Frage Altern von Charakteren - Wie wird das geregelt ?
#1
Jo Community
Jo Staff. Jo = Begrüßungsformel.


Also nach dem letzten Beta-Test haben wir herumgelabbert und sind dann irgendwann bei einigen spannenden UO-Grundlagendiskussionen gelandet, die natürlich auch für AO mittelfristig interessant werden könnten.

Das Thema das jetzt besonders Hängen geblieben ist, (Also eigentlich nicht, ich habs wieder vergessen, aber durch die Char-Profil-Diskussion kams mir wieder in den Sinn) ist das Thema des Alterns.

Prinzipiell bin ich der Meinung das man sowas nicht im Übermaß regeln muss, aber ich wurde eines besseren belehrt.

Ich hab das jetzt so verstanden, wenn es KEINE Auflagen zum Altern gibt, dann drückt man als Spieler der den Charakter jetzt mal schnell (innerhalb von 6 Monaten zB. 10 Jahre) altern lasse möchte, allen anderen Spielern eine gewisse Form des "temporären Powerplays" auf.

Das klingt jetzt alles sehr theoretisch.

Aber den Charakter den mal irgendwann mal als Jungspund konzipiert hat und den man vor 5 Jahren als 18 Jährigen gestartet hat, hat sich mit der Zeit (in UO sind 5 Jahre ein haufen zeit!) emporgearbeitet. So und jetzt ist er nach 5 Jahren zB. tatsächlich zum Kommandant der Stadtwache aufgestiegen. Blöd wenn man das Alter 1 zu 1 umlegt wäre er erst 23.. unpassend.

Daher passt man das Alter von "Jungspund" auf "Krieger im besten Alter" an und denkt sich .. hmmm passend wäre (bei einer mittelalterlichen niedrigen lebenserwartung ca.) 36-40 Jahre. Erfahrung aber noch Kampftauglich - das ist es was ich brauche.

So nur sind wir jetzt bei einer Altersdifferenz von 13 bis 17 Jahren zur eins zu eins Umlegung der Zeit..

Alle anderen Charaktere aber sind langsamer gealtert, weil sie länger ihre "ewige Schönheit" behalten wollten. urgs.. inkonsistenz der Spielwelt ist die Folge.

Meiner Meinung nach, nicht immer ein Problem aber manchmal kanns echt blöd hergehn, wenn irgend ein alter Handwerksgeselle, jetzt selber Meister geworden ist und man sich denkt.. Boah ein grauer langer Bart wär jetzt geil. Und der alte Mentor der einem alles beigebracht hat, bleibt weiterhin bei seinen knackigen 35 während der "Junge Geselle" irgendwann mal den alten Weisen Charakter spielen möchte der in der Zunft sein Wissen an andere Weitergibt.

Wir haben auch einige Lösungskonzeptionen erläutert, aber bevor ich im Ideenforum was poste. Hier mal die Frage.

Gibts dazu schon irgendwelche überlegungen? Eventuell sogar schon Konzepte wie man mit diesem UO-Phänomen auf der Technischen bzw. auf der Rollenspielerischen Ebene entgegnet ?

Oder hab ich entsprechendes Thema bei der Suchfunktion gar überlesen?
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#2
Bin zwar kein Staffi, möchte mich aber dennoch kurz dazu äusern. Ich halte nicht viel von einem rasanten Altersanstieg aber genau so wenig von permanenter frische. Ich hab es ganz einfach gelöst... hab damals mit 17 zum spielen angefangen, machte mir einen Char Alter 18, und immer wieder knapp nach meinem Geburtstag wanderte die Zahl eine stelle nach oben. Ein OT Jahr = ein IG Jahr. Natürlich gab es dann plötzlich Charaktere die gleich alt waren und plötzlich um 10 Jahre älter waren, oder meinten egal was der Char drauf hat.. einem solchen Jungspund zollt man keinen Respekt. Dennoch ist für mich die Lösung 1:1 die einzig schlüssige.

[Edit] Wenn man einen älteren Char spielen will dann soll man sich halt einen solchen erstellen.
[Bild: 226818_592248360787842_1788624420_n.jpg]
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#3
Ja manchmal möchte man halt irgendwie einen Werdegang verkörpern der in einem Buch oder Film elegant mit einem Schnitt umgesetzt ist. Oder mit einer kurzen Zusammenfassung, des bisherigen.

Auf anderen Shards (high fantasy) wird dann manchmal ein ominöser Zeitstrudel oder eine besonders "anstrengende Reise" vorgebracht.

Meiner Meinung kann man dieses Problem auch eleganter lösen.
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#4
Man könnte auch IG 2 Jahre vergehen lassen, während im RL 1 Jahr vergeht. So passt es halbwegs zum IG-Werdegang.

Das Beste habe ich übrigens mal erlebt. ^^ Mein Char traf mal vor einigen Jahren auf einem UO-Shard einen anderen Char. Laut deren Profil auf der Webseite war sie als ca. 18jährige erstellt worden. Als mein Char sie traf, war sie allerdings laut Profil schon 12 oder so um den Dreh herum. Ich spielte mit ihr und irgendwie wurde sie immer jünger. Am Ende wollte sie gewickelt werden. X_x
Das war mir zu strange. Das war ein normaler Spielerchar, also kein besonderes Event a la zuviel vom Jungbrunnen gesoffen.
Aber das sind dann ja eher Einzelfälle. Grins

"Etwa" als Altersangabe ist auch wirklich das Beste.
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#5
Die Zeitrechnung im Spiel verläuft 1:1 mit der Realzeit, wobei die Tageszeit um eine bis zwei Stunden (je nach Sommerzeit/Winterzeit) zurückverlegt wurde - es wird also erst später Abend.
Für das Altern würde demnach eine verpflichtende 1:1 Alterung gelten, wollten wir uns hierbei festlegen.

Liebe Grüße,
Arakiel
[Bild: _rainbowsheep.gif~c100]
Klick mich!
(jetzt wirklich)
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#6
Meiner Meinung nach sollte ein Spieler sich Vor- und Nachteile des von ihm gewählten Alters überlegen, bevor er sich den Char erstellt, nicht danach.

Wer einen jüngeren Char spielen will, vielleicht etwas impulsiver, lebendiger, etwas weniger erfahren und reif, der auch noch seine Lektionen lernen muss und sich Fehler erlauben darf - passt doch super. Einen 18 Jährigen dann aber zum erfahrenden Kommandanten zu transformieren, weil man später merkt, das wär auch nett... das klingt für mich so, als ob man das Alter generell einfach nicht so gewissentlich ausspielen täte und vergisst, dass das mehr sein könnte als eine Zahl die man da eben ändern will Wink
“Most men would rather deny a hard truth than face it.”
― George R.R. Martin, A Game of Thrones
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#7
Das Lustigste, was ich in diesem Zusammenhang mal erlebt habe, war ein Sohn, der kurz nach seiner Geburt (ca. 3 Monate später) ungefähr so alt war wie seine Mutter... Da kommt man schon ins Grübeln... Grins

Ich stimme der Aussage des Herrn der Gehirnwindungen voll zu: man sollte sich vor Erstellung des Chars gedanken darüber machen, wie alt er im Spiel sein soll und dann jedes Jahr den gedanklichen Alterszähler auf +1 setzen.
[Bild: pt3l.jpg]
“Sieh gen Norden, die Flamme brennt
Vom Schicksal geeint, nie mehr getrennt”

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#8
Also das mit 1:1 finde ich auch eine gute Lösung.

Es ist halt manchmal mit dem Werdegang nicht 100%ig vereinbar. Denn wie gesagt, wenn man einen 20 Jährigen Rekruten bei der Stadtwache spielt, ist es leicht möglich dass man nach 5 Jahren Spielzeit einfach der am längsten Dienende ist und zwangsläufig zur Rolle des Kommandanten genötigt wird. Dennoch ist man iG erst sehr Jung.

dh. bei der Erstellung des Chars müsste ich mir schon über diverse potentielle Werdegänge Gedanken machen. Denn ich könnte ja mal theoretisch .. blabla.. Daher ist es sicher besser man Spielt einen "jungen Kommandanten" mit entsprechenden Hindernissen und Problemen =)

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Als wir damals im TS gelabbert haben, fanden dann am Ende die meisten eine Lösung ganz okay..

Dazu ist ein kleiner Herr der Ringe vergleich nötig Wink, aber auch dort gibt es menschliche Völker die unterschiedlich Alt werden.
von 60 bis ca. 300 reicht da die Zeitspanne. Würde man ein vergleichbares Konzept auf UO umlegen (vielleicht etwas freier - so dass niemand weis wieso manche menschen so alt werden und manche menschen eben nicht und das vielleicht auch nicht unbedingt mit einer Vererbungslehre erklärbar ist)

Dann könnte man zB. sagen einmal im Jahr muss der Charakter Geburtstag haben und Altern.
Und dann hat man zB. eine Spanne die man Altern darf. zb. 0,5 - 3 Jahre.. oder 1 - 5 Jahre.
Das könnte dann bei jedem Geburtstag neu entschieden werden. Hat mein Charakter so viel erlebt und ist es glaubwürdig, dass er quasi mehr altert (physisch und biologisch einfach Verbrauchter ist als andere).

So wie man zB. bei Politikern beobachten kann, wie schnell diese während einem Wahlkampf altern, und nach einer Periode in der Regierung plötzlich viel viel älter aussehen als noch vor wenigen jahren. (Da glaubt man manchmal so leute Altern in 4 Jahren soviel wie andere in 10 Jahren)

Also man trennt quasi das biologische "Ablaufdatum" vom kalendarischen Geburtstag.

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ps.: Bitte achtet darauf diesen Beitrag nicht zur Anekdotensammlung verkommen zu lassen.

Mir waren immer die 25 jährigen milchbärtigen ERZMagier verhasst.
Denn trotz hyperintellegenz hätten solche Leute in so rauhen Zeiten doch niemals einen Lehrmeister gefunden der ihnen dermaßen viel Wissen weitergegeben hätte um in so kurzer Zeit so viel wissen anzuhäufen. (Ich persönlich dachte immer, wieso werden solche Charaktere nicht komplett größenwahnsinnig und Geistesgestört? Wenn ich in meinem Alter plötzlich Blitze werfen könnte und Dämonen beschwören, das würde mein Gehirn eher weniger verkraften =) )

Und mit den langbärtigen Magieanwerbern hatte ich immer unheimliches mittleid, dass sie alte weise Knacker spielen wollen und an der Akademie oder sonstwas von den Milchbüblein (auch von mir *gnihihiihi*) unterrichtet worden sind.
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#9
1:1 Zeitübertrag find ich schon krass. Wenn also einer immer nur Abends spielen kann, wird er auch auf Arx niemals einen Sonnenaufgang sehen? Schade.
Viele Menschen würden eher sterben als denken.
Und in der Tat: Sie tun es.

[Bild: schnabel_musse_quer_22024.jpg]
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#10
Hai,

Wie wäre es denn wenn wir alle einfach etwas rückständig denken. ^^

Klingt komisch, ist aber so.

Seid wann spielt das Alter denn in Deutschland eine Rolle?
Ich glaub so richtig erst, seit der Einführung der sozialen Rente vom guten Herrn Bismarck, seit der Schulpflicht vom Friedrich II und seit der Festlegung von irgentwelchen Menschenrechten.
Ich glaube nicht das das Alter ansich im Mittelalter, oder noch weiter zurückliegend bei den Germanen, Barbaren, Urmenschen, Menschenaffen etc. pp. eine große Rolle gespielt hat.
Viele deutsche Fürsten und Könige wurden schon mit 16. gekrönt. Beim größten Fest der Germanen, die erste Menarche der Frau, zählten diese fortan als erwachsen.
... und selbst bei den Urmenschen, zählte ehr die Stärke, Kampfbereitschaft und Nutzen für die Gemeinschaft, als das wirkliche Alter.

Vielleicht sollten wir einfach von unseren neuzeitlichen Denken etwas abstand nehmen und einfach mal machen lassen.

Ganz nach der Regel:
"Man ist so alt wie man sich fühlt."

Bei der Charaktererstellung sollte man als grobe Richtlinie schon ein Alter angeben, um sich einfach später zu orientieren. Aber im Spiel selber - finde ich muss das nicht umbedingt eine Rolle spielen.
Dann würden auch komplizierte Gedanken von Geburtstagen oder unmenschlich, älternde Kreaturen wie unsere langlebigen Bleichhäuter und Mähnenträgen wegfallen.

Nur ein Vorschlag, da ich früher auch immer mit dem Alter und vorallem der Entwicklung eines meiner Chars(Elfe) gekämpft habe.

Mfg.
[Bild: 3mhcmfhb.jpg]
"Die Klugen herrschen über die Dummen.
Die Starken über die Schwachen.
Doch der Macht des Krieges kann sich niemand entziehen."
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