Diskussion: Adel im Charakterhintergrund
#1
(11.04.2011, 22:39)Arved schrieb: Ich muss an dieser Stelle Kritik an deinem Charkonzept loswerden.
Ich würde mir auch gerne den verlorenen Stiefsohn des Königs erstellen, der gar keine Macht hat und als Niemand ins Spiel kommt. Hey, 40 andere wahrscheinlich auch!

Es ist nichts gegen dich als Person, aber es kann einfach nicht sein, dass man als "normaler" Spieler sich Sonderchars erstellen kann, auch WENN sie ihre Macht nicht mehr haben.
Ansonsten könnten ja 100 Leute aus ehemaligen Adelshäusern rumrennen, mit Flüchen belegt sein, das besondere Schwert der Macht haben usw.

Ich finde du solltest nicht darauf bauen, dass dein Char eigentlich adelig ist, aber keiner davon weiß.
Erstell dir einfach einen normalen Char wie jeder andere auch.
Danke


So, ich hab jetzt einfach mal aus dem anderen Thread zitiert, damit ich hier antworten kann ohne meinen Thread zuzumüllen.

Erstens - du verstehst anscheinend garnichts von dem, was das Charkonzept ausmachen soll.
Es geht hier lediglich um einen plausiblen Hintergrund für die Beweggründe und Handlungsweisen meines Chars. Die Vorgeschichte, welche, wenn es nach mir geht, mehrere 100 Jahre zurückliegen würde hat keinerlei Einfluss auf den Stand/Besitz, das Können oder die Rechte meines Chars, sobald das Spiel losgeht. Weder im RP, noch in der Engine.


Aber um das ganze rein hypotetisch weiterzuspinnen - nach deiner Logik - Ich habe ab heute etwas gegen Charkonzepte, in denen eine Vergangenheit vorkommt. Denn diese Vergangenheit haben ja nicht alle und daher hat der Char dadurch Vorteile!!


Und zum Schluss, weil ichs erst beim 3. mal lesen bei dir grad gesehen habe. Lies und denk bitte, bevor du auf meine Posts antwortest, oder, solltest du nicht verstehen was ich meine, frag mich bevor du mich kritisierst und angreifst.
Wo steht geschrieben, dass mein Char adelig ist? Wo steht geschrieben, dass er das ist und niemand davon weiß?

Mein Konzept (welches zur Zeit NUR eine grobe Richtlinie ist, da wir alle die relevanten Infos vom Shard noch nicht haben) sagt zur Zeit etwa folgendes:

Vor 300 Jahren war Familie Lichtenau ein adeliges Haus mit Macht.
Dann haben sie etwas getan und der Adelstitel sowie ihre Macht war weg.
Die Familie ist nicht ausgestorben und hat angefangen, wieder nach Macht zu streben.
Jetzt, 300 Jahre später, ist Aryn mehr oder weniger der Letzte Erbe der Familie und pflegt diese Tradition fort. PUNKT

KEIN Adel, KEIN Besitz, KEINE versteckten Superkräfte, KEINERLEI Engine-/Rollenspielvorteil gegenüber DIR oder ANDEREN, KEIN geheimes Zweitkonzept a la "Aber eigentlich bin ich ja der verlorene Königssohn, weiß zwar keiner, aber trotzdem bringts mir was!".

So..ich hoffe es ist jetzt deutlich.

Und wenn dem so ist, bitte ich dich jetzt noch, deinen Post in meinem Thread zu löschen. Der hat da nix zu suchen, stört und macht das ganze eventuell unübersichtlicher.
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#2
Ich würde euch bitten das per PN zu klären, oder über einen anderen Kanal. Von Staffseite wurde ja bereits Stellung dazu genommen Smile

Lg,
Arakiel
[Bild: _rainbowsheep.gif~c100]
Klick mich!
(jetzt wirklich)
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#3
Naja, ich sehe schon Bedarf, dass so zu klären dass es offen lesbar ist.


Erstens könnte es ja sein, dass andere auch so empfinden wie er, da würde es dann helfen, wenn die das entsprechend auch lesen. Außerdem, wenn mein Konzept schon so strittig ist, hätte ich auch ganz gerne dann eine offene Meinung dafür/dagegen. Ich kann natürlich, so gewünscht, auch einen anderen Thread erstellen, wo das hier dann reinverschoben werden kann.
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#4
Ich habe mal das Thema geteilt, und den Titel entsprechend angepasst.

Lg
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#5
Moin,

nur mal kurz was von mir...
die finde die ganze Disskussion als nichtig, solange noch kein fertiges Adelskonzept von Staffseiten vorliegt.

"Adlig" ist m.M. nach kein Schalter/Zustand den man an und aus schalten kann. (Auch wenn das in der Vergangenheit liegt)
Als Adliger ist man für immer gekennzeichnet, durch Titel, Pflichten und Privilegien.

Ebenso gibt es unterschiedliche Adelsarten die geklärt werden müssen.
Blutadel, der sich durch die Stärke der Reinheit seiner Blutlinie auszeichnet und weiter fortsetzt. Zudem unteranderen auch der Hochadel, sprich Fürsten-, Kurfürsten- und Königsblüter gehören.
Schwächung dieses Adels wäre z.B. die Paarung mit Nicht-Adligen = Erzeugung von Bastarden, die jegliche Adelsprivilegien abgesprochen bekämen.
z.B: "Königliche/Kaiserliche Majestät Friedrich August des Gerechten von Sachsen."

Niederer Dienstadel, wie die meisten Ritter, Beamte etc. die ihre Adelstitel auf Zeit und Dienst innehalten. "Sire/Junker ... von ...", "Hochwohlgeboren Ritter Hans von Hahn."

Hoher Dienstadel, wie Barone, Grafen, Lehnsherren. Adlige die hohe Verwaltungspositionen im Reich innehalten und als Adlige unantastbar wären. Z.B.: "Baroness Isolde von Grünwald", "Markgraf Leopold III. von Österreich", "Horst Wittmann Freiherr von Trausnitz". Anrede Erlaucht, Durchlaucht, Hochgeboren bis Hohheit.

Ehrenadel wie "Edler von Hofmannsthal", "Edelherr von ...". Menschen die für grosse Leistungen den Adelstitel zugesprochen wird und Ihn ehr als eine Art Prestige tragen.

u.s.w.

In einem sind alle Adelsarten gleich...
man muss verdammt viel tun und leisten, um sich solch einen Titel verdient zuhaben.


Mfg, die Elena.
[Bild: 3mhcmfhb.jpg]
"Die Klugen herrschen über die Dummen.
Die Starken über die Schwachen.
Doch der Macht des Krieges kann sich niemand entziehen."
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#6
Naja, ich bin nicht der Meinung, dass der Adel, sofern man ihm einmal angehört, unantastbar sein sollte. Was spricht denn dagegen, wenn z.B. der Lehnherr einer Region, oder gar der König, einer Adelsfamilie die Titel und Ämter aberkennt, weil sie irgendwas ziemlich bescheurtes getan haben? (Verrat, diverse Gesetzesverstöße, ...)

Ich finde eine "Immunität" sollte der Adel auf keinen Fall haben. Allein auch die Tatsache, dass es im Shardkonzept auf "NPC-Seite" so passiert (Silendir strebt nach der Krone - im Falle des Erfolges würde der alte König wohl kaum noch zum Adel gehören) als auch die Tatsache, dass es für die Spielerseite wohl ok ist, z.B. von Anfang an gegen den König oder gewisse andere Machtträger zu agieren spricht doch voll dafür, dass Adel etwas ist das ausgetauscht werden kann.

Natürlich meine ich damit nicht, dass der Adel alle paar Tage wechseln sollte oder beim kleinsten Muckser abgesetzt wird. Aber eben in extremen Fällen sollten auf der einen Seite die Höhergestellten, als auch der wütende Mob eine Art Eingriffsmöglichkeit haben.
Ich denke auch nicht, dass sich der Oberste eines Lehens um eine 1000-jährige Blutslinie in einem untergebenen Adelshaus scherrt, wenn dieses plötzlich mit einer Armee vor seiner Tür stehen sollte.


/edit
Aber das ist eine Adelsdiskussion, die mir eigentlich nicht wichtig ist. Für mein Konzept ist es weniger relevant, was genau die Familie einmal war, nur das sie halt Macht hatte. Irgend einen Weg dafür wird es sicher im später offiziellen Konzept geben.
Bei dieser Diskussion geht es mir eher grundsätzlich um die Möglichkeit, seinem Char eine entsprechende Vergangenheit zu verpassen (oder eben auch nicht) und nebenbei um die ziemlich..naja..nervige Art von Arved, seinen Unmut kund zu tun.
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#7
Ich habe mit meiner Kritik, das wiederhole und betone ich gerne, nicht dich als Person angegriffen.
Auch stimmt es nicht, dass mir der bloße Fakt anstößt, dass dein Char aus einer ehemals adeligen Familie stammt. Von mir aus kannst du so etwas spielen.
Es geht mir auch nicht darum, dass dein Char eine Vorgeschichte hat. Es ist schlicht und ergreifend absurd ich würde alle Chars mit Vorgeschichten kritisieren.
Aber dein von dir aufgestelltes Konzept ist eine Besonderheit, wird aber nicht von irgendwelcher Seite aus reguliert.
Wenn der Staff nichts dagegen hat, dass Chars von vornherein aus ehemaligen Adelshäusern kommen (auch wenn sie ihre Macht verloren haben), dann werden sie auch nichts dagegen haben, wenn dies 50, 60, 70 und mehr Spieler ebenfalls tun?
Ist dieses Adelshaus vom Erdboden verschluckt worden, oder warum ist in der Spielwelt dann nichts mehr davon übrig, dass davon zeugen würde es hat so ein Adelshaus gegeben? (Chroniken, Stadtbücher, Aufzeichnungen)?
Wenn du dir einen Char erstellen kannst, dessen Familie einmal adelig war, kann man sich dann einen x-beliebigen Hintergrund zusammenmixen in der die Familie so ziemlich alles war?
Wo liegen die Grenzen?

Das sind einige der Problemfragen, die mir bei dem Thema durch den Kopf gegangen sind. Ich bitte aber darum, dass die Diskussion sachlich bleibt und nicht davon gekennzeichnet ist das hier als Angriff auf deine Person zu sehen
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#8
Ich hab nochmal nen paar Titel und Anreden geupdated.

Nur um nochmal zu verdeutlichen in welcher Hochrangigkeit solche Persönlichkeiten stehen. Kenne selbst im RL durch meine Arbeit viele Adelstitelträger.

Einen solchen Titel kann man selbst als Bastard nicht einfach ablegen. Man erhält eine Urkunde und das ganze hängt dann an einem wie ne Geburtsurkunde. Im Feudalsystem musste man sich als Adliger ebenso ausweisen können und das über mehrere Generationen. Je mehr Generationen desto mehr Privilegien bei Turnieren etc..

Somit rein aus Logik, je älter, desto "mächtiger". Wobei mir das Wort Macht beim Adelsystem nicht so gefällt. Der Adel war schliesslich die Regierende Kaste, welches mehr durch Pflicht am Volk glänzte als durch wilde Machtausübung. Die Privilegien dienen ehr der Arbeitsgruppenfelder.
Mit anderen Worten, je besser es dem Volk ging, desto besser ging es auch den Adligen... "Herrsche und Teile."

Egal, ich schweif ab.
^^

Mfg.
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Doch der Macht des Krieges kann sich niemand entziehen."
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#9
Ok, also bleiben wir sachlich.

Ich wollte dir nicht in den Mund legen, dass du was geegn alle Vorgeschichten hast, ich bin nur der Meinung, dass das, was dich hier stört, im Grunde auf jede Vorgeschichte zutrifft.

Quasi niemand, der eine Familie hat, hat bisher in einem Vakuum existiert, dementsprechend könnte sich an jedem Charkonzept, wo eine solche Vorgeschichte vorhanden ist, jemand stören.

Deine Kritikpunkte - bzw. das, was du störend findest, bringst du so hier übrigens das erste mal rüber. Deine Kommentare bisher beschränkten sich (vereinfacht) auf: "Find ich doof" & "Sieht aus als will sich da wer Vorteile sichern". Das war auch der Grund wieso ich da so gereizt drauf reagiert habe. Ich mag es nicht, wenn einfach so Statements in den Raum geworfen werden.

Mit deinen neuen Punkte kann man da doch schon viel mehr anfangen. Fangen wir also oben an.

Die Menge der Spieler, die eine ähnliche Vorgeschichte wollen

Ich gebe dir Recht, natürlich ist soetwas potentiell ein Problem. Allerdings zeigt eigentlich die Erfahrung, dass es selbst auf Servern mit großer Spielerzahl fast so viele komplett unterschiedliche Charkonzepte wie Spieler gibt.
Liegt vielleicht vor allem daran, dass jeder für sich etwas besonderes sein will und sobald er merkt, dass etwas schon vorhanden ist, sein Konzept entsprechend anders plant.
Dazu kommt noch, dass mein Konzept hier ja nicht auf irgendwelche Vorteile baut, sondern dem Char von vorneherein im RP MEHR Steine in den Weg wirft. (sehr eingefahrene Weltanschauung, Möglichkeit alter Feinde...)
Darüber hinaus trifft diese Befürchtung übrigens auch wieder auf alle möglichen Konzepte zu.

3 Spieler am Shard aus alten Adelshäusern? Voll ok.
50 Spieler aus alten Adelshäusern? Naja...

2 Spieler deren Väter Schmiede in Löwenwach waren? Super!
30 Spieler deren Väter Schmiede in Löwenwacht waren? ...ich denke man sieht auf was ich hinaus will

Natürlich ist es in solchen Fällen am Staff, hier einzugreifen. Aber das trifft auf jedes akzeptable Konzept absolut gleicheermaßen zu, egal in welche Klasse oder welchem Stand es angesiedelt ist.


Das Adelshaus hat sich in Luft aufgelöst!

Nun..zu dem Punkt habe ich schon versucht, ein bisschen was zu schreiben.
Erstens ist das Konzept hier noch nicht weit genug ausgearbeitet, um das in dem speziellen Fall genau zu beantworten, allerdings versuche ich das mal allgemein zu tun.

Gehen wir vom größten extrem aus, wäre es durchaus realistisch, dass so ein Haus einfach verschwindet. Es wurde Hochverrat vor mehreren Hundert Jahren begangen, aber das ganze ist nie groß in einer Schlacht oder dergleichen öffentlich geworden. Der König hats gemerkt, mehr oder weniger alle getötet und die Andenken an die Verräter vernichten lassen.
Ein paar der Familie haben überlebt und sich mehr oder weniger im geheimen forgepflanzt. (Dies nur als Beispiel für das komplett verschwundene Haus - so soll mein Konzept NICHT aussehen)

Ich bin der Meinung, dass es durchaus ok ist, wenn sich Leute noch an die Familie erinnern können. Das bietet wahnsinnig viele RP-Möglichkeiten, aber kaum eine Möglichkeit für mich, da einen Vorteil draus zu ziehen. Wenn du einen realistischen siehst, sags mir bitte!
Im übrigen trifft genau das auch wieder auf viele andere Konzepte zu.


Sein Hintergrund ist adelig, kann ich dann Sohn von Lord Erzdämon Ichmagkekse sein?


Ja und nein! Ich find die Frage komisch. Ich bewege mich hier meiner Meinung nach absolut im Konzept des Servers. Es ist eine recht große, lebende Welt in der offensichtlich eine Vielzahl von Menschen in allen verschiedenen Ständen vertreten ist.
Es geht hier nicht darum, mich in irgend ein Sonderkonzept des Shards reinzuzwängen oder so (Verbindung zu Göttern, Dämonen, was auch immer) sondern nur eine Einarbeitung in das überall vertretene.

Und um das eingängliche "Ja" zu erläutern - ich finde grade das eben das tolle an Rollenspiel. Man hat eine fertige Welt und kann sich dort entsprechend überall einarbeiten. Solange man dabei nicht über die Stränge schlägt (die bereits erwähnte Verbindungen zu Dämonen, Göttern, Engeln oder was auch immer), man keine Vorteile für sich, oder Nachteile für die anderen erschafft, ist doch eigentlich alles gut? Es sind alle zufrieden, jeder kann sich austoben und es wird eine vielschichtige, plastische und belebte Welt erschaffen.
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#10
Es sollte meiner Meinung nach durchaus in Ordnung sein, einen Charakter zu spielen aus dessen Hintergrundgeschichte hervor geht, dass er wohlhabend und aus höherer Gesellschaft gewesen sein muss. Solche Charakere - auch gleich zu Spielbeginn - tragen sehr zur Atmosphäre bei, finde ich.
So wie man einen einfachen Bauer spielen darf, sollte man auch einen Edelmann mit höfischen Manieren spielen dürfen.
Dass man sich nicht gleich als Lehensherren von XY ausgeben darf oder möglichst auch nicht der 1. Hauptmann des Königs gewesen ist, sollte klar sein. Mir geht es hier tatsächlich eher um wohlhabende Familien mit Landbesitz und Dienerschaft. Zählen diese schon zum Briefadel / Dienstadel? Jedenfalls wäre es schön, wenn man den Sprössling eines solchen Hauses darstellen könnte - ganz ohne irgendwelche Vorteile.

Gruß
morgenstern / Lena
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