12.12.2016, 16:59
In einem nebelbehangenen Tal, die Sonne hat schon längst den Himmel verlassen, findet sich eine einsame Person ein. Der Tag war lang und anstatt irgendwelche Antworten zu kriegen, so sind ihm abermals noch mehr Rätsel aufgestellt worden. So wie es schon immer war. Aber nicht nur, dass ihm wieder einmal mehr Rätsel aufgestellt worden waren, irgendwas war anders. Irgendetwas wurde ihm genommen und doch kann er es nicht klar benennen.
Die Nacht schien endlos, erst folgte eine lange und ausführliche Wäsche und dann
das schweigende Starren in ein Kamin. Komplett alleine in dem Gebäude war er nicht, jedoch war der einzige Dauergast nicht gerade begeistert von seinen Gastgebern, so wurde er also nicht gestört.
Als die Sonne dann irgendwann aufgeht, findet er sich endlich in seinem Bett ein und fällt in einen unruhigen Schlaf.
Erst stand er in völliger Dunkelheit, komplette Einsamkeit, komplette Abgeschiedenheit. Dann zerfasert die Dunkelheit und hinterlässt eine alte, morsche Hütte in seiner Wahrnehmung. Doch war es nicht irgendeine Hütte, es war der Ort, an dem er aufgewachsen ist. Je weiter sich das Bild verfestigt, desto mehr kann er erkennen.
Seine Eltern liegen im Bett, beide blass, beide am Husten. Es ist eine gefühlte Ewigkeit her, jedoch ist das Bild so klar, als wär das alles gestern passiert. Er sah die letzten Tage seiner Eltern, an der Hexerkeuche dahingerafft.
Die Tage, die auch sein Leben veränderten, ihn prägten und seine Kindheit schwand. Und so wie seine Kindheit schwand, schwinden seine Eltern in sekundenschnelle dahin, werden schmaler und schmaler, bis ihn irgendwann verzerrte, ausgehungerte Fratzen anstarren, die zwar tot aussahen, aber trotzdem lebendig waren.
Das Bild schmolz dahin und statt ihrer kam Löwenstein und Servano zum Vorschein, nicht die dunkelste Zeit seines Lebens, aber eine Zeit in der er viel geprüft wurde.
In manchen Abschnitten war er der Jäger, in anderen war er der Gejagte. Doch egal, was er sah, stets folgte die unbestimmte Gewissheit, dass der Tod kommen wird.
Inmitten der ganzen Bilder taucht kurz eine angenehme Erinnerung auf. Er im neuen Hafen zusammen mit einen der wenigen Personen in seinem Leben, denen er vertraut hat. Die seine Geheimnisse kannte und ihm trotzdessen vertraut hat, die nicht verstört und verängstigt war, sondern neugierig.
Doch auch die Erinnerung fügt sich perfekt in dem Albtraum hinein und verliert an Farbe, an Bedeutung, den Sinn. Nun war es vielmehr ein Abend wie jeder andere in seinem Leben mit einer beliebigen Person.
Schlimmernoch, das Gefühl von Vertrautheit und Geborgenheit ist verschwunden, stattdessen verbleibt die Erinnerung mit dem bleiernen Gefühl der Angst, ehe auch sie im endlosen Chaos seines Kopfes wieder verschwindet.
Doch in diesem Chaos kristallisiert sich etwas heraus, fängt an zu leuchten, reflektiert sein eigenes Leuchten und strahlt in die Unendlichkeit hinein. Ein Edelstein, so groß wie die Faust eines Kleinkindes, von dem es so scheint, als würde er ihm etwas zuflüstern.
Geflüster über Versprechungen aller Art. Sicherheit, Beständigkeit, Frieden.
Der Edelstein und das Geflüster sind das letzte, was er im Traum sieht, ehe er am nächsten Morgen wieder die Augen öffnet. Und trotz des unruhigen Schlafs und der Träume wacht er mit einem Lächeln auf.
Die Nacht schien endlos, erst folgte eine lange und ausführliche Wäsche und dann
das schweigende Starren in ein Kamin. Komplett alleine in dem Gebäude war er nicht, jedoch war der einzige Dauergast nicht gerade begeistert von seinen Gastgebern, so wurde er also nicht gestört.
Als die Sonne dann irgendwann aufgeht, findet er sich endlich in seinem Bett ein und fällt in einen unruhigen Schlaf.
Erst stand er in völliger Dunkelheit, komplette Einsamkeit, komplette Abgeschiedenheit. Dann zerfasert die Dunkelheit und hinterlässt eine alte, morsche Hütte in seiner Wahrnehmung. Doch war es nicht irgendeine Hütte, es war der Ort, an dem er aufgewachsen ist. Je weiter sich das Bild verfestigt, desto mehr kann er erkennen.
Seine Eltern liegen im Bett, beide blass, beide am Husten. Es ist eine gefühlte Ewigkeit her, jedoch ist das Bild so klar, als wär das alles gestern passiert. Er sah die letzten Tage seiner Eltern, an der Hexerkeuche dahingerafft.
Die Tage, die auch sein Leben veränderten, ihn prägten und seine Kindheit schwand. Und so wie seine Kindheit schwand, schwinden seine Eltern in sekundenschnelle dahin, werden schmaler und schmaler, bis ihn irgendwann verzerrte, ausgehungerte Fratzen anstarren, die zwar tot aussahen, aber trotzdem lebendig waren.
Das Bild schmolz dahin und statt ihrer kam Löwenstein und Servano zum Vorschein, nicht die dunkelste Zeit seines Lebens, aber eine Zeit in der er viel geprüft wurde.
In manchen Abschnitten war er der Jäger, in anderen war er der Gejagte. Doch egal, was er sah, stets folgte die unbestimmte Gewissheit, dass der Tod kommen wird.
Inmitten der ganzen Bilder taucht kurz eine angenehme Erinnerung auf. Er im neuen Hafen zusammen mit einen der wenigen Personen in seinem Leben, denen er vertraut hat. Die seine Geheimnisse kannte und ihm trotzdessen vertraut hat, die nicht verstört und verängstigt war, sondern neugierig.
Doch auch die Erinnerung fügt sich perfekt in dem Albtraum hinein und verliert an Farbe, an Bedeutung, den Sinn. Nun war es vielmehr ein Abend wie jeder andere in seinem Leben mit einer beliebigen Person.
Schlimmernoch, das Gefühl von Vertrautheit und Geborgenheit ist verschwunden, stattdessen verbleibt die Erinnerung mit dem bleiernen Gefühl der Angst, ehe auch sie im endlosen Chaos seines Kopfes wieder verschwindet.
Doch in diesem Chaos kristallisiert sich etwas heraus, fängt an zu leuchten, reflektiert sein eigenes Leuchten und strahlt in die Unendlichkeit hinein. Ein Edelstein, so groß wie die Faust eines Kleinkindes, von dem es so scheint, als würde er ihm etwas zuflüstern.
Geflüster über Versprechungen aller Art. Sicherheit, Beständigkeit, Frieden.
Der Edelstein und das Geflüster sind das letzte, was er im Traum sieht, ehe er am nächsten Morgen wieder die Augen öffnet. Und trotz des unruhigen Schlafs und der Träume wacht er mit einem Lächeln auf.