Des Schülers Zeichenmappe
#1
Dem jungen Mann hing eine verirrte Haarsträhne ins Gesiecht während er konzentriert in ein Büchlein Notizen schrieb. Ein anderer Mann gab immer mal wieder kurze knappe Anweisungen die dann aufgeschrieben wurden. In einem Bett, bleich und erschöpft, lag eine junge Frau. Eigentlich war nicht der rechte Ort oder die rechte Zeit dafür aber Rellius kam nicht umhin die zerbrechliche Schönheit der Dame zu sehen. Er hätte es sich nie getraut es ihr ins Gesicht zu sagen geschweige denn ihr sein fertiges Werk zu zeigen, aber er musste den Moment einfach festhalten.


Dein einfacher Kohlestift huschte über die leere Seite, neben seinen Aufzeichnungen. Zahlen und Worte bedeckten die Nebenseite und in allen möglichen lagen und zwischen den Zeilen standen Querverweise. Jemand der sich nicht auskannte vermochte es kaum einen Sinn daraus zu lesen. Wieder kam einen Anweisung und er notierte Pflichtbewusst etwas, dann richtete sich seine Aufmerksamkeit auf die Frau im Bett. Wieder kratzte der Stift über die Seite und ihr Gesicht entstand. Es war nur eine einfache Skizze aber er versuchte den Moment einzufangen wie sie erschöpft in das Kissen dank und sich etwas Schweiß von der Stirn wischte...


[Bild: sketch-young-woman-sleeping-bed-450w-1172634187.jpg]
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#2
Die Frau saß im Sessel und sinnierte über vergangene Tage, sah dann wehmütig in die Ferne und dann, schloss sie die Augen und da war es! Er musste diesen Moment einfach einfangen. Sie sah so traurig und zerbrechlich aus, so hübsch und unnahbar zugleich. Schnell huschte sein Stift über eine leere Seite seines Büchleins. Er war so gefesselt von diesem Anblick das er nicht bemerkte das Theobald der Bibliothekar der Akademie einen Blick über die Schulter des jungen Künstlers warf. Der ältere Mann lächelte während er die grob entstehenden Skizze betrachtete, ging dann aber wieder seiner Aufgabe nach und brachte ein Buch in die Bücherei. Die Frau, weder jung noch alt sondern eher zeitlos öffnete die Augen wieder, kehrte in die Gegenwart zurück und sah zu ihm hinüber. Ertappt schloss er sein Büchlein und kam leicht ins stottern...


Später dann auf seinem Zimmer blätterte er sein Büchlein durch und begann dann damit die angefangene Skizze weiter zu bearbeiten. Die halbe Nacht hindurch lag er wach auf seinem Bett und zeichnete aus seinen Gedanken eben jenen Moment nach...



[Bild: Saturia-3.jpg]
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#3
Bereits Tage zuvor hatte er sich in seinem Zimmer in der Akademie versteckt, mit einigen Büchern aus der Bibliothek. Er sollte erklären warum man mit dem Zauber Ferner Quell Pflanzen Geißen konnte ohne das das Wasser verschwand oder warum das Wasser auch wenn man es nicht verwendete erhalten blieb. Er hatte in seinem Büchlein die Formel des Zaubers Notiert und natürlich kannte er die Worte auch ohne sie nachzulesen. Dennoch half es ihm beim denken seine Notizen zu betrachten.


Gaei Akua Aerom

Gaei, bedeutet Beschwören. Alles was Beschworen ist kann nicht von Dauer sein. Es war vorher nicht da und wurde dann Beschworen ins hier und Jetzt. Demzufolge hatte es nur einen Moment lang bestand vor s wieder verschwand.

Akua, bedeutet Wasser. Dazu ist eigentlich nicht viel zu sagen. Es scheint klar das ein Zauber mit dem man Wasser beschwören kann das Wort Akua in der Formel steckt.

Aerom, bedeutet Haltbarkeit. Steckt in diesem Wort des Rätsels Lösung? Weswegen das Wasser nicht verschwand? Aber Warum Aerom und nicht Aeros was Stabilität bedeutet. Haltbarkeit steht dafür etwas Haltbarer zu machen und Stabilität etwas Stabiler zu machen. Die Übersetzungen von Aerom und Aeros sind recht deutlich aber es waren eben nur Übersetzungen. Übersetzungen können Fehler enthalten...


Der Tag der Ankunft war schneller gekommen als gedacht und er hatte versprochen zu kommen also ging er zur Kirche. Er mochte große Festlichkeiten nicht und wollte es eigentlich schnell hinter sich bringen. Novizin Innes wurde zur Pristerin ernannt, Dewain Dary stellte ihn der Vogtin von Löwenstein vor, Eloise Ritter schenkte ihm einen Edelstein und einen Pilz. Es war durchaus ein schöner Abend aber er war froh wieder in seinem Zimmer zu sein. Er setzte sich wieder zu seinen Büchern an den Schreibtisch aber etwas lies ihn nicht mehr los...

Er holte sein Zeichen Büchlein hervor und schlug die Skizze auf die er von Innes gefertigt hatte als diese zur Priesterin ernannt wurde. Eine Weile lang betrachtete er die noch rohe Zeichnung und dann floss sein Stift über das Papier und aus seiner noch jungen Erinnerung vollendete er die Zeichnung. Sein Stift wollte aber nicht Still stehen so fertigte er ein zweites an, welches aus seiner Fantasie und teilen seiner Erinnerung entstand. Ihm war die Träne aufgefallen die aus ihrem Auge und über ihre Wange rann aber er hatte sie in dem Moment nocht von forn gesehen.

Als er Fertig war Betrachtete er die zwei Zeichnungen und war zufrieden damit, ein leichtes Lächeln legte sich auf seine Züge...

[Bild: Innes_Kirche.jpg]

[Bild: Innes_Trane.jpg]
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