Frage Fragen zur Spielwelt 2016
Danke für die Frage Johann, hatte mich auch schon gewundert.
Danke für die Antwort Admin Arakiel!
Kann man die Ackerschilder als Besitzer beschriften, etwa mit seinem Namen oder einer anderen Bezeichnung?
Bitte Briefe an meinen Charakter per PN abschicken.
Wäre praktisch aber nein, kann man nicht.
[Bild: Cahira-Sig.jpg]
Herzlichen Dank an Morrigan!
Eine Frage zum Thema RP-Abstände.

Wie wir ja alle wissen, ist die Welt von Alathair klein. Das ist sowohl technisch als auch von der Realität her bedingt, wäre Alathair ein richtiger Kontinent, würde es niemals fertig gebaut und selbst bei großen Spielerzahlen würde man einander nicht finden, außerdem würde das der Server nicht aushalten. Genau das gleiche gibt es auch in WOW, wo die Hauptstadt des Menschenreiches Sturmwind in etwa soviele Häuser hat wie ein mittleres Haufendorf, und die Kleinstadt Goldhain, die eigentlich 7000 Bewohner hat, erstreckt sich im Spiel auf vier Häuser.

Das Ergebnis ist natürlich, dass man vom südlichsten Zipfel Candaria zur Mithraskirche pilgern kann und dann zur Burg Rabenstein laufen kann, und wenn es keine Schwierigkeiten gibt, ist man vielleicht lange genug unterwegs, dass man nebenher eine Pizza backen kann.

Die Frage ist nun, wie spielt ihr diese Entfernungen aus? Spazieren eure Charaktere von Candaria nach Löwenstein, wenn sie Lust haben? Ist das für eure Charaktere eine mehrtägige Reise, die ernsthafte Vorbereitungen benötigt und Gefahren birgt?

Damit verwandt, wie groß und bevölkert spielt ihr Orte wie Eisenthal oder Löwenstein aus? Es gibt ja soetwas wie RP-Bevölkerung, aber wie groß stellt ihr euch Löwenstein vor? 1000 Bewohner? 10000? Im Mittelalter waren große Städte durchaus auch mit größeren Einwohnerzahlen gesegnet.

Ich erwarte hier keine "richtige" oder "definitive" Aussage, es interessiert mich, wie Leute das ausspielen.
Bitte Briefe an meinen Charakter per PN abschicken.
Mal meine gesammelten Gedanken dazu.
Eingangsvoraussetzung: Ich lehne die "Es ist alles exakt so wie in der Engine"-Herangehensweise ab. Die Engine ist eine Krücke, weil es halt nicht besser geht. Wenn man sich vorstellt, dass man sich von einem Lehen ins Andere tatsächlich innerhalb von 5 Minuten begibt, dass die Hauptstadt eines Reiches tatsächlich nur 30 Einwohner hat (Zahl gerade mal frei aus der Luft gefischt), ist das vollkommen absurd. Wenn man 1 zu 1 mit der Engine spielen will, was Menschenzahlen und Entfernungen angeht, müsste man eine einzelne und nicht sehr große Burg bespielen. Alles andere ist unrealistisch.

So...in diesem Sinne sehe ich persönlich die tatsächlich auftauchenden Charaktere und zurückgelegten Entfernungen ein bisschen wie Filmszenen an. Wir sehen nicht die gesamte Bevölkerung, sondern nur einzelne wenige, die eine Art Barometer für Grundstimmungen innerhalb der angenommenen NPC-Bevölkerung bzw die aktuelle Bevölkerungszahlensituation dienen. Die zurückgelegten Reisen sehe ich entsprechend als eine Art Montage, weil man nun meistens nicht ernsthaft Stunden oder Tage vorher losläuft, wenn man jemanden in Candaria besuchen will - das wäre zwar möglich, aber nicht direkt spielbar.

Was mir insofern fehlt, wäre eine Staffansage, von welchen angenommenen Bevölkerungszahlen und Entfernungen wir eigentlich reden. Löwenstein hätte ich jetzt auf ca 10 000 Einwohner geschätzt - vielleicht waren es theoretisch mal mehr, aber nach einer richtig riesigen Stadt fühlt es sich im Spiel einfach nicht an.
(03.10.2016, 02:00)Misitia schrieb: Wie wir ja alle wissen, ist die Welt von Alathair klein.
Amhran!


(03.10.2016, 02:00)Misitia schrieb: Das Ergebnis ist natürlich, dass man vom südlichsten Zipfel Candaria zur Mithraskirche pilgern kann und dann zur Burg Rabenstein laufen kann, und wenn es keine Schwierigkeiten gibt, ist man vielleicht lange genug unterwegs, dass man nebenher eine Pizza backen kann.
Du isst dein Steak aber auch eher blutig oder?


(03.10.2016, 02:00)Misitia schrieb: Die Frage ist nun, wie spielt ihr diese Entfernungen aus?
Vor der langen Reise spiele ich es als längeren Weg aus. Da wird dann mal gemeckert, dass der Herzogenring einen schon wieder nach Candaria auf Piratenjagd schickt oder Ähnliches. Es werden aber keine Butterbrote für 2 Tage inklusive 10 Litertank auf Met auf dem Pferderücken gepackt. Es bleibt also im Grunde bei einer vagen Andeutung der Wegstrecke. Anders ließe es sich vermutlich auch nicht mit der Realität vereinbaren.
(03.10.2016, 13:03)Marquard schrieb:
(03.10.2016, 02:00)Misitia schrieb: Wie wir ja alle wissen, ist die Welt von Alathair klein.
Amhran!

Ups ^^

Aber gut, auf Alathair, Siebenwind oder alle anderen UO-Server (und alle MMORPGS insgesamt) trifft es auch zu.
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Im allgemeinen werden Bevölkerungszahlen oft vermieden in MMORPG Welten. So werden in Spielen wie WOW, die Witcher Reihe, FF, ESO und viele mehr ein völlig anderes Größenverhältnis dargelegt das des öfteren 1 : 500 ist. Sprich eine Stadt mit 100 Einwohnern ( in der Engine dargestellt), wäre im vergleich im RL eine 50 000 Einwohner Stadt.

so sieht es auch mit der Darstellung von Armeen, Monstern, Tieren und auch der Geographie und Darstellung aus.

Ich hoffe dies ist für alle eine Hilfe, sich besser eine Welt wie in Arx Obscura vorzustellen.

ps. Amhran ist nur ein Kontinent( Weltteil) Wink

pps. Bitte keinen Modernen Welt zahlen als vergleich nehmen. Seht dafür lieber im Wiki oder anderen Historischen vermerken nach. Die Heutige Welt ist Überbevölkert und wäre in Mittelalterlichen Verhältnis nicht realisierbar, da Seuchen, Krankheiten und Hungersnöte ausbrechen würden. ( Mangelnde Versorgung).
So Wäre eine Stadt mit 50 000 Einwohnern im Mittelalter schon eine Großstadt. Es gab Weltweit nur ganz wenige Ausnahmen, wo die Bevölkerung Mehrere 100 Tausend waren. ( Da hingen viele faktoren zusammen, wie Grundversorgung, lebensart, Kultur, Wissensstand, Hygiene )
[Bild: sigsumpf2vtxyu.png]
Entfernungen spiel ich da sehr pragmatisch aus. Wenn jemand von mir erwartet mal eben so mehrmals nach Candaria und zurück o.Ä. zu reisen, kriegt er den Vogel gezeigt und vorgezetert dass es weit und gefährlich ist und im Nachhinein werden mehrere kleine organisatorische Reisen, wenn es passt und niemandes Erzählung ruiniert, auf eine einzelne Reise heruntergebrochen. Ich versuche einfach dieses "ich bin mal eben drüben" mit etwas erzählerischer Unschärfe zu umschiffen.
Genauso versuche ich dieses "in Löwenstein ist nie jemand" zu vermeiden und sage bestenfalls "niemand von Interesse". Ich versuche die Welt als größer im Hinterkopf zu behalten als nur bis zum Tellerrand innerhalb dessen wir spielen. Natürlich spiele ich auch keine imaginären Menschenmengen aus wenn ich auf der Straße entlanggehe. Aber an und für sich kann man wohl von Hundert- oder Tausendschaften (viel weiter würde ich nicht gehen) bei Städten ausgehen. Bei den ländlicheren eher weniger, da verteilt sich die Bevölkerung dann mehr auf das Umland. Von dem was man sieht würde ich Löwenstein keine Großstadt nennen, aber wohlgemerkt nach unseren Maßstäben (mehr oder weniger historisch), ändert ja aber nichts dran dass es in Amrhan eine der größten Städte ist und vielleicht trotzdem als solche zählt. Bezugsrahmen und so.

Was mich an dieser Stelle allerdings doch auch sehr interessieren würde wäre eine Art erzählerischer Konsens, und ich glaube darum geht es bei Misitias Frage und da stimme ich auch Marie zu. IG ist alles kleiner dargestellt als es erzählerisch ist, ist halbwegs so verstanden. Dann würden mich aber Dinge interessieren inwiefern Verhältnisse von der Darstellung abweichen - man kann leider nicht in allen Dingen vage sein und braucht eine Richtung sonst erzählen Leute gegensätzliche Dinge. Damit meine ich sowas wie: IG ist das Armenviertel überschaubar - je nachdem welche Größenangleichung hier erzählerisch passiert kann das dann variieren zwischen einem Labyrinth an verfallenen Gebäuden, Buden und Gassen und eben einer Ansammlung an Hütten und Zelten.
Ich persönlich denke, ein Konsens ist nicht so wichtig, wie man vielleicht denkt.

Es hilft vielleicht, sich die Spielwelt als eine Art Bühne vorzustellen. Für jede "Szene" gibt es ein Bühnenbild, seien es reiche Adelspaläste oder dunkle Hintergassen im Armenviertel, beschauliche Bauernhöfe, unübersichtliche Wälder, Gebirgszüge, Strände oder was auch immer.

Die Autoren von Star Trek (die früheren Serien) sagten gerne, die Enterprise bewegt sich mit Plotgeschwindigkeit. Sie bewegt sich immer so schnell, wie die Geschichte es von ihr erfordert. Wenn in Greifanger die Erde bebt, dann können die Leute mit einem Gewaltmarsch in Kürze dort ankommen, während bei anderen Geschichten, die eine längere Reise verlangen, das schonmal eine Tagesreise ist.
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