Wege der Götter
#1
Artio’s Jagd

Nur die Götter kannten die Wege der Sterblichen. Vivienne’s Wege führten sie nach Rabenstein, zu den Dienern der Götter. In Rabenstein traf sie auch auf die ersten Flüchtlinge. Die Flüchtlinge führten Vivienne schließlich nach Candaria zu Artio’s Faust. Die Indharimer hatten Artio’s Bärin gefangen genommen. Vivienne war bei dem Ritual der Vatin Anouk anwesend gewesen. Und doch schien es ihr nicht genug. Aber sie war keine Jägerin, also musste sie sich jemanden suchen der dazu fähig war: Ajara und Colton. Zwei Fremde deren Wege sie nur durch den Willen der Götter gekreuzt hatte. So zogen sie zu dritt los um Artio zu opfern:


[Bild: opferartio1.png]


[Bild: opferartio2.png]
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#2
Galates‘ Nacht

Sie saß still in der beginnenden Dunkelheit, starrte abwechselnd in die Flammen des Feuers vor ihr, zum knorrigen Baum mit verzerrter Fratze und zur Silhouette der Stadt. Löwenstein, die Hauptstadt des Reiches. Erneut huschte ihr Blick zu den zuckenden Flammen. Sie schloss die Augen, ließ sich auf das Spiel von Hitze und Kälte, das Gefühl der Nähe zu den Göttern, ein.

[Bild: Galates_Nacht.png]

Die Stadt zeichnete sich grau in grau vor dem schwach glimmernden Feuer ab. Grau in Grau, die graue Stadt. Langsam richtete Vivienne den Blick in den Himmel. War das Schnee? Grauer Schnee? Nein, Asche. Asche die vom Himmel rieselte.

Leises Knirschen begleitete Vivienne auf ihrem Weg durch die graue Stadt voller Asche, kein anderes Geräusch war zu hören, außer dem Knirschen der Asche unter Viviennes Stiefeln. Vivienne nahm die Stille in sich auf, wanderte durch die leeren, kalten, düsteren Straßen. Wie viel Zeit verging bis sie den Schrei einer Eule vernahm, bis etwas ihren Blick zum wolkenverhangenen Himmel zog. Sie sah wie die Wolken nur einen Moment aufbrachen. Sie sah die letzten Reste des abnehmenden Mondes….

Der eisige Kuss der Morgenluft brachte Vivienne zurück zum Lagerfeuer und der verzerrten Fratze des Götterbaumes…
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#3
Ein Geschenk

Sie hatte sich nur kurz in der Taverne am Löwensteiner Markt aufgewärmt ehe sie wieder hinaus in die Kälte trat. Die Wälder waren überzogen von einer weißen Schicht pulverigen Schnees, eigentlich ein schöner Anblick, wenn man nicht gerade die Kräuter darunter suchte. So aber dauerte es Stunden halbwegs taugliche Kräuter zu finden.

[Bild: Talisman.png]

Im Anschluss schleppte sie sich verfroren wieder nach Rabenstein zurück. Immerhin war sie sich sicher wem sie den Talisman aus diesen Kräutern widmen wollte.
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