FSK-18 Die Weggabelung.
#1
Es war dunkel, kalt .
Sie hasste Kälte. Sie hasste Dunkelheit, aber es war kalt und dunkel.
Wo war sie? Langsam öffnete sie ihre Augen und sah sich um und sie sah grauen Stein, kalter grauer in Form geschlagener Stein, hoch poliert, auf das er glänzte.

Ein Feuer musste in der Nähe sein, doch es blieb kalt, immer noch diese Kälte, sie schloss die Augen, der Stein war so glänzend, das es im Augenblick zu hell wurde.
Ihre Augen mochten Licht, aber wie konnte es sein? Die Feuer spiegelten sich in diesen dunklen Steinen, und obwohl es immer noch düster war, konnte sie kaum sehen, nicht weil sie nicht hätte sehen können, nein der Glanz auf den Fliesen blendete sie.
Dies erschien eigentlich unmöglich und doch brannte der Glanz des Feuers sich in ihre Augen.
Schmerz flammte durch ihren Kopf, der kurze Augenblick zu Sehen, es tat weh.
Also schloss sie erneut ihre Augen, sperrte das Licht, dass sie zu blenden, zu erblinden drohte aus .

Langsam richtete sie sich auf. In ihrem Kopf hörte sie Trommeln, die so leise waren, das sie angestrengt lauschen musste.
Es dauerte bis sie verstand, die Trommeln waren nur in ihrem Kopf, der Schmerz der sich in den Augen gebildet hatte, war nun gewandert. Er hatte es sich jetzt, in den Schläfen festgesetzt, das Dröhnen, das gleichmäßige Schlagen, konnte sie dort spüren.

...bum...bum... bum...

Sie taste mit einen ihrer Finger an, und spürte eine ihrer Adern dort.

..bum.. bum...bum..

Sie erstarrte, was war geschehen?
Sie war sich sicher, das sie nicht mehr in der Schneiderei war, ihrer Schneiderei. Ihr Ganzer stolz. Gut das Gebäude gehört ihr nicht, aber sie wohnte dort, man hatte es nur für sie gebaut. Und das sollte etwas bedeuten.
Aber etwas war falsch.

Erneut versuchte sie sich zu erinnern, doch ihre Gedanken liefen ihr weg, versteckten sich hinter grauen Steinen. Es musste Säulen geben, dachte sie kurz. Säulen in dieser Halle oder doch in ihren Kopf. Sie wusste es nicht, konnte nicht denken.

Sie schüttelte sich und wünschte zu gleich sie hätte es nicht getan. Jetzt drehte sich alles. Oben wurde unten und unten wurde oben, rechts wurde links und links wurde rechts . Sie musste sich erneut fallen lassen auf diesen harten kalten Boden. Sie hasste ihn, sie hasste diesen Boden der so glatt war, und so kalt wie Eis.

Ein Stöhnen entrann durch ihre Lippen, es war ein leises und kaum zu hören, wurde aber in der Halle in der sie war, schnell zu einen lauten Echo.
Als es von diesen Böden und Wänden zurück geschleudert wurde, schlug ihr nun fast Körperlich entgegen.
Erneut zuckte sie zusammen.

Es war Dunkel, kalt und laut. Die Kälte kroch weiter umhüllte sie und legt sich auf sie, wie Raureif an einem späten Herbst morgen. So kauerte sie sich zusammen, unfähig etwas anderes zu tun als still dort zu liegen und den Geräuschen zu lauschen, die in ihren Kopf waren.

Wo war sie, wieso war sie hier? Wieso litt sie schmerzen?

Erneut suchte sie ihre Gedanken, doch diese versteckten sich weiterhin und so blieb ihr nur das gleichmäßige Dröhnen in ihren Kopf, an das sie sich halten konnte.

Bum.. bum .. bum...
Jene die Rosen pflücken, müssen den Dornen trotzen.

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