsgefährlich, denn diese sehen DICH als männlichen Rivalen, wo er noch vor einer Woche dir aus der Hand frass. Wenn sie wild sind, rennen sie weg. In der Brunft sind sie alle aggressiv - kann auch sein, das er dich eher doch angreift. Allerdings: Der Keiler haut nur einmal zu. dann rennt er weg. Die Bache haut nicht nur, sie beisst zu und mampft an dir solange rum, bis du tot bist. Die lässt erst ab, wenn du hinüber bist.
Ein zahmer Hirsch wird dich in der Brunft aus demselben Grund wie der Keiler angreifen - du wirst zum Rivalen. Ein wilder Hirsch rennt weg.
Den Unterschied zu Angriff und Weglaufen eines Hirsches siehst du hier:
http://www.eblogx.com/Videos/23009/Mit-d...n-spielen/
Zitieren
#24
Weitere Jagdarten:

Beizjagd (Falknerei):

Allgemein: Beizen – Bedeutung: beißen machen / beißen lassen. Das Abrichten, Pflegen und Jagen mit einem Greifvogel. Man jagt dabei Feder und Haarwild.

Sogar die alten Germanen kannten die Beizjagd – sie war bei ihnen sehr beliebt Grins

Im Spätmittelalter hatte die Beizjagd eine Hochphase. Sie ist kostspielig und erfordert eine grosse Anzahl an sehr gut geschultem Personal. Ein grosses Falknerkorps (oder ig ein Vogelkäfig mit vielen Greifvögeln) war ein Zeichen von Reichtum und Macht.

Es scheint, die Falknerei hat ihre eigene Fachsprache – in dieser tauchen auch flämische Ausdrücke auf, da irgendein von und zu in Deutschland ein Falknereibuch ins Deutsche übersetzen liess und die beauftragte Person sich für Fachausdrücke an die flämischen Hoffalkner wandte. O_O Sachen gibt’s...

Greifvögel und ihre Beute:

Man kann einem Greifvogel nur auf ähnliches trainieren, was er von Natur aus gewohnt ist, zu jagen. Wanderfalken lassen sich nicht auf Bodenbewohner trainieren, nur auf fliegende Beute. Die Grösse der Beute kann jedoch die der natürlichen Beute weit übertreffen. So jagen Steinadler keine Wölfe in der Natur – aber man kann sei darauf trainieren – er tötet ihn nicht, er bindet ihn.
Sie können Tiere der Grösse eines Wolfes jagen. In Russland hat man sie durchaus dafür genutzt.
Der Steinadler packt die Wirbelsäule des Wolfes mit einem Fuß. Wenn der Wolf seinen Kopf wendet, um den Vogel zu beißen, greift der Adler mit dem anderen Fuß die Schnauze und kann so den Wolf bewegungsunfähig halten. Der Adler hält ihn so lange nieder, bis der Jäger kommt und das Tier tötet. Der Adler muss dabei sehr geschickt und schnell vorgehen, denn zu langsames oder falsches Greifen kann dazu führen, dass der Wolf den Fuß des Adlers erwischt und den Kampf für sich entscheidet. Jeder Krallenfuß des Adlers kann mit einer gehörigen Kraft zupacken, die es dem Vogel ermöglicht, mit den Krallen durch die Schädeldecke in den Kopf zu greifen.

Falkenartige:

Gerfalke (Falco rusticolus): Als Universaljäger auch zur Jagd auf Kaninchen verwendbar, hauptsächlich aber Flugwild wie Fasane, Rebhühner und Moorschneehühner, die auch in der Natur ihre Hauptbeute darstellen.

Lannerfalke (Falco biarmicus): Eignet sich zur Rebhuhn- und Fasanenjagd.

Sakerfalke (Falco cherrug): Wird in Europa zur Jagd auf Rebhühner, Fasanen, Krähen und Enten verwendet. In Asien wird dieser Falke zur Jagd auf Kragentrappen eingesetzt. Einheimisch als Donausaker in Österreich.

Wanderfalke (Falco peregrinus): Wird für die Jagd auf Vögel bis zur Größe von Enten oder Krähen verwendet.

Habichtartige:

Habicht (Accipiter gentilis): Eignet sich für alle Arten von Vögeln, von der Taube bis zur Ente, daneben aber auch für die Jagd auf Kaninchen. Weibliche Habichte sind auch für die Jagd auf Feldhasen geeignet, können diesen aber meist nur festhalten und nicht töten.

Sperber (Accipiter nisus): Nur die Weibchen sind für die Beizjagd geeignet, ihre Beute sind dabei: Möwen, Tauben, Elstern, Rebhühner und junge Fasane. Die Männchen (Sprinz) wurden früher auch zur Jagd auf Sperlinge verwendet.

(Wüsten-)Bussard (Parabuteo unicinctus): Kann wie der einheimische Habicht verwendet werden.

Steinadler (Aquila chrysaetos): In Europa wird er für die Jagd auf Feldhase, Fuchs und Reh verwendet, im Nahen Osten auch auf Antilopen, Gazellen und Schakale und in Zentralasien für die Wolfsjagd (nur die Weibchen).

Eigentliche Eulen:

Uhu (Bubo Bubo): Der Uhu wird als Tag- und Nachtjäger auch als Lockvogel gegen jagende Wildräuber verwendet. In Österreich Beizvogel.

Methodik - Anwartefalknerei und Ausbildung:

Man verwendet diese Art der Jagd nur auf Flugwild wie Rebhuhn, Fasan, Wildente und Elster. Manche Beute drückt sich an den Boden, in Büsche oder im Wasser und verharrt unbeweglich, wenn es einen Menschen, Falken oder Hund sieht.
Deswegen braucht man einen guten Vorstehhund, welcher das Wild vorstehen (anzeigen) muss. Der Falkner wird, so der Hund anzeigt, den (oftmals Wander)falken die Haube abnehmen und in die Luft werfen. Ist er 100 bis 200 meter ganu über dem Falkner, lässt dieser den Hund das Flugwild aufscheuchen. Der Beute wird binnen eines Momentes mit einem 200 km/h Sturz von dem Wanderfalken geschlagen.

Federspiel: Ein Übungswerkzeug des Falkners – ein Stoff oder Lederkissen mit daran befestigten Flügeln – dieses lässt er an einer Schnur wie bei einem Lasso über seinem Kopf kreiseln – es ist ein Zeichen für den Vogel, das er zu dem Falkner zurück kommen soll und konditioniert ihn. Zur belohnung erhält der Vogel ein Fleischstück, welches am Federspiel befestigt worden ist.

Balg: Ein Trainingsgerät für die Jagd auf Bodenbewohnendes Wild wie Feldhase und Kaninchen – ein gefülltes Kissen, welches geschleppt wird.


Frettieren: Domestizierte Illtisse (Frettchen) werden eingesetzt um Kaninchen aus ihrem Bau zu treiben. Sie werden mit Netzen gefangen oder mit dem Bogen geschossen.

Gatterjagd: Wild wird in Gatter gejagd und dort erlegt.

Gesellschaftsjagd:

Treibjagd: mehrere Treiber und Hunde scheuchen das Wild in einem weiten Kreis auf und machen es flüchtig – Richtung Zentrum des Kreises. Diese Jagd wird für Niederwild ausser Rehen ausgeübt.

Drückjagd: max. vier Treiber – mit oder ohne Hunde – gehen ruhig durch das zu bejagende Gebiet, um Wildtiere langsam in Bewegung zu bringen und aus deren Einständen (gewohnten Futterplätzen) zu drücken. Das Wild zieht gemächlich durch das Gebiet und läuft auf seinen gewohnten Wechseln auf die anderen wartenden Jäger zu. Die Jäger haben Zeit, das Wild zu beurteilen und ggf zu schiessen. Diese Jagd wird für Schalenwild, aber auch Fuchs und Hase bejagd.

Riegeljagd: von wenigen Jägern und Treibern wird das Wild ohne Hunde zu den Jägern an den Wildwechseln getrieben.

Fallenjagd:

Wolfsangel: Es sieht aus wie ein riesiger Fischhaken, bei der Teil, an dem die Angelschnur befestigt worden ist, im 90° Winkel abgeknickt und in einen Baumstamm geschlagen wird – hoch genug, das der Wolf am Baum stehen muss, um den Köder zu erreichen. An den Hacken wird ein Stück Fleisch gehängt, das der Wolf frisst – mitsamt den Haken, der sich in seinem Rachen verhakt. Grausam wie erfolgreich.

Eine ähnliche Falle ist mobil – man kann sie (bzw den Metallbogen) in kräftige Zweige hängen, so das sie auch bei Gegenwehr nicht runterfällt. An diesem Metallbogen hängt eine Kette, an der wiederum ein doppelter Haken hängt, an welches man das Fleisch anbringt. .

Kastenfalle:
Bei der Kastenfalle handelt es sich um eine Lebendfalle. Das Tier zb. Marder wird in den Holzkasten gelockt, wo es an dem Köder ruckt – die Schnur, die an den Köder gebunden ist, löst mit dem Ruck die Falltüren aus, welche den Kasten verschliessen. Eignet sich für kleine Tiere wie Marder, Wildkatze etc.

Hätte gern mehr Fallen im Mittelalter beschrieben, aber irgendwie ist es schwer, da unter google Texte zu finden *seufz*
Zitieren
#25
Schlingenfallen gab es aber wahrscheinlich auch damals schon verbreitet, zumal sie sehr einfach zu handhaben sind.
Exclamation Du möchtest einen Mondwächtercharakter spielen? Melde Dich bitte bei Koordinator Shaetano damit er Dich fürs Mondwächterforum freischaltet!
Zitieren
#26
Man merkt zumindest, wie unterschiedlich "Spielspaß" von Mensch zu Mensch definiert wird ^^
Viele Menschen würden eher sterben als denken.
Und in der Tat: Sie tun es.

[Bild: schnabel_musse_quer_22024.jpg]
Zitieren
#27
Bis ins letzte Detail ausgefeiltes Rollenspiel macht Spaß. Weniger Spaß macht dann wenn andere Mitspieler einen Rollenspielshard mit einen Hack and Slay ala Diabolo verwechseln...
Exclamation Du möchtest einen Mondwächtercharakter spielen? Melde Dich bitte bei Koordinator Shaetano damit er Dich fürs Mondwächterforum freischaltet!
Zitieren
#28
Ich finde es schwierig, solange mich das Hack and Slayertum des anderen Spielers nicht betrifft, und er fleißig im Dungeon sitzt, ist das für mich voll okay. Genauso okay ist es für mich auch, wenn jemand 2 Stunden rpt nur um ein Reh umzulegen Smile

Aber warum sollten wir diesen Thread wieder mit diesem Thema zumüllen, wenn wir ihn auch einfach nur lesen könnten *g*
Zitieren
#29
Ravenbird, wo fang ich an?

a) Spaß ist relativ. Ich denke das definiert jeder für sich selber. Denke nicht, dass du das Recht hast, ein Spielspaß-Dogma festzulegen. Mehr habe ich in meinem letzten Post auch nicht gesagt.
b) Kritik an eurer Korinthen-Geschichte bedeutet nicht, dass ich den Unterschied zwischen Diablo und UO nicht kenne.
c) Ideologisch verbrämte Menschen wie du sind genau der Grund, warum viele UO Shards scheitern. Du willst missionieren und entscheiden was gut und schlecht ist. Das steht dir aber nicht zu.

Spinnt also eure Geschichten aus wie ihr wollt, aber erwartet nicht, dass die Allgemeinheit das genauso handhaben möchte.
Viele Menschen würden eher sterben als denken.
Und in der Tat: Sie tun es.

[Bild: schnabel_musse_quer_22024.jpg]
Zitieren
#30
Keine Ahnung! Also back to topic!
Exclamation Du möchtest einen Mondwächtercharakter spielen? Melde Dich bitte bei Koordinator Shaetano damit er Dich fürs Mondwächterforum freischaltet!
Zitieren




Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste