Diskussion: Adel im Charakterhintergrund
#11
Moin,

Ich bin zumindest dagegen sich etwas erstellen zu dürfen, das man IG nicht errungen hat (Adel, Besitz, Rechte etc.). Das heißt nicht das man der Sohn eine ehemals reichen Händlerfamilie oder dergleichen sein kann, solang man nicht am Anfang "Heinrich Peter von und zu blabelsheim" erstellen kann, mit Landsitz in blubhausen.

mfg
- Barna
Arx Obscura Altlast
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#12
Danke für die Nüchterne Antwort Aryn.
Wie bereits gesagt, ist es nicht dein Konzept selbst welches mir aufstößt (Was in meinem ersten Beitrag wohl wahr undeutlich rüber gebracht wurde), sondern die Frage wie man generell mit "besonderen" Konzepten umgeht.
Ja es muss nicht jeder als Bauer auf die Welt kommen, doch im Gegensatz zum Adel gibt es sehr viele Bauern und es würde nicht auffallen, wenn ein Großteil der Spielerschaft aus bäuerlichen Verhältnissen kommt.
Die Frage ist die wo die Grenze gezogen wird. Warum darf sich ein Aryn einen Buben aus ehemals adeligem Haus erstellen, Peter aber nicht jemanden, deren Vorfahren von Dämonen geschwängert wurden, oder was auch immer?
Dann muss sich der Staff rechtfertigen und mir persönlich fällt keine plausible Rechtfertigung außer "ist so" ein. Das schafft wiederum Unmut unter den Spielern, weil augenscheinlich einer etwas kriegt und der andere nicht!

Für mich türmen sich da massig Probleme auf



Den Punkt dazu, dass es dann praktisch gesehen ebenfalls nicht sein kann, dass die Spieler in der Welt gelebt haben, in der sie spielen, weil sie ja eigentlich ein Familienhaus, Eltern, Geschwister und Co haben müssten ist ein grundsätzliches Problem, welches meines Wissensstandes nach noch gar nicht diskutiert wurde.
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#13
Soweit ich den Überblick habe ist das Konzept des Adels in der Historie bzw. Vergangenheit eines Charakters auf Arx keinesfalls neu, und wurde bereits das erste Mal vom Staff bewilligt unter der Bedingung dass es sich um Vergangenheit handelt, und dem Charakter keinerlei Macht im Vorhinein einräumt. Ich sehe keinen Grund warum das ein Einzelfall oder Sonderrecht gewesen sein soll.

Mit diesen gewichtigen Worten ...

Lg
[Bild: _rainbowsheep.gif~c100]
Klick mich!
(jetzt wirklich)
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#14
Joa..hoffe es ist klar, dass ich dich nicht unbedingt persönlich angreifen wollte, ich war nur auf Grund deiner ersten Einschübe ein wenig.."genervt". Aber denke das haben wir jetzt soweit geklärt. Smile

Ich hatte ja schon versucht den Punkt mit den Berechtigungen zu bestimmten Konzepten anzuschneiden. Natürlich ist das nur meine Sicht der Dinge, aber eigentlich auch einfach Logik - Das Konzept muss diese Dinge erfüllen, um akzeptabel zu sein:
  • 1. Es passt in die bestehende Welt (keine Verbindungen nach "außen" - andere Shards, ausgedachte Orte usw.)
  • 2. Es fügt sich in das ein, was in der Welt alltäglich ist (das Betrifft deine Sorge bezüglich der Halbdämonen, Engel, Götterkinder, wasauchimmer)
  • 3. Der Spieler hat keinerlei Vorteile durch sein Konzept (das es keine Enginevorteile gibt ist klar, aber auch im RP darf das Konzept nicht so aussehen, dass andere gezwungen sind, den Char vorteilhaft zu behandeln)
  • 4. Es ergeben sich keine Nachteile für andere Spieler durch das Konzept (auch wieder eine reine RP Sache..)

Der Punkt 2 ist natürlich der, welcher am anfälligsten ist. Allerdings trifft das auch nur zu, solange das Konzept und die Shardstory schwammig sind, was hier nicht der Fall ist. Adel, Macht, Krieg, verschiedene Schichten, Aufstieg und Fall..all das ist nach meinem Verständniss der Shardstory hier etwas, dass die Welt ausmacht und quasi alltäglich ist.
Dinge wie die Verbindungen zu den Göttern und Dämonen und alles übernatürliche sind dies nicht.
Daher regelt sich dieser Punkt zu einem großen Teil eben über reine Logik. Für den Rest muss sich irgend ein Admin/GM nur 10 Minuten hinsetzen und eine schnelle Liste zusammenschreiben, was sie ihren Spielern nicht erlauben würden, dass ist nichtmal wirklich viel Arbeit.


(16.04.2011, 22:49)Arved schrieb: Den Punkt dazu, dass es dann praktisch gesehen ebenfalls nicht sein kann, dass die Spieler in der Welt gelebt haben, in der sie spielen, weil sie ja eigentlich ein Familienhaus, Eltern, Geschwister und Co haben müssten ist ein grundsätzliches Problem, welches meines Wissensstandes nach noch gar nicht diskutiert wurde.

Diesen Einschub verstehe ich nicht ganz..allerdings versuch ich auch mal drauf einzugehen - das geht ja eh eher jetzt Richtung "Info für alle" und hat nichts mehr mit uns zu tun.. Smile

Ich glaube hier machst du dir Sorgen um etwas, dass nicht wirklich vorhanden ist.
Wir Spieler haben einfach folgenden Möglichkeiten:
  • wir starten ohne großen Stammbaum in die Welt (was grade in den niederen Schichten ja sogar ziemlich realistisch ist)
  • man hat im Charkonzept eine Familie/Verwandte welche nur "auf dem Papier" existieren (auch kein Problem, da wir ja hier von einer recht großen Welt mit vielen Bewohnern ausgehen - das ausgerechnet alle aktiven Spieler welche auf den Char treffen diese Familie nicht kennen ist ja da nichts besonderes, ich kenne auch nur einen Bruchteil der Menschen, welche in meinem Wohnort leben)
  • wieder hat man Familie/Verwandte, allerdings wird vorher im Forum, oder durch ig-Ereignisse eine Verbindung hergestellt (ist im Grunde wie der 2. Punkt, nur dass durch solche Interaktionen die ganze Welt natürlich noch stimmiger und vor allem lebendiger/tiefer wirkt)


So..ich hoffe damit habe ich getroffen, was du meintest. Wenn deine Sorge da eine ganz andere ist und ich den Absatz einfach nur nicht richtig verstehe, sags bitte. Smile
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#15
(16.04.2011, 19:18)Elena schrieb: [...]

In einem sind alle Adelsarten gleich...
man muss verdammt viel tun und leisten, um sich solch einen Titel verdient zuhaben.


Mfg, die Elena.

Das sehe ich etwas anders. Blutadel ist eine Geschichte auf die man selber nicht den geringsten Einfluss hat. Und den Rest erledigt die Erziehung. Mit dem gleichen Argument können wir jede Klasse demontieren und sagen "Ne, um Krieger zu sein musst du erst XY tun." "Priester? Nope, erstmal 4 RL Jahre Dienst im Tempel und dann schauen wir mal."
Ich gönne dem Priester seinen Priesterstand, dem Krieger seine Kampfeskunst und dem Magier seine Grundfertigkeiten.

Ich kann in jedem guten RPG jemanden aus einer höheren Gesellschaftsschicht spielen mit all den Vor- und Nachteilen die damit einher gehen.

Vorteile sind klar - man ist jemand. Andere müssen/sollen einen von Anfang an respektieren.
Nachteil ist aber auch, dass man ziemlich einsam ist. Fraternisieren mit den unteren Schichten kann einen sehr sehr rasch Ansehen und Ehre kosten und einen aus der hohen Schicht praktisch ausschließen.

Ich fände es schön, wenn "Adel" auf AO nicht nur ein Superbonbon für Plotlieblinge ist. Auf jedem UO Shard ist es doch so, dass man ein von und zu erst dann ist, wenn man wiederholt die Interessen irgendeiner Gruppierung befriedigt hat.
Das führt dann aber sehr selten nur zu richtigen Adeligen. Viele sind dann adelig aber der Charakter ist bis auf ein neues Achievement der gleiche wie vorher. Das gefällt mir persönlich nicht so gut und es ist nicht wirklich interessant.
Ich denke es gibt genug Wege und Möglichkeiten aktive und präsente Spieler zu belohnen - dafür muss man nicht den Adelsstand reserviert halten.

Es würde den Shard wesentlich bunter gestalten, wenn man sich hier gleich zu Beginn eines gemischten Klientels aus allen Gesellschaftsschichten erfreuen könnte. Damit kann man dann eine Welt, die hauptsächlich von uns Spielern bewohnt wird, auch glaubhafter darstellen. Immerhin ist Amrahn keine Kolonie auf der man alles neu aufbaut und auf der es auch keine gesellschaftliche Infrastruktur gibt.
Amrahn ist seit 1400 Jahren gewachsen und hat seine eigenen Strukturen entwickelt. Vor diesem Hintergrund wäre es nur passend wenn man diesen Strukturen auch außerhalb von Quests begegnen könnte.

Kurzfassung: Gerne Spieleradel von Beginn - ich werde aber trotzdem zu den Bürgerlichen gehören.
Zur Beta kann man es ja mal ausprobieren. Wenn es daneben geht, kann man es zum Release immernoch anders machen. Andersherum wirds allerdings schwer.
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#16
(16.04.2011, 22:49)Arved schrieb: Die Frage ist die wo die Grenze gezogen wird. Warum darf sich ein Aryn einen Buben aus ehemals adeligem Haus erstellen, Peter aber nicht jemanden, deren Vorfahren von Dämonen geschwängert wurden, oder was auch immer?

Was? Das mit den Dämonen ist nicht erlaubt? Ich muss meine Charstory ändern... verdammt! Dodgy

(16.04.2011, 22:49)Arved schrieb: Den Punkt dazu, dass es dann praktisch gesehen ebenfalls nicht sein kann, dass die Spieler in der Welt gelebt haben, in der sie spielen, weil sie ja eigentlich ein Familienhaus, Eltern, Geschwister und Co haben müssten ist ein grundsätzliches Problem, welches meines Wissensstandes nach noch gar nicht diskutiert wurde.

Naja, entweder die Familie spielt einfach keine Rolle mehr, weil der Bub, wie du so schön formuliert hast, sich von seiner Familie abgewandt hat und einfach keinen Kontakt pflegt oder man hatte schlicht keine Geschwister und die Eltern sind bereits verstorben oder sie haben vielleicht das Land verlassen, sind dem König gefolgt etc. Also da gibt es viele Möglichkeiten.
Man kann die Verwandschaft auch einfach in Geschichten agieren lassen, wenn man es denn möchte - solange das, was innerhalb dieser Geschichten passiert, keinen Einfluss auf das Spiel an sich hat.
Ich denke hier kann man ein wenig Freiraum gewähren. Nur ingame treten diese Personen eben nicht in Erscheinung, es sei denn man knüpft über die Charakterbörse seine Familie wie einen Patchworkteppich zusammen Smile
Ich glaube, so in etwa hat es auch Aryn geschrieben - auch wenn ich seinen letzten Post nicht ganz verstanden habe Blush

Gruß
morgenstern / Lena
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#17
(16.04.2011, 23:03)Arakiel schrieb: Soweit ich den Überblick habe ist das Konzept des Adels in der Historie bzw. Vergangenheit eines Charakters auf Arx keinesfalls neu, und wurde bereits das erste Mal vom Staff bewilligt unter der Bedingung dass es sich um Vergangenheit handelt, und dem Charakter keinerlei Macht im Vorhinein einräumt. Ich sehe keinen Grund warum das ein Einzelfall oder Sonderrecht gewesen sein soll.

Mit diesen gewichtigen Worten ...

Lg

Huhu,

Ara ich glaube du verdrehst hier etwas die Situation. Wink
Deshalb hier nur nochmal die Fakten, zur Klarstellung und klarer Unterscheidung zur Problematik des anderen Falls:

Wink

1. Bei Elena liegt kein Blutadel vor, sie ist praktisch gesehen nichts weiter als eine Bauernstochter.
2. Die Adelung von Elena passierte im Exil des Ordens vor jüngster Zeit, als Folge vom Ableben des alten Grossmeisters. (mehr dazu in der Charaktergeschichte)
3. Die Anerkennung dieses Titels, beruht derzeit mehr oder weniger nur auf den 10 Exilüberlebenden des Ordens.

Mit anderen Worten, dieser Titel ist weder legitimiert noch in irgenteiner Art und Weise in der Geschichte oder der Öffentlichkeit der Gesellschaft von Amhran bekannt.
Und vorerst wird das auch so bleiben bis irgentein hoher Herr oder der Orden selbst für die Legitimierung dieses Titels sorgen wird.
Da sind ja die Möglichkeiten zahlreich... wenn auch schwierig.

Mfg.
[Bild: 3mhcmfhb.jpg]
"Die Klugen herrschen über die Dummen.
Die Starken über die Schwachen.
Doch der Macht des Krieges kann sich niemand entziehen."
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#18
Mal als kleinen Einschub, da mir das heute schon in einem ICQ-Gespräch darüber aufgefallen ist.
Es handelt sich bei meinem Grundkonzept nicht zwangsweise um Blutadel - das würde im Momentanen Konzept des Shards ja garnicht gehen, ohne einer der Lehensherrscher gewesen zu sein. (alles unter Vorbehalt, da das Adelskonzept ja anscheinend noch ausgearbeitet/überarbeitet wird und über den Spieleranteil daran nicht so viel bekannt ist)

Es ist lediglich relevant, dass die Familie zum Zeitpunkt ihres Untergangs adelig war und sich dadurch Stand, Macht, Beziehungen und Einstellung erklären.


Aber das nur als Anmerkung, dass muss hier nicht weiter ausdiskutiert werden.
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#19
Nur um den Post von Greeneye nochmal nen bissel zu unterstreichen.

Ich habe nichts dagegen wenn man deutlich mehr Dienst- und Briefadel auf Arx-O vorfindet als auf anderen Shards.
Barbarossa zog mit 400 000 Mann nach Jerusalem, darunter 20 000 Rittern. Der Dienstadel war nicht gerade selten und selbst in jedem Bauerndorf gabs ein Baron, Lehnsherr oder sonst was um die Steuern einzutreiben. Alleine die Kreuzritter- und Adelsfamilie von Knobloch hatte über 400 Mitgliedern.
Mit anderen Worten, Ritter sollen keine Super-Dupa-Helden in leuchtender Rüstung sein und nur Elite-Rpler diesen Titel inne haben, wie auf manch geliebten anderen Shard. Aber ich finde auch das man sich einen solchen Rang erarbeiten sollte und er auch mit gewissen Pflichten verbunden sein sollte.
[Bild: 3mhcmfhb.jpg]
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#20
Mal ein kurzer Vorschlag für Aryns Charkonzept:
Auf Arx gibt es laut aktuellem Stand der HP ja genug Dienstadel bei welchem der Titel nicht vererblich ist. Wenn Aryns Familie nun also ursprünglich schlicht und ergreifend eine reiche Großgrundbesitzerfamilie war, die mehr oder weniger aufgrund dieses Besitzes regelmäßig ein oder mehrere Lehnsritter stellte, gibt es die ganzen Probleme die Arved befürchtet mMn gar nicht. Denn so wäre ziemlich klar, dass Aryns Char keinerlei irgendwie gearteten Rechtsansprüche hat, sondern lediglich die Ambition die Familie wieder dahin zu bringen wo sie mal war. Das ist nun doch wirklich absolut unverfänglich, wenn es doch später sogar möglich sein soll auch ein Lehen an sich zu reißen.
Vermutlich meintest du das ohnehin so, aber kam vielleicht nicht so an. So zumindest mein Eindruck.

Zum Thema Adel in Spielerhänden allgemein:
Ich persönlich habe auch relativ wenig Probleme damit wenn Spieler sich Adelschars erstellen. Ich als Spieler werde dadurch ja in keinster Weise benachteiligt. Klar ist natürlich auch, dass wenn auf einmal 80 von 100 Leuten nen Adelschar spielen wollen, dass Ganze schnell witzlos wird, aber da muss man dann auch erstmal abwarten, wie viele da überhaupt Interesse dran hätten. Im Notfall muss der Staff an der Stelle halt ein bißchen steuern was gerade möglich ist und was nicht. Es ist ja nun auch nicht so, dass die Adelsspieler automatisch mit politischer Allmacht gesegnet sind, auch Nichtadelige können sich ja durchaus pol. Macht sichern, bspw. hat ein Händler der im Rat der Stadt Löwenwacht sitzt sicher mehr realpolit. Macht als irgendein "popeliger" Lehnsritter aus Candaria, auch wenn dieser in der Gesellschaftsordnung über ihm steht.

In diesem Sinne

kolf
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