Update der Website: Regelwerk!
#31
Ist nur "davon kommen" eine Kampfvermeidung?
D.h. die Enginevermeidung darf keine negativen Folgen haben?
(z.b. Gold- / Freiheitsverlust)
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#32
Was ich meine ist folgendes:

Fall 1: "Das Opfer flieht und der Räuber muss ihn nach Regelwerk laufen lassen, also darf ihn nicht verfolgen"
Fall 2: "Das Opfer flieht, der Räuber kann noch hinterherjagen und das Opfer trotzdem noch kriegen"

Welche der beiden Fälle ist genau gemeint?
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#33
Hallo,

um das Thema abzuschliessen:

(29.11.2011, 00:12)Arved schrieb: Was ich meine ist folgendes:

Fall 1: "Das Opfer flieht und der Räuber muss ihn nach Regelwerk laufen lassen, also darf ihn nicht verfolgen"
Fall 2: "Das Opfer flieht, der Räuber kann noch hinterherjagen und das Opfer trotzdem noch kriegen"

Welche der beiden Fälle ist genau gemeint?

Einfach wegrennen und behaupten laut den Regeln darf man nicht aufgehalten werden, wäre eine Lüge. Man muss niemand "fliehen lassen", also die körperliche Flucht ist kein Grundrecht und dies steht so auch nicht in den sehr eindeutigen Regeln. Dort steht lediglich, dass man die Möglichkeit lassen muss einen Kampf zu vermeiden.

Beispiel: Überfall

FALSCH
"Gib mir all dein Gold"
"Hier, ich habe nur 20 Silber bei mir. Nehmt es!"
"Nicht genug, stirb - du Hund!"

Das Opfer hat alles in seiner Macht stehende getan um den Kampf zu verhindern, wurde aber trotzdem niedergestochen.

Beispiel: Glaubenskonflikt

FALSCH
"Lege deine Waffe nieder an diesem heiligen Ort, Mithraskrieger"
"Ihr Mondtrottel und euer dummer Hain seid allesamt dumm!"
*geht langsam mit gezogener Waffe quer durch den Mondwächterhain zum Ausgang*
"Hey, ihr dürft mich nicht angreifen, ich fliehe gerade!"

Das Opfer kann nicht behaupten es hätte in irgendeiner Weise versucht die Möglichkeit den Konflikt zu vermeiden wahrgenommen. Die Option war nicht die körperliche Flucht, sondern die Waffe wegzustecken/-legen.

(28.11.2011, 23:40)firecracker schrieb: Ist nur "davon kommen" eine Kampfvermeidung?
D.h. die Enginevermeidung darf keine negativen Folgen haben?
(z.b. Gold- / Freiheitsverlust)

Doch, darf sie. Steht doch da.

Ist die Regel für jemanden nicht eindeutig, gilt Regel 1.

Liebe Grüsse,
Cerades
"Loss of blood... my only weakness!" - Warlord Khan, Magicka

Ansprechpartner für...
Primär: Probleme mit Administration und Stafflern, Beschwerden über Support
Sekundär: Kampfsystem, Magiesystem
Zuständigkeit: Konzepte, Balancing, Zahlen


28
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#34
So klar und verständlich kann die Regel nicht sein, wenn es soviele Nachfragen gibt.

(29.11.2011, 00:28)Cerades schrieb: FALSCH
"Gib mir all dein Gold"
"Hier, ich habe nur 20 Silber bei mir. Nehmt es!"
"Nicht genug, stirb - du Hund!"

Das Opfer hat alles in seiner Macht stehende getan um den Kampf zu verhindern, wurde aber trotzdem niedergestochen.

Wenn also der Adelige sagt, er hätte nur eine einzelne Kupfermünze bei sich und gibt die, obwohl er den ganzen Rucksack voll mit Gold hat, dann darf man ihn nicht angreifen? Bzw. nur unter der Gefahr, dann die Regeln zu brechen?

Ich versteh die Logik nicht.
Zitat:Wenn ein Raeuber den Goldbeutel fordert und ihn bekommt, dann kommt der andere nicht davon - sondern wurde ueberfallen.
Wenn der Adelige also eine Kupfermünze gibt und dafür nicht ein Schwert in seinen Bauch hat, kommt er davon und das gilt nicht als Überfall.
Wenn der Adelige seinen Goldbeutel abgibt weil das gefordert wurde, und dafür auch kein Schwert im Bauch hat, dann kommt er nicht davon und wurde "überfallen" ?

Nochmal: Ich versteh nicht die Logik dahinter.

Zitat:Ist die Regel für jemanden nicht eindeutig, gilt Regel 1.

Der Verweis auf die Freischnauze-regel hilft doch nicht dabei, wenn man wissen will, was man tun darf und was nicht. Für mich sind die Regelerläuterungen hier nämlich zumindest nicht mehr intuitiv zugänglich (siehe oben)
“Most men would rather deny a hard truth than face it.”
― George R.R. Martin, A Game of Thrones
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#35
Ich glaub Arved hat einfach nur ein paar heisse Themen zwischen Kampf und Flucht durcheinander gebracht, wie es in einem anderen Thread gerade diskutiert wurde. *g*

In den Regeln geht es aber nicht um Flucht, sondern da steht nur was von Kampfvermeidung, was so auch voll und ganz i.O. ist.

Was mich ehr noch ein wenig juckt, ist das diese Regel für jeden _Einzelnen_ gilt und noch nicht regional eingegrenzt ist.
Also ich meine damit bei Gruppenübergreifenden Kämpfen ist die Freund/Feind Erkennung meistens nicht ganz eindeutig.
Ich geb einfach mal zwei Beispiele:

1.
Die Wachen von Löwenstein machen gerade einen plötzlichen Überfall-Angriff auf ein Söldnerlager von Silendir. Dummerweise befindet sich gerade der fahrende Händler Kunz im Lager, der völlig neutral ist und nur dem Geld hinterher eifert. Quitsch Quatsch Kunz ist Matsch - weil er mitten im feindlichen Lager stand und nicht mehr wegkam wurde er halt mit plattgemacht.

2.
Gefangenentransport durch die Hauptstadt. 4 Wachmänner und 1 Offizier befördern gerade einen Banditenboss von der Gefängnisinsel zum Gericht. Ein neugieriger, schaulustiger Mob folgt ihm. Plötzlich stürmen aus einer Seitengasse 10 Anhänger der Banditengruppe heran. Mit schweren Pfeilhagel wird wild umher geschossen. Wachmänner und der halbe Bauern-Mob geht im Sperrfeuer unter. (Vllt. waren Wachmänner in zivil dabei?)

Was ich also befürchte, ist das diese "Schaulustigen" sich dann auf diese Regel verweisen/beziehen und sagen:
"Ähh ich wollt garnet kämpfen und die haben mich einfach mit niedergeknüppelt!"
Was dann wieder zu Frust bei den Agressoren führt und das führt wiederum zum Blümchenshard. ^^

Was mir da also fehlt ist nen einfacher Regelzusatz:
Gefahrenzone:
- Jemand der sich absichtlich und bewusst in einer Gefahrenzone aufhält und die freiwillige, sofortige mögliche Flucht verweigert hat im Falle eines Angriffs die Konsequenzen selbst zutragen und keinerlei Anspruch auf vorangegangene Regelrechte.

... oder sowas. Wink

Mfg, PO Elena.
[Bild: 3mhcmfhb.jpg]
"Die Klugen herrschen über die Dummen.
Die Starken über die Schwachen.
Doch der Macht des Krieges kann sich niemand entziehen."
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#36
Ich sehe das ähnlich wie Temporal lobe bezüglich der Eindeutigkeit des Regelwerks. Vielleicht sollte man das Beispiel mit der Flucht ganz raus lassen und einfach hinschreiben "Dem Opfer muss die Möglichkeit gelassen werden nicht ungehauen zu werden. Daran können jedoch Bedingungen geknüpft sein. Nimmt es diese nicht wahr, hat es auch kein Recht mehr auf körperliche Unversehrtheit"

Natürlich gilt immer die Auslegung der Spielleitung, aber ich meine auch irgendwo gelesen zu haben, dass Unwissenheit nicht vor Strafe schützt. Von daher wäre es ganz nett zu wissen was sache ist, bevor man die Strafpunkte dafür kassiert.

Liebe Grüße Arved
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#37
Hallo!

Es hilft alle Regeln einzubeziehen. Ich greife hier einmal Elenas Beispiele auf:

Zitat:1.
Die Wachen von Löwenstein machen gerade einen plötzlichen Überfall-Angriff auf ein Söldnerlager von Silendir. Dummerweise befindet sich gerade der fahrende Händler Kunz im Lager, der völlig neutral ist und nur dem Geld hinterher eifert. Quitsch Quatsch Kunz ist Matsch - weil er mitten im feindlichen Lager stand und nicht mehr wegkam wurde er halt mit plattgemacht.

Wie in Regel 11 geschrieben steht:
Der Kampf zwischen Spielern (PvP) ist grundsätzlich erlaubt, mit folgenden Rahmenbedingungen:
- Es muss ein rollengerechter Grund für den Angriff vorliegen.
- Der Angriff muss vorher eindeutig signalisiert werden oder provoziert worden sein.
- In der Situation vor dem Kampf muss der Gegner eindeutig die Möglichkeit haben den Kampf zu vermeiden (z.B. Fluchtmöglichkeit, Ergeben).
- Die Flucht aus einem Kampf muss im Rahmen des Rollenspiels stattfinden.

Wenn also die Wachen das Lager überfallen, haben sie schon mal den rollengerechten Grund dafür.

Nächster Schritt wäre dass der Angriff vorher eindeutig signalisiert wird. Es macht also Sinn in Lesereichweite der "Opfer" zu emoten, wie man sich zum Angriff bereit macht beziehungsweise dazu übergeht, mit tätlicher Gewalt auf sie loszuömmeln.

Damit zu Schritt drei - der Gegner muss eindeutig die Möglichkeit haben den Kampf zu vermeiden, in dem Moment wo eine Gruppe maraudierender Wächter in Lesereichweite ausemotet, wie sie auf das Lager zustürmen, hat die Gegenseite Zeit, sich dank des Getümmels in eine Flucht zu emoten. Diese Flucht ist technisch auch möglich indem man tippt, Enter drückt und dann Gebrauch von der Ultima-Steuerung macht.

Damit ist auch Schritt vier schon erledigt - rollengerechter Entzug aus dem PvP.

Sollte man keine Fluchtmöglichkeit haben (z.b. weil es nur einen Ein- und Ausgang gibt) hat man immer noch die Möglichkeit sich auf den Boden zu werfen und sich tot zu stellen. Oder um Gnade zu winseln. Ein lautes "Ich ergebe mich! Ich ergebe mich!" wirkt manchmal Wunder Wink

Und wird man trotzdem umgehackt, was in einem Getümmel ja schnell mal passieren kann, gibt es noch die Party-Funktion, und damit die Möglichkeit dem schlimmen Finger freundlich mitzuteilen dass man XYZ emotet hat, aber ignoriert wurde. Man kann im Dialog sicherlich eine Lösung finden wie der Angreifer einer vollgerichtlichen Anklage wegen Regelbruch entgeht, und das Opfer eine entsprechende Rollenspielanpassung zugestanden bekommt damit alle friedlich miteinander weiterspielen können.

Ich hoffe dieser kleine Exkurs in Zusammenspiel und Rollenspielmöglichkeiten hat die Lage etwas aufgeklärt.
Wir wären überdies äusserst dankbar wenn ihr nicht einzelne Sätze aus einem ganzen Block Regeln herauspicken und daran Flecken suchen würdet - das Regelwerk als ganzes bietet für jede Situation eine sinnvolle Lösung.

Lg,
Arakiel
[Bild: _rainbowsheep.gif~c100]
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(jetzt wirklich)
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#38
Gut zu wissen das ihr das so seht.
Ich hoff halt nur das das auch in aller Ewigkeit so bleibt und nicht temporär oder subjektiv abhängig ist.
Die Gefahr besteht halt immer, das sich irgentjemand an einzelnen Sätzen aufhängt und dadurch eine Reaktion auslösst die vllt. nicht ganz so logisch und Spielbewusst ausfällt wie das Geschilderte von dir Arakiel.
Du weisst ja, der Mensch denkt immer zuerst an sich selbst, wenn er denkt Ungerechtigkeit erlitten zu haben.
Aber im moment gibt es eh nichts woran man sich reiben könnte. Wink

Mfg.

[Bild: 3mhcmfhb.jpg]
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Die Starken über die Schwachen.
Doch der Macht des Krieges kann sich niemand entziehen."
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#39
Tut mir echt leid eure Nerven zu strapazieren, weil mir das immer noch nicht so richtig klar ist ;(
Arakiel bezüglich deines Szenarios wäre meine Frage nun folgende:

Wenn nun der Räuber die enginemäßige Flucht antritt und versucht wegzukommen, ein Wächter rennt ihm aber hinterer, dem Räuber geht die Puste aus und er wird umgehackt, dann ist das regelkonform, weil der Räuber anstatt zu fliehen sich ja auch hätte ergeben können, oder regelunkonform, weil ihm keine Chance gegeben wurde sich nach der Flucht noch zu ergeben?
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#40
Ich versuche mich zumeist in die Fragenstellung hineinzuversetzen um zu verstehen was genau die Unklarheit ist - in diesem Fall versuche ich es zum 3. Mal, und kann es mir einfach nicht genau erklären.

Geht es nun darum, ob man als Flüchtender jemanden bei den GMs anklagen kann wenn er hinterherläuft und mehr Puste hat?
Oder geht es darum ob man jemanden der schon flüchtet noch umnatzen darf obwohl er schon Fersengeld gibt?

Tut mir leid ich verstehs einfach nicht Sad
Wäre ich in der Situation des Flüchtenden, würde ich wenn mir die Puste ausgeht eben emoten wie mir die Puste ausgeht, und aufgeben (Engine verhindert), und wenn ich umgenatzt werde bin ich vielleicht nicht sonderlich begeistert von meinem Verfolger, aber es ist ja nicht so als würde ich dadurch wirklich etwas verlieren (ausser vielleicht die Freiheit meines Charakters).
Wäre ich in der Situation des Verfolgers, würde ich sobald dem anderen die Puste ausgeht eben wieder auf Emotes umsteigen und ihn im Spiel festzunehmen versuchen, und werden die ignoriert wird er eben umgenatzt.

Was genau es da nun Regeltechnisch zu klären gibt verstehe ich wie schon gesagt nicht, aber vielleicht könntest du die Problematik die du mit diesem Konzept hast einfach genauer erklären.

Lg
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