Erneut eine schlaflose Nacht in Löwenstein
#1
Eine weitere Nacht in der die Bewohner Löwensteins nahe der Markthalle wohl kaum ein Auge zudrücken konnten.
Ein fast schon rhythmisches Ertönen von Metall auf Metall durchkreuzt die nächtliche Stille.
Dampfschwaden steigen in regelmäßigen Abständen geh nächtlichen Sternenhimmel, man kann förmlich spüren, dass
sich in naher Zukunft wohl etwas anbahnen wird.
Wenn selbst die Schmiede schon nachts arbeiten vermag das nichts Gutes mit sich bringen.

Eine in Leder gekleidete Gestalt, das Gesicht verdeckt durch einen Schal vor dem Mund und in den Schatten einer
Kapuze gehüllt, verrichtet ihre Arbeit. Der Hammerkopf eines schweren Damasthammers, sowie eines Rabenschnabels werden 
durch die Glut der Esse erhitzt, bis sie hellgelb das Dunkel der Nacht erhellen.
Aus dem Hochofen wird mit einer Metallzange ein glühender Tiegel mit flüssigem Silber heraus geholt, in welchen dann beide
Waffenköpfe vorsichtig getaucht werden.
Es wird dabei peinlichst genau darauf geachtet, dass die Silberschicht nur hauchdünn auf das glühende Waffenmetall aufgetragen wird.
Sie soll nicht für die Ewigkeit bleiben, nur solange, bis sie ihren Zweck erfüllt hat.

Nach getaner Arbeit werden die Griffe an den Köpfen befestigt und die vermummte Gestalt verschwindet wieder in das Dunkel der Nacht.
[Bild: xijja8ja.jpg]
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